Auf Papier ist wahrscheinlich das einzig praktikable Mittel die Einteilung in Ebenen, die für sich genommen alle mehr oder weniger plan sind. Diese werden dann auf mehreren einzelnen Karten nebeneinander ausgelegt.
Auf- und Abgänge kann man am besten mit Pfeilen hervorheben, die Richtung ob es hoch oder runter geht durch outline-Pfeile, bei denen entweder die Spitze oder das Hinterteil dicker ist.
Bei stockwerkübergreifende Räume (z.B. Ballsaal im Erdgeschoss, mit einer Balustrade im 1. OG) ist es wichtig, die Grenzen klar hervorzuheben, d.h. sozusagen die Trennlinie zwischen begehbarer Balustrade und nicht begehbarer aber einsehbarer Grund. Das kann man durch Schraffuren der nicht erreichbaren Gebiete oder durch bestimmte Linien (z.B. gestrichelt) machen.
Damit die Zuordnung der Ebenen (also der Versatz - über/unter welchem Raum bin ich jetzt?) ist es wichtig, dass man durchgängige Elemente bietet, anhand derer sich die Spieler orientieren können (z.B. eine Wendeltreppe, bei der der Ausgang auf das Stockwerk immer nach Süden weist). Auch stockwerkübergreifende Räume helfen bei der Orientierung; diese dann am besten mit einem Namen versehen, damit sie klar als identisch erkennbar sind (oder wenn man künstlerisch begabt ist kann man sie auch gleich gestalten).
Zur Berechnung von Sichtlinien - wenn man es entsprechend genau haben möchte - kann man noch eine Höhe definieren, die jede Ebene hat, z.B. 3 Standardkästchen. Dann kann man mit etwas Kopf- oder auch Taschenrechnerfertigkeit herausfinden, ob eine Sichtlinie verstellt ist oder nicht.
Keine Erfahrungen habe ich mit dem Übereinanderlegen von Räumen, d.h. dass man den Grundriss unterschiedlicher Stockwerke übereinander projeziert. Z.B. könne man mit einem Grafikprogramm die einzelnen Stockwerke zeichnen und anschließend jeweils das aktuelle und vorhergehende in eine Grafik kopieren, wobei das vorhergehende hellgrau dargestellt wird. Bei komplexen Karten vielleicht verwirrend, bei einfachen Karten vielleicht ein Gewinn? Muss ich mal testen. Dann bräuchte man auch zwei Figurenmarker, z.B. Zinnmini für Figuren im aktuellen Stockwerk und Pappmarker für Figuren, die auf der anderen Ebene sind.