@ Kleiner 4. Mann
zum Beispiel die Reden, die Hitler damals gehalten hat.
Oder "Erwachet" von den Zeugen Jehovas. (Nicht der Wachturm, der ist dazu nicht geeignet.)
Oder Werbebroschüren, die die Army zur Zeit des Kalten Krieges herausgegeben hat.
Daß die so eine gigantische Wirkung haben sollen und darum als Teufelszeug verboten gehören, habe ich immer schon lächerlich gefunden.
Wer spricht hier von Verbot?
Lies dir meine Aussagen von weiter oben doch nochmal durch: Ich habe mich deutlich GEGEN ein Verbot ausgesprochen.
Wofür ich bin, ist die FSK.
Wah? Keine, die ich kenne. Was sind für Dich denn "kleine Kinder"?
8-12 jährige.
Durchaus ein Alter, in dem man RPG spielt.
Es gibt für Kinder in dem Alter, in dem sie vielleicht gerade mit PnP anfangen, nichts ätzenderes und nervigeres, als wenn Erwachsene dabei sind.
Jain. Ich war auch schonmal in Gruppen dabei, da betrug die Altersdifferenz gut 15 Jahre. (Von 14 bis 29 war da so ziemlich alles vertreten) und es hat eigentlich ganz gut geklappt.
Desweiteren habe ich nicht gesagt, dass sich kleine Kinder darüber freuen, dass es Aufpasser gibt. Meinetwegen sollen sie sich darüber ärgern.
Ich sagte, dass es problematisch wird, wenn keiner vorhanden ist. (Auch nicht bei jedem Spiel. Aber bei Sachen, die eine höhere FSK haben als das Alter der Kinder beträgt, durchaus.)
Zur Klarstellung: Nö, das ist nicht die Antwort des Kindes. Sondern Deine. Ein Kind, das so etwas antworten würde, ist mir noch nie untergekommen.
Dann freut es mich für dich. Entweder du lebst in einem tollen sozialen Umfeld oder du hast wenig mit Kindern zu tun.
Solche Antwort habe ich dagegen häufig schon vor allem von Kindern aus der Gothic oder Punk-Szene gehört. (Also eigentlich Szenen, von denen man denken sollte, dass sie links wären.)
Lenk nicht ab, indem Du jetzt so tust, als hättest Du Deine These auf Rassismus beschränkt. Kinder übertragen Werturteile nicht unreflektiert vom Spiel in die Realität. Egal ob die lauten "Leute, die anders aussehen, darf man abmurksen" oder "Gefangene darf man abmurksen".
Nein, ich lenke nicht ab. Sie übertragen beides relativ wenig reflektiert. (Das Unterbewusstsein reflektiert nicht so toll, wie du es gerne hättest.)
Aber "Gewalt gegen Unterlegene ist in Ordnung" wird relativ schnell in der Schule oder im Kindergarten erkannt und dagegen kann man dann vorgehen.
Vor allem tritt hier noch selbstregulierend ein, dass die meisten Kinder wohl schonmal in der Position des Schwächeren waren und daraus lernen: "Nee, Gewalt gegen Unterlegene ist doch nicht so toll."
Rassismus dagegen bleibt lange Zeit unbemerkt und tritt nur selten zu Tage. (Letztens haben sie im ARD zum Beispiel eine Umfrage gezeigt, nach der über ein Drittel der Bevölkerung gegen einen türkischen Bundeskanzler hier in Deutschland sind.)
Das perfide ist, dass solches Gedankengut selber extrem unterbewusst ist. Es ist halt in den meisten Fällen: "Ich habe nichts gegen Ausländer oder gegen Moslems. Aber diese Moschee möchte ich trotzdem nicht in meiner Nachbarschaft."
Das gleiche kann bei nichtkörperlicher Gewalt passieren: "Ich bin gegen Gewalt, aber mein Arbeitskollege hat es verdient, gemobbt zu werden." oder "Ich bin gegen Gewalt, aber dieser Typ da bietet sich ja geradezu als Opfer an und ist selber Schuld, wenn er über den Tisch gezogen wird."
Solches Gedankengut ist schleichend, wird im Kindesalter kaum bemerkt und deswegen kann dagegen nur schwer vorgegangen werden.
Aggressionen von Kindern werden jedoch schon früh bemerkt, dagegen wird bereits im Kindergarten vorgegangen und wenn man dann irgendwann erwachsen ist, ist von der gewalttätigen Jugend nichts mehr zu spüren.
Nein, Tolkien glaubt man, weil er der Autor ist. Und weil man Leuten nicht einfach so Lügen unterstellt, weil einem das in den Kram paßt.
OK, das sind natürlich auch zwei wunderbare Antworten:
1) Wenn jemand Autor ist, dann muss man ihm natürlich glauben.
2) Und zu behaupten, jemand lügt, ist ja unhöflich und deswegen darf man das nicht machen.
Aussage des Autors > Deine Interpretation. Sagt schon Occams Rasiermesser. Thema durch.
Ich glaube da hast du Occams Rasiermesser mal total falsch verstanden.
Nur weil irgendjemand irgendetwas behauptet, ist es noch lange nicht wahr. (Selbst, wenn es sich um Autoren handelt.) Lies dir Occams Rasiermesser nochmal genauer durch.
Um es anders zu sagen: DSA ist soweit ich es kenne (bis DSA3) ein Paradebeispiel eines pädagogisch positiven Rollenspiels? (habe ich jetzt gerade den Umsatz von DSA halbiert? )
Ja. (Und ja
)