Endlich mal wieder was einzutragen hier. ^^
Meine Ausbeute vom diesjährigen Summerbreeze:
Saltatio Mortis
Nachdem ich nun eine Weile nen Bogen um SaMo gemacht hatte, hab ich mir den Gig mal wieder angeschaut. Und war's zufrieden. Gejohlt hab ich ja bei ihrer mir bis dato unbekannten Interpretation von "Varulven" (ein schwedisches Lied, das mir bisher nur durch Garmarna bekannt war). Sie haben zwar die Strophen durcheinandergeschmissen, aber sonst war's nett. ^^
Paradise Lost
Ich kannte PL vorher nur ganz flüchtig von einzelnen CD-Liedern und war nicht beeindruckt. Umso angenehmer hat mich dieser Gig überrascht. Kurz gesagt, es war ziemlich geil.
Mehr kann ich dazu auch schon nicht mehr sagen, weil ich die ganzen Titel nicht kenne.
Primordial
laaaaaaaangweilig! Beim 2. Lied weggegangen.0
Helloween
Helden meiner Kindheit. Die "Keeper of the Seven Keys" 1&2 gehörten zu meinen allerersten Alben überhaupt (das war vor CDs). Damals war ich 11 oder so. Seither hab ich die Band aber ziemlich aus den Augen verloren. Doch siehe! Volle sieben der zehn Lieder ihrer Setlist stammen von "Keeper". Der Vortrag so astrein, ich dachte die ersten drei Minuten, es wäre Playback. Insgesamt der beste Gig des ganzen Breeze.
Týr
Ich mag Týr. Ehrlich. Ihre Leistung auf diesem Breeze war auch ordentlich. Ich könnte diesem isländischen Quintgesang stundenlang zuhören. (Ja, es ist färöisch, aber das unterscheidet sich eigentlich nur in der Aussprache von isländisch) Aber warum zum Teufel steckt man diese Band ins viel zu enge Partyzelt? Es war so gestopft voll, man konnte sich nicht mehr rühren. Vor zwei Jahren war Tyr auch schon nen Gig auf der Main Stage wert (damals gab es noch kein Zelt), wieso also diese Degradierung?
Seither habe ich um das Partyzelt einen Bogen gemacht; den Streichungen fiel vor allem XIV Dark Centuries und Månegarm zum Opfer, die ich aber eh dieses Jahr beide schon gesehen habe und die auch je nur eine halbe Stunde spielten.
Heidevolk
Eine meiner Lieblingsbands, seit ich sie auf dem Ragnarök 07 zum ersten Mal gesehen habe. Leider hat diesmal einer der beiden Sänger gefehlt (vermutlich Krankheit). Ein Jammer. Die Gelderländer verstehen alle ihr Handwerk, aber der besondere Flair von Heidevolk ist nunmal der zweistimmige Gesang, und der hat nun gefehlt, und ihre geilsten Lieder konnten sie aus dem Grund gar nicht spielen.
Midnattsol
Mag es am Sound gelegen haben, aber ich hatte die Band irgendwie besser in Erinnerung. So fand ich es dieses Mal eher langweilig, und habe sie ab dem zweiten Lied nur aus der Ferne gehört, während wir das Gelände erkundeten. (Kommentar: "sie werden auf die Entfernung besser.")
Schelmish
Yay! Endlich wieder mal Live gesehen. Zwar bissl viel Zeit mit Klamauk vertändelt, aber grundsätzlich liebe ich diese Art MA-Rock. Brääzende Sackpfeifen und bratende Gitarren, so lob ich mir das. Gig insgesamt zu kurz. Mein Lieblingslied von ihnen wurde leider nicht gespielt (Mente Capti), aber die Setlist war trotzdem okay. Sehr sympathischer Haufen.
Korpiklaani
Diesmal etwas weiter hinten geblieben, weil ich sie nun eigentlich schon oft genug gesehen habe, und es ja eh immer das gleiche ist. War ganz lustig, aber nichts bemerkenswertes. Wer es nicht kennt: Finnischer Pagan-Party-Metal mit Humppa-Einschlag. "Gefehlt" hat Happy Little Boozer, obwohl das auch nicht so tragisch war. Klingt eh alles irgendwie gleich.
Eluveitie
That's more like it. Auch so Pagan/Folk-Metal, und mir scheint, sie werden mit jedem Gig (den ich sehe) besser. Ich habe nichts von ihnen auf CD, weil ich mir sowas lieber live anhöre, darum wieder keine Infos zu den Tracks. War jedenfalls ein durchweg angenehmes Konzert, bei dem man mehr gehört hat als eine Dreiviertelstunde die immer gleiche Tinwhistle (wie es noch vor ca. 2 Jahren der Fall war).
An dieser Stelle auch die einzige Überschneidung für mich: Beloved Enemy hätte ich zwar gern gesehen, mein Dorfnachbar konnte aber bei der Auswahl nicht gegen die Eidgenossen anstinken.
Subway to Sally
...nur die letzten paar Lieder am Rande mitbekommen, während wir an der Pain auf ASP warteten. S2S hat halt mal wieder die üblichen, ausgelutschten Nummern runtergenudelt. Nichts bemerkenswertes an dieser Front.
ASP
Geil, wie immer, einfach geil. Ich mag sie ja schon auf Platte, aber live sind sie erst ne Wucht. Die Dreiviertelstunde war jedoch definitiv zu kurz. Als besonderes Schmankerl haben sie hier als Premiere ein nagelneues Lied aus der Krabat-Liederreihe gespielt, welches zwar imho nicht ganz an die Vorgänger heranreicht, aber trotzdem brauchbar war. Vermisst habe ich den Schwarzen Schmetterling, dafür wurde aber immerhin geworben, gebrannt und im Schnee getanzt.
The Old Dead Tree
Autumn
Diese beiden Bands fasse ich in einem Abschnitt zusammen, weil es eh ein ziemlich ähnlicher Stiefel ist. Einmal mit männlichem, einmal mit weiblichem Gesang. Autumn ist sowas wie Within Temptation für Arme (und war auch mal für diese Vorband). Wenig bemerkenswert, aber ein ganz netter Start in den Samstag.
Ensiferum
Ich hatte mich ja sehr drauf gefreut, weil ich die Schwertträger noch nie live gesehen hatte, aber jetzt kann ich immer noch nicht viel anderes behaupten. Die Mucke war ja vielleicht ganz nett, aber dank gefühlten fünfhundert Crowdsurfern musste man mehr nach hinten als nach vorn schauen, wenn man keinen Stiefel ins Genick kriegen wollte. Hat mich sehr genervt, weil ich bei einem Konzert wie gesagt doch gerne die Band sehen will und nicht die hochgerutschten Unterhosen eines besoffenen Halbmetallers.
Sonic Syndicate
Schlusspunkt für mich. Hatte zuvor nur einmal n Lied von denen in der Disse gehört und dieses positiv in Erinnerung, also bin ich zum Gig. So war mir vorher der unleugbare Nu-Metal-Einschlag nicht aufgefallen. Aber was solls, es war melodisch, die Soundwand war gut hochgezimmert, und der zweistimmige Gesang (Clean & Growl) klang eigentlich ziemlich cool. Es bleibt dabei, Nu Metal Is No Metal, aber Sonic Syndicate schrammen an diesem Schicksal nochmal vorbei und verdienen sich ein Prädikat: Empfehlenswert.
So, das war's, nach Syndicate haben wir schon zusammengepackt und den Rückmarsch angetreten, weil danach eh nix mehr kam, was mich irgendwie interessiert hätte. Gelohnt hat sich's allemal.