Autor Thema: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?  (Gelesen 13249 mal)

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Kinshasa Beatboy

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Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« am: 24.01.2008 | 10:23 »
Ich finde echt bemerkenswert, dass scheinbar die absolute Mehrheit der Rollenspieler gerne Metal hört. Kann das jemand sinnvoll erklären? Mir erschließt sich das nicht. Vielleicht gibts nen Zusammenhang zum Pathos, Heldenverklärung wilder Männer oder so. Aber das wird mir zu schnell negativistisch. Ideen sind willkommen!

Offline Hr. Rabe

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #1 am: 24.01.2008 | 10:30 »
Naja, zum einen ist Metal einfach cool. 8)  :headbang:

Zum anderen mußt du eben ziemlich lange suchen (wenn du die Mittelalter-Reanaktment-Mukke mal ausen vor lässt), um eine Musikrichtung zu finden, in der fantastische Welten, Sagen, Legenden, Fantasy-Epen, etc. so stark und oft umgesetzt werden.

Ich meine: Wie viele musikalische Interpretationen zu 'Paradise Lost' gibt es denn, abseits von Symphony X? ;D
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Offline Lord Verminaard

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #2 am: 24.01.2008 | 10:36 »
Gab’s da nicht mal diese Umfrage, wonach die klügsten Köpfe überproportional Metal hören? ;D

Für mich ist die Frage eigentlich eher: Warum hören so viele Nicht-Rollenspieler kein Metal? ~;D
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Preacher

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #3 am: 24.01.2008 | 10:45 »
Ich meine: Wie viele musikalische Interpretationen zu 'Paradise Lost' gibt es denn, abseits von Symphony X? ;D
Krzysztof Penderecki hat ne Oper drüber geschrieben ;)
Und Haydn hat es auch verwurstet. Hier gibt's ein bischen was dazu. Gibt sicher noch mehr.
Und nicht zuletzt gibt's auch ne Band, die sich danach benannt hat ;)

Boni

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #4 am: 24.01.2008 | 10:48 »
Früher wars das, was der Rabe sagt: Fantasy in Texten und auf Covern umgesetzt. Das reicht mir dann aber auch nicht mehr, mittlerweile verrotten die CDs im Schrank. Selten kommt nochmal ein Manowar-Album raus, daß wars dann aber auch schon.

Ich verstehe auch nicht, warum sich die Zahl der Metal-Hörer be "uns" so ballt. Aber da sich über Geschmack nicht streiten lässt...

Offline Hr. Rabe

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #5 am: 24.01.2008 | 10:49 »
Krzysztof Penderecki hat ne Oper drüber geschrieben ;)
Und Haydn hat es auch verwurstet. Hier gibt's ein bischen was dazu. Gibt sicher noch mehr.
Und nicht zuletzt gibt's auch ne Band, die sich danach benannt hat ;)

Die Haydn Version muß ich mir mal anhören... klingt interresant.
Aber die Ritz-Mich-Ich-Bin-Traurig Band hat doch (auser dem Namen) nicht wirklich was mit dem Epos zu tun, oder? :o

Egal, meine These bleibt (vorerst):
Die einzigen verwurstungen von Fantasy im allgemeinen findet man egen in der Klassik und im Metal.
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Preacher

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #6 am: 24.01.2008 | 10:55 »
Aber die Ritz-Mich-Ich-Bin-Traurig Band hat doch (auser dem Namen) nicht wirklich was mit dem Epos zu tun, oder? :o
Den Namen haben sie sich danach gegeben, ein Album heißt "Lost Paradise", eines "Paradise Lost". Aber ob und inwieweit die Lyrics und Musik sich an Milton orientieren weiß ich nicht.

Die einzigen verwurstungen von Fantasy im allgemeinen findet man egen in der Klassik und im Metal.
Ich könnte mir schon vorstellen, daß es da noch andere gibt. Aber sicher lange nicht so weit verbreitet.

Plansch-Ente

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #7 am: 24.01.2008 | 11:00 »
Ich kann jetzt nur von meinen Erfahrungen berichten:

Metal-Fans hören meistens ganz anders Musik, als zum Beispiel der Standart-Popmusik Fan. Er denkt über Text, Melodie und Interpretation nach, während der Popmusik Fan die Musik einfach "hinnimmt" und darauf beispielsweise tanzt. Eine Interpretation zu nem Britney Spears Song wäre imho auch ziemlich lahm...zumal die Songs seltener einen Sinn hinter dem offensichtlichen Sinn haben (imho!) - vielleicht kenn ich auch einfach nur die falschen Popsongs...

Um aber wieder auf den Ausgangspunkt zu kommen: Ich glaube nicht, dass Metalhörer sofort Rollenspieler werden, glaube aber, das Rollenspieler schneller Metalhörer werden können - da sie einfach eine größere Fantasie haben und eben gern über epische Geschichten nachdenken. Und da ist einfach Metal so ziemlich die einzige Möglichkeit...ganz davon ab, dass imho keine andere Musikrichtung (ausser Klassik) eine solch epische Atmosphäre erzeugen kann, da Metal halt wirklich viele Dinge aus der klassischen Musik übernommen hat, wie den Einsatz von Chören.

Offline Gaukelmeister

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #8 am: 24.01.2008 | 11:04 »
Vielleicht hat es ja auch was mit Authentizität zu tun. Metal wirkt ehrlich und direkt. Da kann man den Schweiß noch riechen und den Traum vom ungezähmten, wilden Leben ohne Netz und doppelten Boden ausleben. Metal ist hart, genauso wie das Leben des Abenteurers, der nur auf sein Schwert vertrauen kann.
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Offline Crimson King

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #9 am: 24.01.2008 | 11:04 »
Die einzigen verwurstungen von Fantasy im allgemeinen findet man egen in der Klassik und im Metal.

Im Progressive Rock gibt es die tonnenweise. Ich unterstütze deine These auch generell, würde sie aber dahingehend ergänzen, dass der Metal die Funktion vom Prog übernommen hat, als dieser Ende der 70er in sein heute noch bestehendes Nischendasein gedrückt wurde. Metal ist immer noch Mainstream.

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #10 am: 24.01.2008 | 11:05 »
Ich kann jetzt nur von meinen Erfahrungen berichten:

Metal-Fans hören meistens ganz anders Musik, als zum Beispiel der Standart-Popmusik Fan. Er denkt über Text, Melodie und Interpretation nach, während der Popmusik Fan die Musik einfach "hinnimmt" und darauf beispielsweise tanzt. Eine Interpretation zu nem Britney Spears Song wäre imho auch ziemlich lahm...zumal die Songs seltener einen Sinn hinter dem offensichtlichen Sinn haben (imho!) - vielleicht kenn ich auch einfach nur die falschen Popsongs...

Das erklärt jetzt aber nicht, wieso Jazzer oder Klassikfans weniger Rollenspiel betreiben.

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #11 am: 24.01.2008 | 11:08 »
Das erklärt jetzt aber nicht, wieso Jazzer oder Klassikfans weniger Rollenspiel betreiben.

Stormbringer

Naja, zumindest für Klassik-Fans kann ich sagen, daß die meisten, die ich bisher getroffen habe auch Metal-Hörer sind und einige davon auch Rpg'ler. ;)
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Offline Crimson King

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #12 am: 24.01.2008 | 11:10 »
Geh mal ins nächste Klassik-Konzert in FFM und mach 'ne Umfrage im Publikum. ;)

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #13 am: 24.01.2008 | 11:12 »
Naja, zumindest für Klassik-Fans kann ich sagen, daß die meisten, die ich bisher getroffen habe auch Metal-Hörer sind
Echt? Ich nicht.
Es gibt da ne Schnittmenge, sicherlich. Aber ich glaube nicht, daß die Mehrzahl der  - zum Beispiel - Opernbesucher Metal hört.

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #14 am: 24.01.2008 | 11:16 »
Ich höre generell kein Heavy Metal und wenig Metal. Und finde sowohl das Gehabe, als auch die Texte ziemlich albern, v.a. des True Metal Subgenres. Ich denke, desweiteren es ist einfach eine Altersfrage. Manche sind einfach in den 80ern stecken geblieben. ;)

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #15 am: 24.01.2008 | 11:17 »
Vielleicht spielt ja eine Ähnlichkeit zwischen den Covern eine Rolle. So manches RPG-Werk und manche CD sehen sich äußerlich schon ähnlich, da denkt sich der Metaller: Das kenn ich, das kauf ich. Oder eben anders herum.
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Offline Hr. Rabe

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #16 am: 24.01.2008 | 11:18 »
Echt? Ich nicht.
Es gibt da ne Schnittmenge, sicherlich. Aber ich glaube nicht, daß die Mehrzahl der  - zum Beispiel - Opernbesucher Metal hört.

Das kann und will ich nicht beurteilen. Aber diejenigen welche ich bisher getroffen habe waren alles entweder ohnehin schon Metal-Hörer (as opposed to: 'Metaller') oder fanden (wenn wir uns mit greifbarer Anlage in der Nähe über Musik unterhalten haben) eigentlich ziemlich cool, was ich ihnen zeigen konnte.
Aber ich gebe zu, von den Klassik-Fans auch nur die <30 Generation zu kennen. ;)

@Ein
Albern soll's doch sein. Ehrlich, auser Manowar (und dem Rattenschanz an Bands die da hintendran hängt) nimmt sich doch kein Metaller ernst. Und die die es tun, kann man dann auch bald nicht mehr hören, weil Metal eben Kindergarten ist. Da gibt's nix zum ernstnehmen. ~;D
(Stimmt nicht ganz, aber eben oft genug)
« Letzte Änderung: 24.01.2008 | 11:21 von Herr Rabe »
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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #17 am: 24.01.2008 | 11:22 »
mMn ist der Schritt vom metal-hören zum klassik-hören ein leichter, denn man kennt eigetlich schon alle Hörtechniken.
Vor Allem: je härter der metal, desto einfacher der Schritt.
Wer die späten emporer-album geil findet, der steigt auch ganz locker durch Mahler und Konsorten durch.
Penderecki (*Pändaretzki*) ist übrigens ein aktueller Komponist, der sehr schön nachvollziehbare atonale musik schreibt. (zumindest die drei Stücke, die ich probegehört habe. irgendwas für Anne sophie mutter...)

Warum jetzt so viele Rollenspieler metal hören?
vllt., ist einfach immer ein Metalhead dabei und Rollenspieler sind etwas offener für neues, als ottonormalmusikhörer, so dass Metal einfach irgendwann auch in den Fokus rückt (und da bleibt, weils ROCKT ;D)

zum Thema "sich ernstnehmen":
Die ganzen Metaller sind ein so selbstironisches liebes Völkchen, das geht gar nicht.
Wenn man einmal auf nem Metalfestival war und andere kennt, kann man das ein bisschen vergleichen.
Das friedlichste Publikum, das ich kenne.
und...die Pommesgabel sacht doch schon alles,oder?
« Letzte Änderung: 24.01.2008 | 11:25 von Destruktive_Kritik »

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #18 am: 24.01.2008 | 11:22 »
Bei Klassik und Oper ist das Publikum auch typischerweise etwas älter als die Kernschichjt der Rollenspieler.

Vielleicht liegt es simpel daran, dass die Hauptphasen beider Subkulturen in den 80er und 90er Jahren liegen  wtf? Wenmn es dann nich ähnliche Typen von Leuten anspricht *bamm* hat man den Rollenspiel-Metaller...

Zitat
Gab’s da nicht mal diese Umfrage, wonach die klügsten Köpfe überproportional Metal hören?
Gab es: http://tanelorn.net/index.php/topic,34334.0.html
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #19 am: 24.01.2008 | 11:23 »
Scheißen wir doch mal auf Political Correctness: es liegt am höheren Niveau.

Wie der Lord schon sagte, vor nicht allzu langer Zeit stellte eine Studie eine Korrelation zwischen Metal-Hören und überdurchschnittlichem IQ her. Metal ist (neben einigen anderen Musikrichtungen wie die genannten Jazz und Klassik) eine Musikrichtung, die nicht nur konsumorientiert ist, sondern durchaus auch den Intellekt anspricht, egal, ob es darum geht, fantastische oder sozialkritische Texte zu transportieren oder Musik abseits simpler Kompositionen zu bieten. Metal ist sehr kreativ, auch wenn vielleicht nicht jede Band für sich genommen sehr kreativ ist.

Auch das Rollenspiel ist kreativ und bedarf einiger geistiger Grundvoraussetzungen, die die meisten anderen Arten von Spielen in dieser Form und Menge nicht benötigen.

Man muss sich nur hier im Forum umsehen: der Ton, der Umgang und die Qualität der Beiträge erscheint mir überdurchschnittlich. Und hat nicht erst kürzlich jemand eine Diskussion darüber angefangen, wie unheimlich viele Akademiker sich hier herumtreiben? In den nicht auf Rollenspiel bezogenen Bereichen des Forums zeigt sich doch erst, was für eine Menge an Wissen und Information wir hier versammeln. Ich sage nur Science without Fiction oder die Medienbereiche. Wie viele von euch denken bei Fragen, die nichts mit Rollenspielen zu tun haben, nicht auch zuerst 'irgendwer im Tanelorn-Forum wird's schon wissen'?

Meiner Meinung nach sind Metal (Jazz, Klassik, was nicht Mainstream ist), Rollenspiel, bestimmte literarische Werke, Filme, Medien aller Art usw. Dinge, die Leute ab einem gewissen IQ eben für sich entdecken. Ich glaube nicht, dass Metal Rollenspiele bedingt oder umgekehrt, aber es gibt eine gewisse Disposition, die dazu führt.

Wie gesagt, scheiß auf Political Correctness. Wir sind alle klasse. Und wer mir widerspricht, wird von dem Gruppenlob eben ausgeschlossen. ;)

P.S.: Was die Umfrage im Konzertsaal angeht: da dürfte das Durchschnittsalter deutlich höher liegen als im Bereich der Rollenspieler. Ist sicher eher ein Generationending.

Robin
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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #20 am: 24.01.2008 | 11:26 »
Zu den Metalern kann ich mich nicht zuzählen. Mag sein das es ein paar Einzelstücke gibt, aber im allgemeinen ist mir die Musik zu Laut und einen Text zu verstehen (akustisch) ist mir seltenst gelungen.
Kann auch nicht gerade sagen das Metal bei uns hier unter den RPGlern übermässig verbreitet ist, klar gibt es das auch, aber fast genau so stark ist Irisch Folk und ähnliches.

Preacher

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #21 am: 24.01.2008 | 11:32 »
Metal ist sehr kreativ, auch wenn vielleicht nicht jede Band für sich genommen sehr kreativ ist.

Auch das Rollenspiel ist kreativ und bedarf einiger geistiger Grundvoraussetzungen, die die meisten anderen Arten von Spielen in dieser Form und Menge nicht benötigen.
Ich neige ja dazu, hier zuzustimmen.

Das ist aber nur die halbe Miete - es erklärt aber nicht, wieso die Schnittmenge zu Jazzfans oder auch Anhängern komlexer Elektonischer Musik nicht genauso groß ist. Oder warum die Schnittmenge im Bereich "Classic/True Metal" am größten ist, im Bereich Thrash/Death/Grundcore aber nicht.

Von daher denke ich, daß auch der von Ein angesprochene Aspekt mit eine Rolle spielt: Es ist auch mit eine Altersfrage.

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #22 am: 24.01.2008 | 11:33 »
Also die Texte im Metal sind meistens nicht so pralle.
es gibt Ausnahmen, aber der ganze "Satanschreikram" ist doch eher peinlich. Textmäßig.
Die musik dagegen ist oft mördergenial.
vielschichtig, komplex, voll mit erinnerungsmotiven, Motivarbeit an sich...klassische kompositionstechniken halt.
Archenemy oä sind von den texten ganz in ordnung.
In Flames, Sentenced, Machinehead,...
haben manchmal sogar richtig gute texte.
Emporer, Immortal, Nile...
kannste von den texten her in die tonne kloppen.
die Kinderchen (Children of bodom) hingegen machen einfach Party-Metal. Laut, quietschig, fisselig, rockig, schnell.
...
Es gibt da quasi für jeden Anspruch etwas.
sers,
Alex

EDIT:
@Hendrik

dabei finde ich die Ähnlichkeiten zwischen Death und Black und Klassik viel gravierender, als zwischen klassik und True metal.

Preacher

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #23 am: 24.01.2008 | 11:42 »
@Hendrik

dabei finde ich die Ähnlichkeiten zwischen Death und Black und Klassik viel gravierender, als zwischen klassik und True metal.
Ich hab ja nicht von Ähnlichkeit zur Klassik geredet sodnern von der Affinität zu Rollenspielen ;)

Aber um ehrlich zu sein sehe ich das anders.
Zu Black Metal kann ich da nicht viel sagen, aber Bolt Thrower, Napalm Death oder Morbid Angel sind für mich von Klassik deutlich weiter entfernt als zum Beispiel Symphony X ;)
Gerade der "reine" Death Metal (Florida-Schule) ist nun echt nicht so klassisch angehaucht. Die Schwedentod-Sachen die ich kenne etwas mehr (In Flames, At The Gates, Dark Tranquillity schon eher, aber nicht so sehr wie das True-Metal-Zeug. Allerdings hab ich das nicht wirklich anaylsiert sondern kann nur von meinem individuellen Hörgefühl sprechen.

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #24 am: 24.01.2008 | 11:46 »
@ Hendrik: die Altersfrage habe ich in meinem PS ja auch aufgeworfen. Übrigens habe ich, was komplexe elektronische Musik angeht, nicht den gleichen Eindruck, die scheint auch ganz schön weit verbreitet zu sein. Jazz hingegen ist in unserer Altersgruppe m.E. generell recht dünn gesät, und dabei gehöre ich hier ja schon zu den Alten.

Ich selbst höre übrigens auch fast keinen Metal mehr, habe ich aber früher gehört. Mein Musikgeschmack ist viel eklektischer geworden, aber nicht kommerzieller.

Was übrigens Nicht-Metall-Bearbeitungen von Paradise Lost angeht: ich sage nur Elend.

Robin
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