Autor Thema: Frauen und Rollenspiel  (Gelesen 88132 mal)

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Offline Skele-Surtur

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #550 am: 2.10.2010 | 21:00 »
Cordhosen sind per se nicht normal, besonders, um mal einen Bogen zum Thema zu schlagen, wenn Frauen sie beim Rollenspiel tragen.
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Callisto

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #551 am: 2.10.2010 | 21:01 »
Ich glaub, das hab ich schon gemacht. Nicht normal ist es, Cordhosen öfters zu tragen als drei mal nach dem Kauf. Und Nicht normal ist es, dann noch mehr Cordhosen zu kaufen.

Edit: Viel blöder finde ich, dass es als schlecht angesehen wird, wenn jemand/etwas "nicht normal" ist. Nonkonformistisch und gegen das Drohnenideal? (Um mich auf einen Chatter zu beziehen)
« Letzte Änderung: 2.10.2010 | 21:06 von Skadi »

Offline Feuersänger

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #552 am: 2.10.2010 | 21:18 »
Es gibt "nicht normal" und "Nicht Normal". Also im Sinne von "individualistisch, nonkormistisch" versus *blblblblbl*
 ~;D
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Offline Chaos

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #553 am: 3.10.2010 | 00:38 »
Es gibt "nicht normal" und "Nicht Normal". Also im Sinne von "individualistisch, nonkormistisch" versus *blblblblbl*
 ~;D

Die Unterscheidung hängt aber auch stark von dem ab, der sie trifft. Fans einiger Spielweisen mögen die Fans anderer Spielweisen "nicht normal" finden - aber für das Kaffeekränzchen von nebenan sind beide Gruppen voll "Nicht Normal", und umgekehrt.
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Was ich nicht finde, das findet auch kein Anderer!

Offline Jed Clayton

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #554 am: 3.10.2010 | 00:57 »
Die Unterscheidung hängt aber auch stark von dem ab, der sie trifft. Fans einiger Spielweisen mögen die Fans anderer Spielweisen "nicht normal" finden - aber für das Kaffeekränzchen von nebenan sind beide Gruppen voll "Nicht Normal", und umgekehrt.

Hach, war das letzten Freitagabend wieder toll... Also, unser Spieleverein trifft sich ja in der leerstehenden Cafeteria einer Nürnberger Schule, immer freitags abends ab 19 Uhr. Ein benachbarter Raum in diesem Gebäude wird aber auch von einer Frauengruppe genutzt, die dort freitags um die gleiche Zeit ihre Yoga- oder Gymnastikgruppe oder sowas Ähnliches hat.

Vorgestern kam ich also kurz nach 19 Uhr wieder rein und es war zufällig eine der Damen aus dem Yoga-Kurs da. Ihre Kursgruppe ist glaube ich ausgefallen. Deshalb saß sie planlos an einem der Tische im Cafeteria-Bereich, wo sich bereits ein mit mir befreundetes Rollenspieler-Ehepaar mit ihr unterhielt. Wo sich gerade schon mal die Gelegenheit bot und weil die Frau sie gefragt hatte, was denn die vielen jungen Leute in den Räumlichkeiten machen würden, haben sie ihr erzählt, was Rollenspiele überhaupt sind, wozu man die vielseitigen Würfel braucht und so weiter. Die fremde Yoga-Frau hat sich das alles dann circa 10 Minuten lang angehört. Beispiel war übrigens ein DSA-Charakterbogen und ein DSA-Zauberbuch, da die Gruppe sich dort gerade auf das entsprechende Spiel vorbereitete.

Nachdem die Dame etwa 10 Minuten Geduld bewiesen hatte, kamen dann wieder die typischen Sätze:

"Na, was es nicht alles so gibt", und "Also, für mich wäre das ja nichts. Das ist mir irgendwie zu verrückt." Und weg war sie. ;)
« Letzte Änderung: 3.10.2010 | 01:02 von Kanishka »
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Offline Skele-Surtur

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #555 am: 3.10.2010 | 01:46 »

"Na, was es nicht alles so gibt", und "Also, für mich wäre das ja nichts. Das ist mir irgendwie zu verrückt." Und weg war sie. ;)


Ach, das hat sich doch nur auf DSA bezogen.  ~;D
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Offline Jed Clayton

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #556 am: 3.10.2010 | 02:18 »
Ach, das hat sich doch nur auf DSA bezogen.  ~;D

Ja, das kann auch sein.

Das nächste Mal möchte ich auch mal gern die Jungfraueneinführung übernehmen. Irgendjemand hindert mich bloß immer wieder daran. wtf?  ;)
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Offline Jed Clayton

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #557 am: 3.10.2010 | 16:46 »
In meinem Umfeld persönlichen Umfeld ist derzeit D&D4 das Spiel mit der höchsten Frauenquote unter den Spielern (~60%).

Hmm, das variiert eben von Person zu Person und von Gruppe zu Gruppe. Ich hatte auch schon eine RuneQuest-Gruppe mit Drei-Fünftel-Frauenanteil und dann wieder immerhin 50% Frauenanteil. Ich habe schon von Vampire- und Werewolf-Gruppen gehört, in denen fast nur Mädels zusammensaßen (bis hin zu lesbischen WGs).

Ich kenne daneben halt auch noch Rollenspielerinnen, die so gut wie alles spielen: DSA, D&D, Arcane Codex und Shadowrun. Da fällt das jeweilige System gar nicht mehr ins Gewicht. Schwierig ist es eben bei den Leuten, die ohnehin rundherum "Gamer" sind, also auch noch Kartenspiele, Brettspiele, Tabletop, Computerspiele und WoW betreiben, sowie auf LARPs und Mittelalterfeste gehen.
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Offline Bad Horse

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #558 am: 3.10.2010 | 19:25 »
@Kettenbikini: Ich hab auf einem Con mal ein Mädel mit einem gesehen. Das sah schon ganz schnucklig aus, ist aber bei niedrigeren Temperaturen wohl sau-unbequem.  ;)

Ansonsten haben wir mal bei einem Abenteuer einen "Kettenbikini der Macht" errungen - ein bißchen blöd, weil der einzige weibliche Charakter den nicht anziehen wollte ("passt nicht zu meinem Outfit"). Wir haben dann unseren Zwerg überredet, das Ding zu tragen, und ihm wuchsen auch prompt zwei sehr hübsche, zum Bikini passende Titten.  :o 8]

(Spielleiter war übrigens eine Frau.  ;))
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Offline Dragon

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #559 am: 3.10.2010 | 20:10 »
Zitat
@Kettenbikini: Ich hab auf einem Con mal ein Mädel mit einem gesehen. Das sah schon ganz schnucklig aus, ist aber bei niedrigeren Temperaturen wohl sau-unbequem.
Also wir haben auf der Spiel mal eine gesehen die das anhatte und einen Ledermantel drüber. Ich muss sagen ich fand das nicht schön, eher albern...

Offline Bad Horse

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #560 am: 3.10.2010 | 20:12 »
Kommt wohl auch auf die Frau und den Bikini an... die hatte einen aus sehr, sehr kleinen Ringen, das sah schon nicht schlecht aus. War auch nicht allzu mächtig ausgestattet, die Gute - ich glaube, sehr viel Standkraft verleiht so ein Kettenbikini nicht.  ;)
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Offline Master Li

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #561 am: 4.10.2010 | 06:45 »
ich glaube, sehr viel Standkraft verleiht so ein Kettenbikini nicht.  ;)

Kommt sicher darauf an, wo genau Du ihn anlegst.
Viel Spaß.
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Offline Jed Clayton

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #562 am: 4.10.2010 | 13:53 »
...
Wo siehst Du da eine Schwierigkeit? Rollenspiele sind auch nur Gesellschaftsspiele wie Karten- oder Brettspiele.

Nun, weil die meistens all das kennen, was auch die Männer kennen. Das Thema war ja gerade, ob manche Spiele und Settings tendenziell mehrheitlich Frauen ansprechen. Da kann man aber nur raten und im Dunklen herumstochern. Es gibt einfach so gut wie keine Anhaltspunkte, nur Gerüchte und Vermutungen. Ich muss auch sagen, es ist nicht so, dass mir die mir bekannten Rollenspieler-Mädels einfach so erzählen, warum sie ein Spiel spielen oder was sie daran am meisten begeistert. Ich erfahre nur, DASS sie es eben spielen.

Die meisten spielen auch sowohl Story-Spiele, als auch klassische regelintensive Level-Up-Spiele. Viele wollen einfach gern in einer Spielrunde sein, egal ob dort nun DSA, Shadowrun, Risus oder einfach nur Munchkin gezockt wird.

Nachdem mir kein offizielles Rollenspiel zu Barbie, Regina Regenbogen oder Sex and the City bekannt ist, lege ich den Gedanken eines speziellen Mädels-Rollenspiels mal beiseite. (*am Kopf kratz*) Ich glaub', so was gibt's nicht.
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Offline Feuersänger

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #563 am: 4.10.2010 | 18:05 »
Wie ich gestern erfahren habe, werde ich wohl demnächst in einer Gruppe mit 100% Frauenanteil Warhammer 3rd leiten. :D

Aha.... geistige Notiz, Warhammer 3rd ist ein Frauensystem.
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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #564 am: 4.10.2010 | 19:24 »
Nachdem mir kein offizielles Rollenspiel zu Barbie, Regina Regenbogen oder Sex and the City bekannt ist, lege ich den Gedanken eines speziellen Mädels-Rollenspiels mal beiseite. (*am Kopf kratz*) Ich glaub', so was gibt's nicht.

Die beiden Nennungen regen mich jetzt vage auf, weil da Frauen mit kleinen Mädchen einfach mal gleichgesetzt werden (was sicher nicht deine Absicht war, Jed - aber ich habe das Gefühl, du redest hier mit den "anderen Jungs", ohne zu berücksichtigen, dass ein ganzer Haufen Frauen in dem Thread posten).

Mit Barbie und Regina Regenbogen jedenfalls lockst du eine erwachsene Frau nicht hinterm Ofen hervor.
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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #565 am: 4.10.2010 | 19:27 »
Zumindest keine, die ich ernst zu nehmen bereit bin.
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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #566 am: 4.10.2010 | 19:31 »
@Leonie: diese Geister hast du mit deiner Ponyhofphase selbst gerufen.
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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #567 am: 4.10.2010 | 19:44 »
Ach, wenn man Frischfleisch am Spieltisch haben möchte, dann lässt man einfach die vampire glitzern und wenn nächstes Jahr die Werwolfphase einschlägt, gibts halt Werwölfe in flamingo Pullovern/zerrissenen Ralf-lauren-Polohemden oder halbnackt mit Tommy Hilfiger Jeans und Seglerschuhimitaten an den Füßen...

Wenn die Regelwerke dann noch Strasssteine auf den Umschlägen haben, dezent pink aussehen und die Würfel noch ein bisschen mehr funkeln ist das ein ganz sicherer Deal.

Falls sich wer fragt, wieso ich das schreibe: ich sitze gerade in der Jurabib und es sind Erstitage...

Offline Jed Clayton

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #568 am: 4.10.2010 | 21:47 »
Aber was Frauensysteme angeht fällt mir eigentlich nur V:t ein. Bei keinem anderen System habe ich bisher einen Spieler sagen hören "Das Spiel ist voll cool, da spielen sogar Mädels mit."

Vor ein paar Jahren hätte ich das wahrscheinlich noch unterschrieben, aber die Welt hat sich weitergedreht.

Ich habe mich beim letzten Cat-Con mit Michael vom Imp's Shop über genau diesen Punkt unterhalten und er meinte, während er Mitte der 90er Jahre noch reihenweise weibliche "Gothics" in seinem Laden als Kundschaft hatte und jede Menge V:tM Bücher verkaufte, sei diese Szene in erschreckender Weise geschrumpft. World of Darkness würde kaum noch ziehen. Heute kämen so gut wie überhaupt keine "Schwarzen" oder "Goths" mehr zu ihm. Schon gar keine weiblichen. Er meinte auch, früher wären die weiblichen Mitspieler in Vampire-Runden eigentlich in der Mehrheit die, die vorrangig an düsteren Sachen und Gothic-Ästhetik interessiert waren und erst in zweiter Hinsicht Rollenspielerinnen. Also sind sie gar nicht dauerhaft im Hobby geblieben.

Alle Vampire-Spieler, zu denen ich heute noch Kontakt habe, sind sowieso zu Vampire Live (Mind's Eye Theatre) gewechselt. Sie fassen das V:tM Pen & Paper überhaupt nicht mehr an.

Ich habe eher das Gefühl, dass der Vampire-Trend in Rollenspiel mehr oder weniger "durch" ist. Daran ändert auch kein Edward von Twilight und kein True Blood mehr etwas.
« Letzte Änderung: 4.10.2010 | 21:48 von Kanishka »
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Offline Teylen

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #569 am: 4.10.2010 | 22:10 »
Er meinte auch, früher wären die weiblichen Mitspieler in Vampire-Runden eigentlich in der Mehrheit die, die vorrangig an düsteren Sachen und Gothic-Ästhetik interessiert waren und erst in zweiter Hinsicht Rollenspielerinnen. Also sind sie gar nicht dauerhaft im Hobby geblieben.
Die Schlussfolgerung verstehe ich nicht.
Natürlich tauchen die irgendwann nicht mehr im Laden auf, die oWoD ist umfangreich, aber nicht so das man gerade früher nicht die Sammlung komplett hat. Und dann bleibt man unter sich. Wieso sollte man auch sonst noch in den Laden?
Alternativen zum kaufen fehlen ja doch..

Zitat
Alle Vampire-Spieler, zu denen ich heute noch Kontakt habe, sind sowieso zu Vampire Live (Mind's Eye Theatre) gewechselt. Sie fassen das V:tM Pen & Paper überhaupt nicht mehr an.
Ich kenne niemanden der ernsthaft vom (online) P&P zum Vampire LARP gewechselt sind.
Und wenn es mal was gab dann war es schon das richtige.
Meistens war das Vorurteil das die in zu billigen Klamotten sich lächerlich machen (mit wenigen Ausnahme Domänen).

Zitat
Ich habe eher das Gefühl, dass der Vampire-Trend in Rollenspiel mehr oder weniger "durch" ist. Daran ändert auch kein Edward von Twilight und kein True Blood mehr etwas.
Glaube ich nicht.
Das Problem ist das es kein Vampir Rollenspiel mehr gibt. [Kam so als Zitat aus meiner V:tM Runde]

Es gibt die neue Welt der Dunkelheit, aber sie bietet kein reines Vampir Spiel mehr.
Bevor man in der neuen WoD zu den Vampiren kommt muss man sich erst durch etwa 100 Seiten Menschen Mystery Geraffel durch kämpfen. Was so ziemlich jeden der sich hauptsächlich für Vampire interessiert verschrecken dürfte.
Hinzu kommt das der neuen WoD die passende Optik fehlt.
Auf dem alten Vampire Regelwerk prangt eine Rose auf grün mamorierten Grund, und auf den neuen ein verschwommener Typ. Auch im Buch, also dem GRW das man zuerst anpackt, tummeln sich Durchschnittstypen, Versager Gestalten und nur selten mal ein Lichtblick. Gothic wirkt es dabei nicht. Ich mein das schießt meilenweit an der Visual Kei und auch Goth Szene vorbei..
Meine Blogs:
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Auch im RL gebe ich mich nicht mit Axxxxxxxxxx ab #RealLifeFilterBlase

Callisto

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #570 am: 4.10.2010 | 22:32 »
Vor allem: Es sind irgendwelche seltsamen christlichen Sekten. Goth's sehen sich doch oft eher als Satanisten, da passt das doch nicht !

Offline Jed Clayton

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #571 am: 4.10.2010 | 22:40 »
@Skadi: Wie jetzt? Wer ist eine christliche Sekte? Die Rollenspieler? Die Camarilla? Das wusste ich bislang nicht, kann aber durchaus sein. Blutrituale, Blutkelche und das ganze mittelalterliche Gepräge erinnern mich auch eher an christliche Kirchen.

Die Schlussfolgerung verstehe ich nicht.
Natürlich tauchen die irgendwann nicht mehr im Laden auf, die oWoD ist umfangreich, aber nicht so das man gerade früher nicht die Sammlung komplett hat. Und dann bleibt man unter sich. Wieso sollte man auch sonst noch in den Laden?
Alternativen zum kaufen fehlen ja doch.

Abgesehen davon sind ja auch nicht alle Vampie-Spieler schwarz gekleidet oder speziell gothicmäßig zurechtgemacht. Sagt man denn überhaupt noch "Gothic". Ich bin 36 und trage bunte Cardigans. Ich habe auf Deutsch gesagt keine Ahnung.

Nun, ich weiß die Schlussfolgerung auch nicht mehr genau, und ich weiß jetzt nicht, ob ich dem Imp's-Shop-Ladeninhaber überhaupt die richtigen Worte zuschreibe. Es ist alles nur aus dem Gedächtnis zusammengekramt, aber soweit ich weiß, hat er sinngemäß gemeint, wenn man heute "Gothic" ist, hat man genug andere Betätigungsfelder, als V:tM oder WoD zu spielen. Das Spiel hätte heute nicht mehr die Anziehungskraft auf Jugendliche wie früher. Und selbst die Hardcore-Fans wollen ja nicht wieder und wieder genau das Gleiche spielen.

Zitat
Ich kenne niemanden der ernsthaft vom (online) P&P zum Vampire LARP gewechselt sind.
Und wenn es mal was gab dann war es schon das richtige.
Meistens war das Vorurteil das die in zu billigen Klamotten sich lächerlich machen (mit wenigen Ausnahme Domänen).

Wie gesagt: Diejenigen Spieler, zu denen ich aktuell Kontakt habe. Das sind aber ironischerweise auch alles keine Leute, die ich als "Goths" bezeichnen würde. Das sind ganz normale Jeans-und-T-Shirt-Rollenspieler, die unter der Woche Scifi- und Cyberpunk-Kram, Earthdawn und DSA spielen und am Wochenende Vampire Live. Von allem ein bisschen 'was. Eine "düstere" Subkultur kann ich dort überhaupt nicht erkennen.

Zitat
Glaube ich nicht.
Das Problem ist das es kein Vampir Rollenspiel mehr gibt. [Kam so als Zitat aus meiner V:tM Runde]

Es gibt die neue Welt der Dunkelheit, aber sie bietet kein reines Vampir Spiel mehr.
Bevor man in der neuen WoD zu den Vampiren kommt muss man sich erst durch etwa 100 Seiten Menschen Mystery Geraffel durch kämpfen. Was so ziemlich jeden der sich hauptsächlich für Vampire interessiert verschrecken dürfte.

Ich glaube, auch das hat letzten Endes etwas mit bestimmten medienübergreifenden Trends in der Popkultur und mit der Marktforschung von Verlagen wie White Wolf zu tun.

Was war in den frühen 90er Jahren besonders heiß und angesagt? - Nancy A. Collins, Anne Rice und der Film "Interview mit einem Vampir", auf den noch so mancher andere Vampirfilm folgte. Die meisten V:tM-Spieler kannten damals auch Anne-Rice-Bücher.
Was war circa Mitte der Nuller-Jahre aktuell? - Im Fernsehen überall CSI, Navy CIS, Criminal Intent, Law and Order, Crossing Jordan ... Krimiserien mit Serienkillern, mysteriösen Mordfällen und so weiter. Da war irgendwann klar, dass ein Mystery- und Kriminalserien-Umfeld mal als Standardhintergrund gewählt wurde und die Welt nachträglich mit Vampiren, Werwölfen und Gespenstern angefüllt wurde.

Ich wusste aber gar nicht genau, dass das mit nWoD und dem Vampire: The Requiem Buch dann doch so aufwändig werden würde.
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Callisto

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #572 am: 4.10.2010 | 23:03 »
@Skadi: Wie jetzt? Wer ist eine christliche Sekte? Die Rollenspieler? Die Camarilla? Das wusste ich bislang nicht, kann aber durchaus sein. Blutrituale, Blutkelche und das ganze mittelalterliche Gepräge erinnern mich auch eher an christliche Kirchen.

Ich habe von nWoD geredet und da gibbet keine Camarilla mehr. Eine der Hauptsekten ist imho eine extrem christliche. Aber ist lange her dass ich mich damit beschäftigt habe. Ich meine, es gab zwei Christliche Sekten und den Ordo Dracul...

Aber ja, nWoD ist ganz anders und nich mehr Goth. Heute ist Goth bei der Jugend auch nich in, sondern eher Emo.

und zu dem was Sleipnir/BadHorse zu Barbie gesagt hat noch: ich kann ihr nur zustimmen. Erwachsene Frauen spielen nicht Barbie. Vielleicht spielen sie als Erwachsene Sims. Aber das bietet nich so wirklich ein Genre das man auf ein RPG übertragen könnte. Ich glaube daher, es gibt nich nur keine FrauenRPGs sondern es kann auch keine geben.

Offline Jed Clayton

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #573 am: 4.10.2010 | 23:11 »
Bei mir fließen eben Kindheit und Erwachsenenalter auch immer noch verschwommen ineinander, und ich kann beliebig zwischen den beiden Zuständen wechseln. Mal eher so, mal eher das andere.

Barbie fiel mir eben einfach so als etwas typisch Feminines ein. Ich kenne eine einzige erwachsene Barbie-Sammlerin, entfernt um vier Ecken, aber ich denke, die spielt auch nicht mehr mit den Puppen, sondern stellt sie nur in Glasvitrinen oder macht sie hübsch zurecht.
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Callisto

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #574 am: 4.10.2010 | 23:18 »
Selbst als Kind, kannte ich nur einen Menschen der häufiger mit Barbies gespielt hat, und das war ein Junge der als Erwachsener sich als homosexuell geoutet hat. Wollte ich nur mal so gesagt haben!