Für mich war ja so ein Persönliches Highlight : 'Alle Mongolen fürchten sich vor dem Donner, warum du nicht? Ich hatte keinen Ort an dem ich mich hätte verstecken können und da habe ich aufgehört mich zu fürchten!'
Zieht euch die Szene in der Richtigen Stimmung rein ....
Wer solche kleinen Weisheiten mag und sich für das Thema interessiert, dem empfehle ich als Lektüre "Der Schwarze Wolf" von Kurt David. Der Roman ist leider nur noch antiquarisch erhältlich, lohnt sich aber. Aus der Sicht eines Jugendfreundes von Temudschin (dem späteren Khan) wird dessen Weg vom Sklaven zum Heerführer und schließlich zum Tyrannen dargestellt. Außerdem wird der Kontrast zwischen dem rauhen Gehabe der Steppenkrieger und ihrem kulturellen Nomadenleben sehr schön dargestellt.
Mal ein paar Beispiele:
"Dein Leben ist gering, dein Tod wird keinen erzürnen. Also wirst du nur ein Blatt sein, das der Wind vom Baume reißt. Und wer vermisst an einem Baum schon ein einzelnes Blatt?"
"Elf von euch folgten meinem Befehl, der mich das Leben gekostet hätte, einer folgte ihm nicht und rettete mich vor dem Tode. Wenn ich dem einen jetzt danke und ihn beschenke, danke ich ihm dann seinen Ungehorsam?"
"Lieber will ich wie ein Tier leben und verenden, als ein Sklave sein; denn das Tier ist frei und steht über dem Sklaven."
"Zedern sterben nicht, sie wachsen aus Vergangenem ins Künftige, sie leben wie stumme Riesen unter uns, sind Zeugen der Zeiten. Und wenn der Wind sie zerzaust, beginnen sie zu erzählen wie die weißbärtigen alten Männer. Wer ihnen lauscht, wird weise, mein Sohn."