Tja, jetzt wissen wir das Turning Weel Latein kann, und das er mich für einen Angeber hält, aber zu Thema sagt er immer noch nichts vernünftiges. Aber damit es noch einmal für ihn verständlich wird, picke ich mir jetzt mal das Anfangspost vor und gebe einen ausführlichen Kommentar dazu ab:
Schlussendlich blieb alles auf dem Punkt hängen, dass man miteinander "warm werden" muss. Da fiel mir aber auf, dass es nicht das Witze-, Charakterspiel-, Regel- oder Taktikverhalten der Spieler war, dass mich zutiefst verwirrt und deswegen unsicher im leiten gemacht hat, sondern ihre Körpersprache und ganz allgemein ihr non-verbales Verhalten.
Wie warm du mit jemanden wirst entscheidet sich in den ersten 5 Sekunden wo er dich sieht und hört. Klar muss man sich eventuell an einige Macken gewöhnen, aber die grundsätzliche Symphatie ist entweder da oder nicht da. Die Körpersprache von anderen Spielern interpretiert man recht schnell falsch, da ein hinlümmeln auch mal schnell als Verweigerungshaltung gedeutet wird und die Körperhaltung die Sprache maßgeblich beeinflusst. Das sorgt recht schnell für Probleme, sollte aber nicht überbewertet werden. Das schöne an Kommunikation ist, das Worte Klarheit schaffen können. Wenn Du jemanden ansprichst und dabei die grundsätzlichen Höflichkeitsformeln beachtest, bekommst Du von der Person im Normalfall brauchbare Antworten und wirst Dich nicht auf das Lesen zwischen den Zeilen verlassen müssen. Lass Dich nicht verunsichern, sondern frage die Spieler konsequent und höflich ob ihnen etwas nicht passt, wenn Du dich von ihrer Körpersprache ausgeschlossen fühlst. So wie es sich anhört sind es Männer, da muss man dann nicht zwischen den Zeilen lesen.
Nun einmal die Frage an euch. Wie wichtig ist non-verbales Verhalten? Ich habe gemerkt, dass ich Charakterspiel. Interesse der Spieler am Spiel, Einschnittpunkte für Scene Framing, ein Gefühl wie ich welche NSC darstellen muss um sie richtig rüberkommen zu lassen und meine eigene, zugegeben normalerweise ausgeweitete, Gestik, fast ausschließlich von dem non-verbalen Verhalten der Spieler festmache.
Nichts ist einzeln wichtig, das Gesamtpaket zählt, zumal solche Sachen leicht fehlinterpretiert werden. Olli hat nicht zu unrecht geschrieben, das sein Dozzentm der davon lebt die Unsicherheit der Deutung betont.
Was deine Gestik und Körpersprache angeht, so lass dich gehen und spiele mit den Körperhaltungen. Ich versuche ne Show ab zu ziehen, wenn ich gute Laune habe, das kann dan bis hin zum Brüllen gehen. Doch schon geringe Änderungen der Körperhaltung und eine Änderung der Mimik können extreme Änderungen in der Stimme und Wahrnemung durch Dritte veruhrsachen. Begeisterung kann übertragen werden und wenn du mit Spaß bei der Sache bist strahlt das aus. Dabei unterstützt die Non Verbale Kommunikation aber nur das Hauptattribut des SLs, die Stimme. Kommunikation ist und bleibt das A und O des SL, dardrunter fällt aber das Komplettpaket, nicht eine einzelne Sache.
An sonnsten kannst Du schon bei der ersten Antwort von Ludovico alles wichtige rauslesen.
Als Abschlusskommentar: Von Vermutungen kann man sich nichts kaufen, und Fragen bringen für gewöhnlich Antworten, mit denen man arbeiten kann. Wenn du an deiner Non-Verbalen Kommunikation arbeiten willst, dann such dir einzelen Punkte raus, die hier als Tips gegeben wurden und arbeite gezielt an ihnen. Wenn du merkst, das es gut klappt und ins Unterbewusstsein übergeht, dann nimmst du dir den nächsten Punkt deiner Liste vor.
Wenn du es ganz krass machen willst, dann nehm die Runde mit einer Videokamera auf und lass das Feedback anhand der Aufnahme generieren. Für so etwas sind allerdings die wenigsten Runden zu haben, da das in Leistungsrollenspiel ausarten könnte.