Autor Thema: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?  (Gelesen 13253 mal)

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Offline Hr. Rabe

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #25 am: 24.01.2008 | 11:48 »
Das ist aber nur die halbe Miete - es erklärt aber nicht, wieso die Schnittmenge zu Jazzfans oder auch Anhängern komlexer Elektonischer Musik nicht genauso groß ist. Oder warum die Schnittmenge im Bereich "Classic/True Metal" am größten ist, im Bereich Thrash/Death/Grundcore aber nicht.

Ich glaube, das liegt einfach darin begründet, daß die Bekanntheit guter Jazz Sachen (Es gibt vieeel Mist) sowie wirklich komplexer E-Musik (Tangering Dream, Klaus Schulze, etc.) weit Niedriger ist, als die Bekanntheit von Metal.
Propertional sollte der Anteil wahrscheinlich wieder stimmen. (Ich kenne einen Elektroniker, der Rollenspieler ist, aber damit hat es sich)

Edith:
Was übrigens Nicht-Metall-Bearbeitungen von Paradise Lost angeht: ich sage nur Elend.

Sag das nochmal... mit Link ;)
« Letzte Änderung: 24.01.2008 | 11:50 von Herr Rabe »
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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #26 am: 24.01.2008 | 11:50 »
@Hendrik
Ist bei mir auch nur eine gefühlsfrage. Das bisschen ,das ich über Musiktheorie weiß...nicht der Rede wert.
Wo wir bei Gefühlt sind:

Vielleicht gibt es einfach nur gefühlt viele metalheads unter den Rollenspielern, da die Musik so laut ist, oder Metalhörer einfach intolerant anderer musik gegenüber sind und sich so immer durchsetzen wollen....

Preacher

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #27 am: 24.01.2008 | 11:59 »
Übrigens habe ich, was komplexe elektronische Musik angeht, nicht den gleichen Eindruck, die scheint auch ganz schön weit verbreitet zu sein.
Ja? Ich weiß nicht - da kenn ich nur wenige.

Mein Musikgeschmack ist viel eklektischer geworden, aber nicht kommerzieller.
Ja, das trifft's bei mir. Im Blind-Guardian-thread schrieb ich es ja schon: Metal hör ich kaum noch.

Was übrigens Nicht-Metall-Bearbeitungen von Paradise Lost angeht: ich sage nur Elend.
Inwiefern? Gibt's Elend viele, elend wenige oder sind elend schlecht? ;)



Das bisschen ,das ich über Musiktheorie weiß...nicht der Rede wert.
Dito ;)
Ein paar Tonleitern beim Namen nennen oder einen Takt auszählen können ist da nicht so gräßlich viel ;)

Ich glaube, das liegt einfach darin begründet, daß die Bekanntheit guter Jazz Sachen (Es gibt vieeel Mist) sowie wirklich komplexer E-Musik (Tangering Dream, Klaus Schulze, etc.) weit Niedriger ist, als die Bekanntheit von Metal.
Propertional sollte der Anteil wahrscheinlich wieder stimmen. (Ich kenne einen Elektroniker, der Rollenspieler ist, aber damit hat es sich)
Kann sein, aber das ist doch schon Spekulation.
Und wenn das stimmt: Was ist denn mit Hip Hop? Ich kenne genau einen Hip Hop Fan, der Rollenspieler ist.
Und auch mit Hip Hop kann man sich auseinandersetzen, darüber reflektieren und darüber seinen Intellekt stimulieren. Und Hip Hop ist nun wirklich bekannter als Metal.

Offline Hr. Rabe

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #28 am: 24.01.2008 | 12:05 »
Und wenn das stimmt: Was ist denn mit Hip Hop? Ich kenne genau einen Hip Hop Fan, der Rollenspieler ist.
Und auch mit Hip Hop kann man sich auseinandersetzen, darüber reflektieren und darüber seinen Intellekt stimulieren. Und Hip Hop ist nun wirklich bekannter als Metal.

Hm...
Ich behaupte jetzt einfach mal, daß Hiphop sich eben ausschließlich über den Text und dessen Reimstrucktur/Versmaß definiert, der Rest der Hiphop ausmacht ist eben BlingBling, Schlabberhosen und Chromfelgen. (;))
Musikalisch ist da aber glaube ich per Definition wenig zu hohlen.

Und:
Musik ist hörbar gemachte Mathematik und stimmuliert auf wesentlich vielschichtigere Art und Weise als es ein purer Text (auch mit interresantem Versmaß) je können wird.
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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #29 am: 24.01.2008 | 12:09 »
Zitat
Und auch mit Hip Hop kann man sich auseinandersetzen, darüber reflektieren und darüber seinen Intellekt stimulieren.
Stimmt. Wobei ich mich eh frage, inwiefern der Intellekt nun wirklich eine besonders große Rolle für das Rollenspiel hat.

Zitat
und stimmuliert auf wesentlich vielschichtigere Art und Weise als es ein purer Text
Einspruch. Aber sowas von Einspruch. ;)

Preacher

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #30 am: 24.01.2008 | 12:13 »
Musik ist hörbar gemachte Mathematik
Bitte?
Es gibt Musikrichtungen, die diesbezüglich sehr strengen Regeln folgen (Zwölftonmusik, Serielle Musik), aber im Allgemeinen hat man da doch größere Freiheiten. Wo bliebe denn sonst der kretive Prozess? Wenn es reine Mathematik wäre, wie wäre es dann möglich,daß Musik derart emotional belegt sein kann? Nein, das stimmt so nicht.
Einige Regeln weisen Parallelen auf, ja. Aber Musik lässt sich nicht auf diese Regeln reduzieren.

und stimmuliert auf wesentlich vielschichtigere Art und Weise als es ein purer Text (auch mit interresantem Versmaß) je können wird.
Echt? Wenn das bloß mal der olle Shakespeare gewusst hätte...
« Letzte Änderung: 24.01.2008 | 12:15 von Hendrik »

Offline Hr. Rabe

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #31 am: 24.01.2008 | 12:17 »
Echt? Wenn das bloß mal der olle Shakespeare gewusst hätte...

Vorsicht, 'vielfälltiger' bezog sich nicht auf 'besser', sondern lediglich darauf, daß einem Künstler über Musik einfach mehr gleichzeitig addressierbare Kommunikationskanäle geboten werden, wärend der Künstler, der einen Text schreibt sich mit einem kleineren 'Addressraum' abfinden muß.
Daß man daraus gutes zaubern kann ist unbestritten, aber es bedarf größerer Kunstfertigkeit und ist daher weniger häufig auf dem Niveau eines Shakesperes... und einen HipHop Text, der auch nur annähernd in diese Klasse reinragt habe ich nun wirklich noch nicht gehört ;)
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Offline Skyrock

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #32 am: 24.01.2008 | 12:32 »
Und wenn das stimmt: Was ist denn mit Hip Hop? Ich kenne genau einen Hip Hop Fan, der Rollenspieler ist.
Und auch mit Hip Hop kann man sich auseinandersetzen, darüber reflektieren und darüber seinen Intellekt stimulieren. Und Hip Hop ist nun wirklich bekannter als Metal.
Indeed, neben Berliner Maskenträgern, Bling-Bling-Gangsta-Anwaltssöhnchen und ähnlich auffälligen mentalen Tunnelgräbern gibt (und vor allem gab) es auch intelligentes Zeug. Die ganze Hamburger Schule (Eins Zwo, Fischmob, 5 Sterne Deluxe etc.) hat eine Menge in Sachen Wortspielen aufgefahren, während andere sehr politisch waren (Advanced Chemistry, Public Enemy etc.). Klar, letztere sind natürlich keine tiefschürfenden differenzierenden Essays, aber in diese Kategorie fällt ja auch kein einziger Metaltext, und das hat in der Musik auch nichts verloren.

Ansonsten habe ich früher vor allem Rap gehört, aber inzwischen bin ich Eklektiker der auch Jazz, Blues, Reggae und eine Handvoll Sachen aus anderen Bereichen wie New Wave, Punk und 80er-Pop schätzt. Nur Metal kommt mir nicht ins Haus (außer als Beat bei Run DMC, und im Gegensatz zu den zum Glück in der Versenkung verschwundenen NuMetal-Pappkameraden haben sie was vernünftiges draus gemacht), insofern bin ich wohl kein normaler Rollo.
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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #33 am: 24.01.2008 | 12:33 »
Zitat
Serielle Musik...
Stockhausen hört genauso an wie Stücke von John cage.
Das eine ist serielle musik (strenge regeln blabla mathe blupp) das andere nennt sich Aleatorik.
Und wenn das stimmt: Was ist denn mit Hip Hop? Ich kenne genau einen Hip Hop Fan, der Rollenspieler ist.
Und auch mit Hip Hop kann man sich auseinandersetzen, darüber reflektieren und darüber seinen Intellekt stimulieren. Und Hip Hop ist nun wirklich bekannter als Metal.
Ich kenne drei. ist also nicht so ungewöhnlich.
Echte metalheads kenne ich übrigens auch nur drei.
Alle anderen hören auch Metal.
Wo bliebe denn sonst der kretive Prozess? Wenn es reine Mathematik wäre, wie wäre es dann möglich,daß Musik derart emotional belegt sein kann? Nein, das stimmt so nicht.
Don´t make me go medieval on you!
Mathematik ist sowas von kreativ, aber holla.

Die Serielle musik entstand unter anderem als freiere form und Alternative zur diatonischen Standardmucke, wie bach oder Beethoven und Mozart sie verbrochen haben. (huh, diese Blasphemie. es gibt nichts erfrischenderes ;) )
Schönberg ist da so ein name. Erste stücke, klassisch, dann immer freier von Tonart. "Der musikalische ausdruck wird durch den neuen klang gerade erst ermöglicht. Die Musik kann nur solange funktionieren, wie sich das Ohr noch nicht an das atonale gewöhnt hat, denn nur dann entfalten die frischen klänge ihre Wirkung und dringen ungefiltert in das gemüt ein" so jetzt mal frei nach Schönberg.
Später, als er merkt, dass man doch irgendwelche regelmäßigkeiten braucht, um sich orientieren,, versucht er als einer der vorreiter der 12-Ton-Musik andere regeln, als die tonalität zu entwickeln.
Das war Kreativität pur.
John cage hingegen spreche ich wesentlich weniger zu. Er dachte sich quasi impro-hilfen aus und nannte sie "Werke". (man werfe ein paar Stöcke auf den Boden und spiele das "Bild" auf dem klavier)
andererseits hat er geholfen für mich die serielle musik ad absurdum zu führen, da diese so unmenschlich wurde, dass sie von Zufall nicht mehr zu unterscheiden ist.

Zum thema Hiphop
gibt eine menge Rhythmuspoeten da draußen. eignet sich bloß nicht zum zocken.
zuviel geschwätz.
sers,
alex

Offline Tequila

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #34 am: 24.01.2008 | 12:39 »
Weil sie es können!!!

OK, konkreter: Metal ist eine Musik, die eine sehr hohe Bandbreite an Emotionen umfasst, weit breiter als fast jede andere Musikrichtung. Es gibt nicht DIE Metalmusik an sich. Wenn ich mir nacheinander Cannibal Corpse, Anaal Nathrak.Nightwish, Manowar und Symphony X anhöre, habe ich völlig verschiedene Arten von Musik gehört, die dennoch alle Metal sind. Damit ist die Bandbreite an potentiellen Hörern viel breiter.

Die Affinität von Rollenspielern zur Metalmusik wird mit Sicherheit auch durch die dort verwendeten Texte unterstützt. Keine andere Musikrichtung hat mWn ähnliche fantasiegeschwängerte Lyrics (Wobei ich jetzt den Prog-Rock der 70er Jahre als einen der Metalvorgänger ansehe)

Es gibt sogar Bands, die sich direkt auf Rollenspiele beziehen, z.B. die Berliner Logars Diary, deren Songs ihre eignen Earthdawn-Rollenspielerlebnisse vertonen.

Außerdem sind Metaller einfach mehr richtige Kerle als der Rest der Menschheit und da viele Rollenspieler gerne richtige Kerle wären, fangen sie auch an Metal z hören *g*

Offline Monkey McPants

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #35 am: 24.01.2008 | 12:45 »
Hm...
Ich behaupte jetzt einfach mal, daß Hiphop sich eben ausschließlich über den Text und dessen Reimstrucktur/Versmaß definiert, der Rest der Hiphop ausmacht ist eben BlingBling, Schlabberhosen und Chromfelgen. (;))
Musikalisch ist da aber glaube ich per Definition wenig zu hohlen.
Najaaaaa, kann ich so nicht zustimmen.

Allerdings finde ich die Überlegung "Leute mit höherem IQ hören eher Metall" und "Rollenspieler sind ja so gescheiter/kreativer/was auch immer..." ziemlich Banane, und das als Rollenspieler, Metal- und Hip-Hop Hörer. (Genauso wie Klassik, Elektronik und sonst eigentlich auch so ziemlich alles was nicht schnell genug wegläuft.)

M
« Letzte Änderung: 24.01.2008 | 12:53 von Monkey McPants »
Ich praktiziere leidenschaftlich 4enfreude.

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Offline Crimson King

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #36 am: 24.01.2008 | 12:52 »
Es gibt Musikrichtungen, die diesbezüglich sehr strengen Regeln folgen (Zwölftonmusik, Serielle Musik), aber im Allgemeinen hat man da doch größere Freiheiten. Wo bliebe denn sonst der kretive Prozess? Wenn es reine Mathematik wäre, wie wäre es dann möglich,daß Musik derart emotional belegt sein kann?

Der gesamte Quintenzirkel hat eine wunderbare mathematische Struktur. So lange dir irgendwelche Noten benutzt, kommst du da auch schwerlich raus. Es gibt Experimente in die Richtung. Die habe ich noch nicht gehört, aber die sollen ziemlich scheußlich klingen.

Es gab sogar schon Partitur-Generatoren, die durchaus brauchbare Ergebnisse abgeliefert haben.

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #37 am: 24.01.2008 | 12:56 »
Zum thema Hiphop
gibt eine menge Rhythmuspoeten da draußen. eignet sich bloß nicht zum zocken.
zuviel geschwätz.
Es gibt auch Instrumentals. Breakbeats (die Instrumentals die für Breakdance benutzt werden) sind wohl am bekanntesten.
Ansonsten gibt es in dem Bereich genug DJs die fähig genug sind um alleine Musik zu machen, wie DJ Rabauke (früher bei Eins Zwo), DJ Koze (früher bei Fischmob) und Boulevard Bou (war nie irgendwo fest dabei).
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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #38 am: 24.01.2008 | 13:06 »
dabei finde ich die Ähnlichkeiten zwischen Death und Black und Klassik viel gravierender, als zwischen klassik und True metal.

Das erstaunt im Übrigen nicht nur den Hendrik. Klassischer Death Metal, wie ihn Napalm Death, Death oder Cannibal Corpse gespielt haben, ist technisch hochgradig anspruchsvoller Lärm. Von klassischen Kompositionsmustern und Harmonielehre ist da meines Erachtens nicht viel zu hören.

Beim Nordic Black Metal sieht das vermutlich wieder etwas andes aus. In der Ecke kenne ich mich nicht aus, aber was ich von Dimmu Borgir gehört habe, klang schon verdächtig nach dem Romantik-Bombast von Wagner oder Grieg.

Da kriegen im Übrigen auch die Symphonic Metaller eine Menge Inspiration her. Bei Savatage, Blind Guardian, Virgin Steele oder Nightwish ist das meines Erachtens ziemlich gut zu hören, bei Maiden oder Manowar ist das etwas weniger offen hörbar. Bei Motörhead oder Black Sabbath steckt dann doch mehr Blues drin. ;)

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Offline Village Idiot

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #39 am: 24.01.2008 | 13:10 »
@topic: Vielleicht liegt es auch daran, daß der Schritt von einer Freak und Geek Gruppe in die Andere wesentlich einfacher ist!
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Dammi

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #40 am: 24.01.2008 | 13:17 »
Huhu!

Interessanter Artikel zum Thema: Metal & RPGs


Gruß,

Dammi

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #41 am: 24.01.2008 | 13:32 »
Das erstaunt im Übrigen nicht nur den Hendrik. Klassischer Death Metal, wie ihn Napalm Death, Death oder Cannibal Corpse gespielt haben, ist technisch hochgradig anspruchsvoller Lärm. Von klassischen Kompositionsmustern und Harmonielehre ist da meines Erachtens nicht viel zu hören.
Ich hatte da mehr die Göteborg-Schule im Kopf. Napalm Death und so würde ich auch eher in der blues-Ecke ansiedeln (die machen astreinen RocknRoll).
In-Flames sind als bekanntes beispiel herausstechend. Die songs sind sowas von klar durchstrukturiert, da fehlt nicht mehr viel zur Fuge. (Naja, das Durchexerzieren der Motivveränderungen, rückwärts, höher tiefer, spiegeln,...)aber Motiv a, Motiv B, klangliche veränderung der beiden und ein motiv c, was alle merkamle bombastisch ineinander vereint.

Und Klassik besteht nicht nur aus Harmonielehre. Die ist noch nichteinmal notwendig, wenn andere konzepte zur verfügung stehen.
Um bei den ganz bekannten zu bleiben: Mahler
Oder sogar Wagner:
Notiert ein stück in Es-Dur und bewegt sich die ganze Zeit auf den Nonen und so, also nichts mit es-Dur.
Außerdem Wagner und grieg in einen pott zu schmeißen ist schon ein bisschen grob.
die beiden unterscheiden sich schon ganz schön (Lebenswandel, Ansichten, Erwartungen an die eigenen Stücke, Freundeskreis (hatte Wagner überhaupt welche? naja meyerbeer mochte ihn wohll mal, das dürfte sich nach dem gepflegten Vatermord aber wieder gelegt haben. W. lässt sich 20 jahre von m. durchfüttern und greift diesen dann antisemitisch und künstlerisch aufs peinlichste an...))
Grieg liegt wohl eher in der ecke von schubert, Mendelsohn-Bartholdy...

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #42 am: 24.01.2008 | 13:33 »
... und einen HipHop Text, der auch nur annähernd in diese Klasse reinragt habe ich nun wirklich noch nicht gehört ;)

Was, wie immer bei solchen Aussagen, auch daran liegt, dass der Sprecher einer solchen These, sich nie die Mühe gemacht hat sich umzuschauen. Warum auch? Wenn man mit dem Glücklich ist was man besitzt. ;)
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Offline Lord Verminaard

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #43 am: 24.01.2008 | 13:35 »
Das ist aber nur die halbe Miete - es erklärt aber nicht, wieso die Schnittmenge zu Jazzfans oder auch Anhängern komlexer Elektonischer Musik nicht genauso groß ist.

Warte mal ab, bis die Spiele von se Fordsch im Mainstream angekommen sind, du! ;D
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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #44 am: 24.01.2008 | 13:37 »
also ich denke ja auch das Metallfans ausgesprochen intelle...intilli...intel...schlau sind

Slayer ist das Metall?
oder Iron Maiden?
Metallica wars ja wohl mal zumindest

egal, dass sind die drei Bands die ich zumindest schonmal live erlebt habe und was soll ich sagen?
Um mich herum nur Leute die gespannt auf jeden Akkord gehört haben und die rethorischen Feinheiten der Texte diskutiert haben, als einer von den Mainstream Kiddies dann mal 'Hell Yeah' brüllte wurde er des Konzertes verwiesen, es ziemt sich einfach nicht solch feingeistige Kunst wie Metall auf ein solch banales Niveau herunterzuziehen.
Es gibt drei Arten etwas zu tun. Die richtige Art, die falsche Art und die Dash Bannon Art.

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #45 am: 24.01.2008 | 13:42 »
Und das zu recht. Wenn man da nicht hart durchgreift, wird auf Metalkonzerten noch mit Bonbonpapieren geknistert!
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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #46 am: 24.01.2008 | 13:53 »
Klassischer Death Metal, wie ihn Napalm Death, Death oder Cannibal Corpse gespielt haben, ist technisch hochgradig anspruchsvoller Lärm. Von klassischen Kompositionsmustern und Harmonielehre ist da meines Erachtens nicht viel zu hören.

Das ist hochgradig anspruchsvoller Quatsch (wenn du mir dieses Wortspiel erlaubst ;) ). Zieh dir mal ein paar Six Feet Under Alben oder Cannibal Corpse Alben rein. Klar gibts da ziemlich stumpfe Songs (wenn man das bestreiten würde, wäre man wohl sowas wie ein Fanboy) -> aber da gibt es teilweise SEHR schöne Melodien...ok, ist ne Sache wie man "schön" definiert. Da gibt es Songs die haben einfach ne eingängige Melodie ohne dabei in das "STUMPF!" Muster zu fallen. Gerade auch bei Death. Napalm Death hingegen ist ja nun schon wieder kein Death Metal, sondern Grindcore, was nochmal ne Ecke schneller und härter ist (wie lang war nochmal das kürzeste Lied von Napalm Death? Ein einhalb Sekunden oder so?) Aber selbst bei Napalm Death findet man Melodien, die nicht stumpf sind.

Preacher

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #47 am: 24.01.2008 | 14:02 »
Wenn Du deine eigenen Zitate mal richtig lesen würdest - da stand "technisch hochgradig anspruchsvoll", und daß eben klassische kompositionsmuster oder Harmonielehre keine Rolle spielen.
Das heißt nicht "stumpf" und ich frag mich auch, wie Du das da reininterpretierst. ::)

Offline Crimson King

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #48 am: 24.01.2008 | 14:06 »
Hmm, Napalm Death sind Grindcore, das kann gut sein. In der Ecke kenne ich mich zu wenig aus.

Allerdings heißt das Vorhandensein von Melodien nun wirklich nicht, dass klassische Kompositionsmuster verwendet werden. Im Jazz, Blues, im Avantbereich sind ja auch Melodien vorhanden. Des weiteren ist es auch eine Frage der Gewohnheit, was man so als harmonisch und schön empfindet. Bei einigen RIO-Bands wie z.B. Henry Cow rennen viele schreiend aus dem Raum. Ich hingegen kann auch da die Schönheit der Melodien genießen. Dafür rollen sich mir z.B. bei Hiphop die Fußnägel.

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Re: Warum hören so viele Rollenspieler Metal?
« Antwort #49 am: 24.01.2008 | 14:12 »
also ich denke ja auch das Metallfans ausgesprochen intelle...intilli...intel...schlau sind

Slayer ist das Metall?
oder Iron Maiden?
Metallica wars ja wohl mal zumindest

egal, dass sind die drei Bands die ich zumindest schonmal live erlebt habe und was soll ich sagen?
Um mich herum nur Leute die gespannt auf jeden Akkord gehört haben und die rethorischen Feinheiten der Texte diskutiert haben, als einer von den Mainstream Kiddies dann mal 'Hell Yeah' brüllte wurde er des Konzertes verwiesen, es ziemt sich einfach nicht solch feingeistige Kunst wie Metall auf ein solch banales Niveau herunterzuziehen.

Auf einem Klassik- oder Jazzkonzert dürften IQ und Bildungsniveau in Schnitt tatsächlich höher sein. Im Bereich der Populärmusik allerdings denke ich auch, dass Metal spitze ist. Du kannst zum Vergleich gerne mal auf ein Wolle-Petry oder Britney-Spears-Konzert gehen.

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