@Ein: bitte kurze Erläuterung für Darksun-Analphabeten -- ist Stahl in Darksun so kostbar oder was sollte der Trick?
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Die Auswirkung der Sklavenpreise aufs Spiel bzw. die Spieler und das Verhalten der SC ist ja auch noch ein ganz wichtiger Punkt. Vielleicht viel wichtiger als eine realistische Preiskalkulation.
Ich finde, man sollte durchaus die möglichen Effekte im Auge behalten, das durchaus. Da hast du auch mit deiner Analyse durchaus recht -- billige Sklaven werden von Spielern gekauft, teure Sklaven lassen manchen Spieler zum Sklavenhändler werden. Vor allem aber verdeutlichen billige Sklaven die Brutalität eines Settings, in dem ein Menschenleben nicht mehr als ein Butterbrot wert ist.
Allerdings sollte man auch die Logik innerhalb der Spielwelt berücksichtigen. Bei DSA zum Beispiel möchte ich jedesmal laut schreien. Wie war das nochmal - 800 Dukaten und drüber für einen Sklaven? Das ist mehr als sein Gewicht in Silber, bei teureren Exemplaren sogar das Gewicht in Gold. Der Knackpunkt daran ist, dass sich Sklaverei bei solchen Preisen nicht amortisieren KANN und deswegen eigentlich gar nicht existieren dürfte.
Rechenbeispiel: durch Anschaffung eines Sklaven für 1000D "spart" man sich die Bezahlung eines Tagelöhners für 1S/Tag. Jedoch muss man den Sklaven auch füttern, sonst fällt er tot vom Stangerl und das Geld ist futsch. Ich hab jetzt keinen Bock, die Nahrungspreise nachzusehen, aber nehmen wir mal an, geschmacksneutralen Pampf gibt es für 0,2S/Tag. Tatsächliche Ersparnis also 0,8S/Tag. Kosten für die Unterkunft, medizinische Versorgung etc. lassen wir jetzt mal komplett außen vor.
Daraus folgt: ein Sklave muss 34 Jahre lang _jeden Tag_ schuften, ohne einmal krank zu sein oder sonstwie Arbeitskraft einzubüßen, um sich gegenüber einem Tagelöhner zu amortisieren. (Tagelöhner werden dagegen nur für tatsächlich geleistete Arbeit bezahlt, ist er krank, bekommt er nichts)
Es ist leicht einzusehen, dass das absolut unrentabel ist. Kein Geschäftsmann mit nur einem Skrupel Hirn im Kopf wird auch nur einen einzigen Arbeitssklaven anschaffen.