Autor Thema: Frauen und Rollenspiel  (Gelesen 86336 mal)

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ChristophDolge

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #225 am: 27.11.2008 | 22:59 »
Wenn man die beiden Threads zum Thema "Lieblingsrollenspiel" begutachtet, scheint sich doch imho ein deutlicher thematischer Trend herauszukristallisieren.

ChristophDolge

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #226 am: 28.11.2008 | 02:02 »
Meines Erachtens deckt es sich ziemlich gut mit dem, was Eulenspiegel geschrieben hat. Also Frauen bevorzugen v.a. a) weniger kampfbetonte Settings und b) moderne Szenarien.

Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #227 am: 28.11.2008 | 08:44 »
Wenn man die beiden Threads zum Thema "Lieblingsrollenspiel" begutachtet, scheint sich doch imho ein deutlicher thematischer Trend herauszukristallisieren.
Hmm, findest du? Ich finde es eher bemerkenswert, dass bislang eine gute Mischung von Erzähl- und taktisch orientierten Rollenspielen genannt wurde.

Offline hexe

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #228 am: 28.11.2008 | 08:56 »
Deshalb hatte ich extra geschrieben, dass mir gerade die Kämpferei in meinem Erzählspiel Spaß gemacht hat. Ich finde auch nicht, dass man da einen großartigen Trend erkennen kann.

Offline Orakel

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #229 am: 28.11.2008 | 09:01 »
Seit wann ist Spielleiter ein Neutrum?  :rtfm:
Ist es ja auch nicht. Deswegen regt man(n) sich ja dermaßen darüber auf, weil man(n) seine Machtgefälle davonschwimmen sieht und sich somit auf das "generische" Neutrum als Entschuldigung beruft.  ~;D
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Offline Crimson King

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #230 am: 28.11.2008 | 09:54 »
Meines Erachtens deckt es sich ziemlich gut mit dem, was Eulenspiegel geschrieben hat. Also Frauen bevorzugen v.a. a) weniger kampfbetonte Settings und b) moderne Szenarien.

Das Tanelorn ist denke ich mal nicht so repräsentativ. Die Mainstream-Systeme sind hier z.B. eher unterrepräsentiert. Die selbe Frage im Blutschwerterforum würde wohl deutlich andere Ergebnisse nach sich ziehen. Das hier ist nunmal das Indie-Forum, salopp formuliert.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

ChristophDolge

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #231 am: 28.11.2008 | 12:35 »
Könnte ein bei den Bluties registrierter User dort mal die gleiche Frage aufwerfen (getrennt in männchen und weibchen)?

Offline Boba Fett

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #232 am: 28.11.2008 | 12:42 »
Das hier ist nunmal das Indie-Forum, salopp formuliert.
Was? NEIN!
Ach was!
Wir sind ein reines DSA Forum!
Wir haben sogar einen speziellen DSA Beauftragten (Jens), einen eignen DSA Channel!
Und mit Samael einen Spion, der sich als Fan anderer Systeme ausgibt, nur um diese dann auszuhorchen!
Und das ForumSkin ganz oben zeigt doch die Stadt Fasar in voller Pracht!
Denn immerhin sind wir das Erbe vom GroFaFo - großes Fasar Forum.
Tanelorn ist ausserdem auelfisch und benennt eigentlich die Stadt Gareth.
Und spricht man Tanelorn dreimal rückwärts aus, dann beschwört man in Wirklichkeit den Namenlosen.

Alle nicht Mainstreamsysteme werden systematisch diskrimminiert, in dem wir deren Themen in versteckte Unterchannel verbannen. Werbung für andere Systeme ist verboten.
Am schlimmsten diskrimmienieren wir D&D, der Channel ist sogar gleich neben dem DSA Channel gesetzt worden, nur damit vermeintliche Fehlgeleitete vor Scham rot werden, und lieber auf den DSA Channel klicken.
Wir planen sogar, massiv Myranor durch ein eigenes Irgendwas zu unterstützen. Jawoll!
Und auf den Treffen wird jedes Regelwerk eingesammelt, geprüft und im Zweifel einbehalten, wenn es nicht DSA ist. Als Entschädigung gibt es dafür dann ein DSA Regelwerk und einen Indoktrinierungskurs.

Wir und ein Indie-Forum...
Das wäre ja noch schöner!



-scnr-
~;D

PS: Back to Topic!
« Letzte Änderung: 28.11.2008 | 12:49 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Tourist

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #233 am: 13.09.2010 | 11:15 »
Gibt es hier eigentlich Beiträge zu von Frauen entwickelten Rollenspiele oder frauenspezifische Interessen im/am Rollenspiel?

*bump*

:)

Offline Teylen

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #234 am: 13.09.2010 | 13:04 »
Ich glaube noch nichtmal unbedingt das Frauen weniger Rollenspiel spielen sondern eher das mir der Zugang zu traditionellen Pen & Paper Rollenspielen relativ erschwert scheint. Das heisst wenn man nun nicht weiss das es sie gibt fallen sie einem auch nicht unbedingt in's Auge.

Zudem, also zumindest frueher gab es in einem Comic Laden auch zumeist Rollenspiele, heisst wenn man(n oder Frau) es reinschafft konnte man in der ein oder anderen Ecke die RPG Sektion entdecken. So das dank des Manga Boom bzw. der Oeffnung des Comic Bereich theorethisch auch mehr Frauen Rollenspiele entdeckt haben koennten.
Nur wenn man jetzt nicht die Sachen aus einem Gamesworkshop holt und dort die Tabletopper passiert, ist mein Eindruck das die RPG Abteilung kleiner wurde oder versteckt. Zumindest ist mir nur dank des vorhaben Fate Wuerfel zu kaufen aufgefallen das es im T3 (Comic Laden in Frankfurt) im Keller auch RPGs gibt. ( Wobei die Fate Wuerfel dann 'aus' waren. :/ )

Daher wird dann in Ermangelung "richtiger" Systeme eher frei / regellos und in Foren Rollenspiele gespielt.


Was Settings betrifft glaube ich nicht das Fantasy im Hintertreffen liegt, zumindest nicht wenn es Richtung Mittelerde, DSA-Heroic oder Maerchen geht. Ein persoenlicher Eindruck ist das das Geschlechterverhaeltnis der Spieler bei der oWoD sowie nWoD mindestens ausgeglichen ist, wenn nicht gar der Anteil der weiblichen Spieler ueberwiegt. Nun und das es eine deutliche Praeferenz Richtung Urban Fantasy gibt.


Wohingegen die zwanghafte Gleichstellung von DSA auf mich nicht unbedingt "sexy" bzw. anziehend wirkt.
Das wirkt eher wie mehr oder weniger pubertierende Maenner die nun unbedingt zeigen wollen das es mit der Gleichberechtigung klappt und dabei irgendwie doch vollkommen das Ziel verfehlen.
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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #235 am: 13.09.2010 | 13:43 »
Worin besteht denn diese zwanghafte Geschlechtergleichstellung in DSA, die du nicht magst?
Also zunaechst kenne ich nur die Schilderungen aus dem Forum hier.
Insofern, nimm den Thread blaettere zurueck und solche Beispiele halt.
Also sprachlich munteres Wechseln, die erwaehnten kleinere Sachen wie 'jederfrau', das alle Gesellschaften nachdem Motto "SO!" gleichgestellt scheinen, und dazu noch die uebliche sozialromantik die ich aufschnappe wenn ich in den ein oder anderen Thread schaue wo es um DSA Abenteuer, Design oder Diaries geht.

Das wirkt auf mich ein bisschen so wie eine Hippie Kommune aus nackten, maennlichen 68'ern die einen auf 'Wir gleichberechtigen euch! Weibsvolk!' machen und einmal in die Runde Rufen "Liebe Spieler und Spielerinnen".
Imho pocht das mehr drauf rum das da ggf. zwei Geschlechter am Tisch sitzen als staatlich ist und vermittelt das Gefuehl als waere es besonders beachtenswert. oO


Da finde ich das z.B. bei der WoD doch besser ^^;
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Offline Visionär

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #236 am: 13.09.2010 | 13:52 »
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Nin

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #237 am: 13.09.2010 | 14:09 »
*bump*
Danke.

das wirkt auf mich ein bisschen so wie eine Hippie Kommune aus nackten, maennlichen 68'ern die einen auf 'Wir gleichberechtigen euch! Weibsvolk!' machen und einmal in die Runde Rufen "Liebe Spieler und Spielerinnen".
Imho pocht das mehr drauf rum das da ggf. zwei Geschlechter am Tisch sitzen als staatlich ist und vermittelt das Gefuehl als waere es besonders beachtenswert. oO

... klar, wenn es nicht authentisch ist und überzogen rüber kommt, dann ist es daneben.

Aber, wenn ich es ernst meine, dann möchte ich (als ST aber auch dann, wenn ich Spieler bin) auf so viele individuelle Ansprüche und Wünsche wie möglich eingehen. Wenn sich diese bestimmten Gruppen von SpielerInnen 1) zuordnen lassen - Stichworte: Gender, GNS-Modell, Jung-Alt etc. - dann finde ich es sinnvoll, diese Gruppeninteressen gezielt anzusprechen.

_______
1) Das große "I" ist Teil meiner Sozialisierung und für mich nicht "zwanghaft".
« Letzte Änderung: 13.09.2010 | 14:26 von Nin »

Offline Teylen

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #238 am: 13.09.2010 | 14:26 »
Dafuer muesste man Ansprueche und Wuensche ausmachen die geeignet waeren eine gemischt geschlechtliche oder ggf. rein weibliche Interessen Gruppe anzusprechen.

Das GNS Modell oder auch die Spielertypen sind nur imho nicht Geschlechtsbezogen, auch wenn "Wege des Meisters" mit der abwechselnden Bennenung der Spielertypen mit maennlichen / weiblichen Begriffen dort mehr oder weniger absichtlich eine Ebene rein bringt. Was dann das ist wo es eher stoerend bzw. aufgesetzt wirkt, so als waere es nicht genug einen beschreibenden Begriff zu haben.
Es hiess ja auch "Buffy the Vampire Slayer" (und hatte Erfolg bei weiblichen Personen) und nicht "Buffy the Vampire Slayeress".


Ein bisschen ist das Problem doch wie beim TV.
Eigentlich sollten die Programme doch durch gemixt sein so das sie allen gefallen, dennoch kommt alle Jubeljahre jemand auf die Idee sowas wie FrauTV, sixx oder so zu "erfinden" inklusive der Trailer alla "Frauen Sender !!!".  o_o;
(In Belgien gibt es VTM das in eine aehnliche Richtung geht, aber da wird man nicht von ner Henne bzw. nem 'Chick(en)' als weibliche Person zum fremdschaemen genoetigt - wenn man es mal guckt)
« Letzte Änderung: 13.09.2010 | 14:41 von Teylen »
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Nin

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #239 am: 13.09.2010 | 14:45 »
Dafuer muesste man Ansprueche und Wuensche ausmachen die geeignet waeren eine gemischt geschlechtliche oder ggf. rein weibliche Interessen Gruppe anzusprechen.
Ich hab durch die vorangegangenen Beiträge quergelesen. Bis auf "Rätsel" ist bei mir nichts hängen geblieben. Du selbst hast ja schon was zur Spielform (Tabletop und P&P) und dem Setting geschrieben.

Mein Eindruck ist, dass der Frauenanteil in der LARP Szene am proportional am größten ist. Was macht LARPs für Frauen attraktiv?

Wenn ich an all die Spielerinnen denke, mit denen ich zusammen gespielt habe, dann finde ich einige Übereinstimmungen. Alle waren die soziale Beziehungen wichtig. Beziehungen im Sinne von einem allgemeinen Interesse an der Spielwelt oder zur Lösung/Förderung von Charakter Konflikten. Eine größere Breite an Gefühlen z.B. Empathie und davon abgeleitet z.B. Hilfsbereitschaft.

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #240 am: 13.09.2010 | 14:49 »
Das einzige was zählt ist Gleichberechtigung beim Lohn.
Der Rest klärt sich durch Kaufkraft von alleine auf  ;)

Nin

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #241 am: 13.09.2010 | 14:51 »
Das GNS Modell oder auch die Spielertypen sind nur imho nicht Geschlechtsbezogen
Nicht schriftlich - soweit ich weiß.
Aber ich bin mir da ziemlich sicher, dass es geschlechtsbezogene (oder auch altersbedingte) Vorlieben im Sinne des GNS Modells gibt.

Humpty Dumpty

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #242 am: 13.09.2010 | 15:00 »
Nicht schriftlich - soweit ich weiß.
Aber ich bin mir da ziemlich sicher, dass es geschlechtsbezogene (oder auch altersbedingte) Vorlieben im Sinne des GNS Modells gibt.
Da bin ich mir aber auch SEHR sicher.

Offline Oberkampf

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #243 am: 13.09.2010 | 15:02 »
Ich habe ohnehin den Eindruck, dass diese heuchlerische "Gleichberechtigungsbewegung zu Gunsten der Frau" in erster Linie von Männern ausgeht und Frauen reichlich egal ist.

Bei Dir saßen in der Schule wohl keine Mitschülerinnen, die mit der Frage nerven, welches Frauenbild der Dichter nun in seinem Werk von Anno Tubak äußert und ob das nicht irgendwie frauenfeindlich ist...

Das einzige was zählt ist Gleichberechtigung beim Lohn.

 :d
Zumindest mal mit das Wichtigste. Und allemal wichtiger als das WeltFrauenbild irgendwelcher toten Poeten... und auch wichtiger als das Binnen-I.

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Alice Crocodile Coltrane

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #244 am: 13.09.2010 | 15:07 »
Zumindest mal mit das Wichtigste. Und allemal wichtiger als das WeltFrauenbild irgendwelcher toten Poeten... und auch wichtiger als das Binnen-I.

Ich hasse das Binnen-I und all seine Verwandten.

Was ich saucool fand ist, dass die Verfasser des Leitfadens für Seminararbeiten an unserer Uni alles in der weiblichen Form verfasst haben, mit der Erklärung, dass es in dem Fach mehr Frauen hätte und die Männer selbstredent auch mit eingeschlossen wären.

Offline Teylen

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #245 am: 13.09.2010 | 15:13 »
Ich hab durch die vorangegangenen Beiträge quergelesen. Bis auf "Rätsel" ist bei mir nichts hängen geblieben.
Also aus dem Thread gab es so etwas wie:

Umgebung:
 * Andere soziale Aktivitaeten wie Kochen einbinden
Wurde als positiv gewertet (Mich verschreckt man mit sowas eher. Konnte aber bei anderen beobachten das ein grosses mass an OT socialising scheinbar fuer sie dazu gehoert)

System:
 * Tabletops - Meiner These nach sind die eher out
 * Savage Worlds - Dank Minis und Taktik nicht so in
 * ORK (Wahrhammer?) - Als System / Platz wo man keine Frauen findet
 * WoD - Ob alt oder neu eher ein Magnet / passendes System fuer viele
 * DSA, Midgard - Mittelding
 * SR - Noch eher geeignet

 * Imho gibt es eine Grosse Gruppe die "unsystemmatig" einfach so frei in Foren / Chats spielt

Stil:
 * Ueberwiegend erzaehlerisch (aus der Aussenperspektive)
 * Bis zu einem bestimmten Grad simulierend bzw. herausforderungs orientiert

Setting:
 * Fantasy - Solange es wenig mit Conan zu tun hat.
 * Urban Fantasy - Meine These nach das beliebteste
 * 'Light' SF - Also Cyberpunk ala Shadow Run und weniger "Hard SF"


Zitat
Mein Eindruck ist, dass der Frauenanteil in der LARP Szene am proportional am größten ist. Was macht LARPs für Frauen attraktiv?
Ich wuerde dort trennen zwischen Vampire LARP und Fantasy / Mittelalter LARP.
Bei ersteren kommt man halt ueber das System zum LARPen, wo es mehr Bewegung und soziale Interaktion gibt als wenn man nur am Tisch sitzt, das heisst es ist halt etwas physischer.
Was die Fantasy oder Mittelalter Sachen angeht kommt, soweit ich das beobachtet habe, klar das handwerkliche mit hinein. Hierbei vorallem das Schneidern von Roben und dergleichen. Heisst es ist eine art gesellschaftlich eher akzeptiertes Cosplay. Plus man kann dann als Burgfraeulein und sowas herum laufen. Nun oder sich mit Handwerk beschaeftigen. [Ich hab keine Veranlagung Richtung Fantasy / Mittelalter LARP aber die meisten weibl. Personen die ich kenne waren da von der Kleidung begeistert]


Ansonsten konnte ich bisher weniger Uebereinstimmungen finden.
Das einzige was mir auffiel war das eher Konflikte um den eigenen Charakter vermieden wurde, die Spielweise eher gamistisch ist (wenn ich das richtig einordne) und gesteigertes Interesse auf dem hereoischen / 'guten' Ergebnissen lagen.

Eine Spielerin hatte einmal die These das sie (bei einem Online Chat RPG) an der schriftlichen Ausdrucksweise erkennen mag ob der Charakter von einer maennlichen oder weiblichen Person gefuehrt wird (die Rechtschreibung maennlicher Personen sei schlechter ^^; ), allerdings halte ich die These eher fuer Unfug. ^^;
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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #246 am: 13.09.2010 | 15:25 »
Das ist eine komplett andere Baustelle als dieser Angriff auf den generischen Maskulin der irgendwie in Mode gekommen ist und der uns solch grausame Auswüche wie das Binnen-I beschert hat.

Mir gings eher um die Unterstellung, die (sprachliche) Gleichberechtigkeitsbewegung ginge von Männern aus und sei Frauen ganz egal. Die grausamen Auswüchse des Binnen-I Problematisierung der möglicherweise frauenexkludierenden Sprache ging übrigens von den gleichen Schülerinnen aus. Die meisten Jungs aus meinem Kurs haben sich für solche linguistischen Feinheiten nämlich nur sehr am Rande interessiert, während die meisten Frauen das Problem als sehr wichtig ansahen.
Hinsichtlich der Unterschiede in der beruflichen und ökonomischen Lage verlief die Interessensgrenze dagegen ebenso stark nach Parteivorliebe, nicht vorrangig nach Geschlecht.

(Übrigens empfinde ich den Binnen-I-Diskurs noch weitaus weniger als "Jammern auf hohem Niveau" als die Diskussion des Frauenbildes vor- und frühmoderner Dichter.)
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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #247 am: 13.09.2010 | 15:29 »
Die grausamen Auswüchse des Binnen-I Problematisierung der möglicherweise frauenexkludierenden Sprache ging übrigens von den gleichen Schülerinnen aus.
Nur weil ein paar Schuelerinnen deines Kurses fuer das Binnen-I waren heisst das nicht das es von Frauen ausging.
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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #248 am: 13.09.2010 | 15:35 »
Nur weil ein paar Schuelerinnen deines Kurses fuer das Binnen-I waren heisst das nicht das es von Frauen ausging.

Nee, ich sag ja nur, dass es nach meinen Eindrücken eben nicht stimmt, dass diese Angriffe auf die traditionelle deutsche Sprache in erster Linie von Männern ausgehen und Frauen völlig egal sind. Dass es Frauen und Männer gibt, die sich an Binnen-Is oder einigen anderen Formen geschlechtsneutraler Sprache stören, ist ja nichts neues. Übrigens, V:tM hat in seinen Büchern immer eine He/She Abwechselung, die damals zumindest in den USA genauso progressiv-unbeliebt war wie geschlechtsneutrale Sprache in Deutschland. (Nicht, dass es heißt, ich würde hier eine Gelegeneheit auslassen, über V:tM zu spotten  ~;D )
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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #249 am: 13.09.2010 | 15:44 »
Häufig steht doch im Vorwort von Rollenspielen, daß die männliche Anrede zwar verwendet wird, aber neutral aufzufassen ist.

Ansonsten schließe ich mich der Meinung an, daß man weder Männer noch Frauen über einen Kamm scheren kann. Das sind alles Individuen, die mit den unterschiedlichsten Erwartungen an das Hobby herangehen.

Das Rollenspiele sich vornehmlich an Jungs wenden, sollte aber niemanden überraschen, denn Fantasy und SF sind schließlich geradezu klassische Boy-Genre (gewesen).
''Mi dispiace, ma io so' io e voi non siete un cazzo!''
Marchese del Grillo
''Servants quail, allies betray, friends die.''
Conan
Bree-land is generally a quiet place, excitement
being considered bad for the crops and the health
of the inhabitants.
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