Auch mal eine Frage vom Modeator dieses Boards:
Ist diese Frage D&D-spezifisch gemeint oder geht es um Rollenspiele im Allgemeinen? (Bei letzterem wuerde ich den Thread dann ins entsprechende Board verschieben)
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Ich will hiermit mal ein Plädoyee für regelintensives Rollenspiel aussprechen. Die "Arbeit" lohnt sich und macht "Fun". Man erreicht Spielgefühle, die niemals in einer Regel-light Runde vorstellbar sind.
Stellt sich nur die Frage wie "massentauglich" diese regelintensiven Rollenspiele sind.
Nicht jeder hat Lust auf intensives Regelstudium wenn er einfach nur spielen will...
Die "Arbeit" die man bei regelintensiven Spielen hat findet aber entweder:
- Vor/nach (aber meistens "ausserhalb") der eigentlichen Spielrunde statt in der man an Charakteren/Regeln/Settings/... schraubt und sie dann (hoffentlich) irgendwann dem Rest der Runde praesentiert (und die es hoffentlich auch zu schaetzen wissen)
oder
- Als "Tempobremse" waehrend der Runde statt (wenn man erst X Tabellen oder sonstigen Regelstellen waelzen muss um zu wissen wie was geklappt hat), was einer Runde durchaus die Dynamik nehmen kann
Beide Stellen moegen dem einzelnen vielleicht Spass machen, sind aber nicht wirklich Gruppenaktivitaeten (ausser eine Gruppe hat Spass daran dass jeder Spieler gleichzeitig in seinem Regelwerk nachschlaegt und wer als erstes die richtige Regelstelle gefunden hat hat "gewonnen"
)
Koennte durchaus sein dass viele Runden (gerade die die einfach nur spielen wollen und sich nicht mehr mit dem System beschaeftigen wollen als noetig) davon abgeschreckt sind...
Rollenspiel soll nicht nur aus Spass bestehen, sondern aus Abenteuern und Emotionen. Spass ist eine niedere Unterhaltungsform, Leute, die Spass haben wollen sollen auf die Kirmes oder nach StPauli gehen.
Schoen und gut dass Spass nicht alles sein soll, aber sollte die Existenz von Spass beim Spiel nicht eine Vorraussetzung sein?
Ueberspitzt gefragt: Warum sollte ich meine Freizeit mit etwas verbringen was mir keinen Spass macht?
Ganz deutlich wird die Entwicklung der 4E von D&D. Einfache Regeln, geringe Komplexität, einheitliche Mechanismen.
Minions-1TP-Killen, Healing Surges. Das ist Hollywood Popcorn Kino und nicht das Studentenhobby der 80er und 90er.
Mal eine andere Frage: Wie viel (theoretische und praktische) Erfahrung hast du mit D&D 4e gesammelt?