Autor Thema: Zerstörter Dungeon  (Gelesen 3971 mal)

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Offline slasar

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Zerstörter Dungeon
« am: 25.01.2009 | 19:14 »
Hallo,

ich werde in meinem nächsten Abenteuer einen durch ein Erdbeben vernichteten Dungeon (Ehemalige Magierbehausung) einbauen. Frage: Kennt Jmd im Netz ein Beispiel wie soetwas aussehen könnte, sozusagen zum "Abschauen"?
Kann mir Jmd ein paar Tipps geben für eine Umsetzung oder die Vorbereitung?
Dass ich mir vorher überlege, welche Funktionen die Räumlichkeiten hatten, bevor sie nun vernichtet sind, ist mir klar. Mir geht es eher um soetwas wie Abwechslung, d.h. ich möchte keine Redundanz ("der Raum den ihr betretet ist genauso verwüstet wie die vorigen"), sondern Ideen für exemplarische Effekte, Szenen in einem zerstörten Dungeon.

Vielen Dank


Offline Maarzan

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Re: Zerstörter Dungeon
« Antwort #1 am: 25.01.2009 | 19:29 »
Besonders interesant dürften die Räume seimn, die nochnciht eingestürzt sind, denn die haben das noch vor sich, ggf. wenn Charaktere drin sind und sich typisch benehmen. Die Bewohner, welche noch in dem Dungeoan wohnen werden diese bedingungen auch kenenn udn ggf. noch nachhelfen, wenn die Gruppe im Nahkampf zu stark erscheint. Halb verschüttete Gänge geben auch Deckung für Heckenschützen und behindern eine Verfolgung.
Diese Bewohner dürften sich aus den früheren Versuchstieren rekrutieren sowie den üblcihen Kulturfolgern, welche sich in solchen Orten einnisten. Beide könnten sich bei genügender Intelligenz im Laboratorium oder auch dem magischen Inventar bedient haben und so Zugang zu allerlei Kleinzeug haben, welches man nicht so einfach erwartet - Gleitbahnen aus der "Schüssel des unendlichen Breis" etc.- aber immer noch sehr unangenehm werden können.
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

psycho-dad

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Re: Zerstörter Dungeon
« Antwort #2 am: 25.01.2009 | 19:34 »
Was in so einem Zerstörten Dungeon an "Verwüstung" passiert sein könnte:

  • Wassereinbruch:
    Der Dungeon ist an manchen stellen mit Wasser vollgelaufen, da die Wände Teilweise eingestürzt sind und Grundwasser einsickert. Evtl. ist durch das Beben auch ein Flusslauf in den Dungeon umgeleited worden. Die braune Brühe steht Knöcheltief, an einigen stellen bis zur Brust, stellenweise muss man sogar Schwimmen. Weiter nach unten gehts nur mit guten Tauchkentnissen, Gegenstände, die am Boden liegen, findet man nur Per Zufall oder durhc langsames Abtasten des Bodens, überall schwimmen Einrichtungsgegenstände und Stützbalken herrum. Je nachdem treiben sich auch mehr oder weniger Gefährliche Wasserwesen darin herrum.
  • Klassischer Einsturz:
    Steine und Geröll liegen auf den Gängen und in den Räumen, Fallen haben "Blind" ausgelöst, Türen sich verzogen und lassen sich nur durch masive Gewalt öffnen. Hier und da liegt evtl. auch ein Toter, evtl. auch Schwer verwundeter am Boden, bedeckt unter einem Trümmerhaufen.
  • "Verschobene" Räume:
    Durch die Erdbewegung sind teilweise tiefe Risse im Boden entstanden, Räume und Gänge wirken um einige zentimeter, evtl sogar auch um einige Meter "Durchgeschnitten" und mit einigem Versatz wieder "falsch zusammengeklebt". Möglicherweise kommt man nur über einen solchen Versatz, der in einen Nachbarraum hineinreicht, weiter, da die Türen und gänge zu diesem Raum eingestürzt sind.

Ansonsten... Tjo... Mehr als "Die verwüstungsart Variieren" fällt mir auch nicht ein. Ein Erdbeben erzeugt eben 'relativ gleichtartige' Zerstörrung. Evtl. kannst du die Schäden an der Oberfläche noch relativ klein halten, wärend der Dungeon in tieferen Etagen, mit der nähe zum Epizentrum, immer unbegehbarer wird. Manchmal genügt bereits ein leichtes anlehnen an einen Stützpfeiler, um einen Gang zum einsturtz zu bringen. Feuerfallen könnten Brände gelegt haben... lass deiner Phantasie freien Lauf.
« Letzte Änderung: 25.01.2009 | 19:44 von Psycho-Dad »

ChristophDolge

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Re: Zerstörter Dungeon
« Antwort #3 am: 25.01.2009 | 19:40 »
Interessant stelle ich mir Passage vor, die so dicht unter der Oberfläche angelegt wurden, dass sie nach dem Erdbeben nach oben hin offen sind - so kann man schnell von einem Teil des Dungeons zu einem anderen gelangen (je nach Landschaft, die oben herrscht, eventuell bedeutet "nach oben offen" ja auch nur, dass es ringsum steil abfällt, weil das Dungeon mitten im Hochgebirge liegt), wobei man natürlich alle Teile besuchen/ finden (könnte tatsächlich interessant werden, einen fast verschütteten Zugang aufzustemmen/ zu sichern) muss, um dann an den Schatz zu gelangen.

Offline Stahlfaust

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Re: Zerstörter Dungeon
« Antwort #4 am: 25.01.2009 | 19:42 »
Der gesamte Komplex (oder ein Teil davon) könnte auch in eine Erdspalte gerutscht sein, so dass es dort kopfüber steht. Türen und Durchgänge sind nun an der Decke, Treppen führen an den Wänden entlang etc. Um das ganze etwas zu entschärfen könnte der untere Teil des Gebäudes geflutet sein, damit ein Sturz nicht gleich tödlich enden muss.
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Offline Funktionalist

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Offline Yerho

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Re: Zerstörter Dungeon
« Antwort #6 am: 27.01.2009 | 14:32 »
Die ganze Dungeon-Anlage könnte von mehreren riesigen Erdspalten durchbrochen sein, wodurch Gänge plötzlich vor bodenlosen Abgründen enden. Falls das Erdbeben länger her ist, könnten Dungeon-Bewohner oder frühere Expeditionen (provisorische, unsichere) Brücken gebaut haben.

Durch die Öffnung des Dungeons nach oben und dadurch, dass nun Sonnenlicht in diesen fällt, existieren dort einige typische Kreaturen nicht mehr, während welche von der Oberfläche dort eingesickert sind und sich womöglich (Evolution, Kontakt mit magischen Müll etc.) verändert haben.

Eine Stadt, die einst über dem Dungeon lag, teilweise in diesen gerutscht sein: Eben noch durch dunkle Tunnel gekrochen, plötzlich in einer zwar lädierten, aber noch erkennbaren Straße mit Häusern links und rechts? Und vielleicht auch mit Bewohnern, die nicht an die Oberfläche zurück fanden oder sich nicht trauten, durch die Tunnel zurückzukehren? Die sich eventuell ebenfalls verändert haben oder einfach nur Irre und/oder Kannibalen und/oder Anhänger eines obskuren Kults ("Oh großer Rutsch, der Du alles verändertest und uns reich beschenktest ..." ;-)) sind?

Ein Fluss, der eins über den Dungeon verlief, fließt nur durch diesen. Es gibt überflutete Gänger und Höhlen, einige mit geringer, anderer mit reißender Strömung. Dazu malerische Wasserfälle, Strudel und vielleicht sogar unterirdische Sümpfe. Eventuell Schiffe, die gerade auf diesem Fluss fuhren. Boote, die man für bestimmte Zwecke wieder flott machen kann/muss.

Dazu ein ganzes Paket an spektakulären Szenen: Riesige Hallen, die nun oben offen sind. Man sieht das Tageslicht, aber man kommt über die glatten Wände unmöglich raus. Dank Licht und Wasser gibt es stellenweise dichten Pflanzenwuchs. In einigen dieser Räume könnten über Öffnungen Reste von Lebewesen liegen, die hinunter gestützt sind. Oder Abfälle, die man oben in Löcher wirft, ohne zu ahnen, dass diese nicht in einem einfachen Erdloch, sondern in einem Dungeon landen. Schmale Wege, die am Rand tiefer Spalten entlang führen - oben sieht man den Himmel, unten endet der Blick im Nichts, weil die Spalte zu tief ist, um den Boden zu sehen.

Grässliche Kreaturen aus unwirklicher Tiefe, die man selbst in Dungeons nie gesehen hat, haben ihren Weg nach oben gefunden und stromern nun durch die Gänge. Sie können nicht sehen und orientieren sich nur an Geräuschen. Man kann versuchen, sie zu bekämpfen (Schwer!), einfach still an Ort und Stelle bleiben oder versuchen, sich leise an ihnen vorbei zu schleichen.

Und so weiter uns so fort ...
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Offline Ruinenbaumeister

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Re: Zerstörter Dungeon
« Antwort #7 am: 29.01.2009 | 18:42 »
Und vielleicht hat das Erdbeben ja ETWAS geweckt, was nun tief unten im Dungeon haust und einen guten Endgegner abgibt.

Vielleicht hat dieses Etwas ja auch das Beben ausgelöst und bringt beim Endkampf mit Absicht Teile des Dungeons zum Einsturz.

Für die Existenz eines Kultes wäre diese Bestie eine gute Erklärung - und mal ehrlich, ein Dungeon ohne finstere Kultisten, das geht doch mal gar nicht! ;)


Und noch ein paar Ideechen für einen High-Fantasy-Dungeon:

  • Möglicherweise wurde mit Golems Erzabbau betrieben und einige haben, nachdem nach dem Erdbeben der Dungeon entvölkert wurde, ihre Arbeit einfach fortgesetzt. Wer weiß, wo sie mittlerweile hingegraben haben?
  • Wem das Wasser zu harmlos ist, der kann einen Schlammvulkan einsetzen. Da hilft Schwimmfähigkeit nicht, da müssen es schon Hitzeresistenz und übermenschliche Kraft sein, um weiterzukommen - und vielleicht gelingt es ja, den Golembeherrschungskristall zu finden und das Lehmtrum die Drecksarbeit machen zu lassen.
  • Exotische Bodenschätze können zur Beute gehören. Da freut sich der Alchimist über neue Zutaten und der Krieger über sein künftiges Schwert aus Hastenichtgesenium.
  • Die SC können auf das Skelett einer uralten, riesigen, mächtigen Kreatur stoßen, das in einer Schicht Kalkstein koserviert war. Vielleicht versuchen sie sogar, das Viech wieder zum Leben zu erwecken.
  • Wenn es eine Schatzkammer gab, war sie sicher durch zahllose Fallen und Geheimtüren geschützt. Durch die Verschiebung der Räume kann sie aber offen liegen, und vielleicht hat ein Drache hat die Gelegenheit beim Schopfe ergriffen und sich dort häuslich eingerichtet.
« Letzte Änderung: 30.01.2009 | 19:43 von Magister Alrik Galgenhöfer »
Und wenn ich mich im Zusammenhang
des Multiversums betrachte, wie oft bin ich?