... das richtige für mich ist: Klever Taktierende Kämpfe, am besten mit coolen Aktionen. Sowas mag ich. Ich überlege mir gern Taktiken und Strategien und bringe sie mit dem oder den vorhandenen Charakteren in einklang.
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Gibt's 'was, 'was ich mal probieren sollte?
Ja. - Savage Worlds.
Und das sage ich nicht nur aus Fanboi-Perspektive, sondern weil Du nach den obigen Schilderungen die Powers bei 4E und den Kampfablauf als zu einengend, als zu gleichförmig empfindest, und ich das nach meinen eigenen 4E-Erfahrungen nur bestätigen kann. - Es gibt in vielen Situationen trotz einer ganzen Reihe unterschiedlicher Powers bei den Spielercharakteren doch sehr oft "Die eine sinnvolle Wahl (tm)", und alles andere wäre weniger sinnvoll oder käme einer NULL-Aktion gleich.
Das "Encounter-Abarbeiten" und die stark auf eine Encounter-Struktur festgelegte Resourcenverwaltung bei 4E stellen zwar an sich ein klares Design und eine leicht nachzuvollziehende, also auch leicht zu erlernende und leicht souverän zu beherrschende Regelstruktur dar, die jedoch im Transfer in die Spielwelt, in das ERLEBEN einer LEBENDIGEN, PLAUSIBLEN Spielwelt ihre Schwächen hat. (Ja, man kann sich wirklich Mühe geben jede einzelne Anwendung der At-Wills oder Encounter-Powers mit immer neue tollen Beschreibungstexten zu unterlegen - doch weil es immer DASSELBE ist, wird selbst der motivierteste Beschreiber unter den Spielern irgendwann mal ermüdet aufgeben.)
Es liest sich so, als hättest Du bei 4E nicht das bekommen, was DU SELBST von einem Fantasy-Rollenspiel für DEIN VERGNÜGEN im Spiel haben möchtest. Das ist kein Problem. Es gibt ja jede Menge anderer (Fantasy-)Rollenspiele (von D&D 3.5 oder Pathfinder und Konsorten, sowie älteren D&D-Fassungen und deren Klonen ganz zu schweigen).
Meine Empfehlung, nachdem ich gelesen habe, was DIR im Spiel Freude bereitet, ist tatsächlich: Savage Worlds. Probiere es mal in einem Fantasy-Setting aus (Savage Worlds ist ja ein generisches Regelsystem, welches nicht nur Fantasy-Settings zu spielen erlaubt).
Sundered Skies ist ein recht hartes (ja sogar "knüppelhartes") Setting, welches für einen Einstieg eher etwas schwieriger ist (vor allem, wenn man hier nicht GUTE Taktiken verwendet - denn dann ist die Gruppe insgesamt schnell ausgeschaltet).
Evernight ist eine "D&D-like" Kampagne auf einer Spielwelt, wo alle "üblichen Verdächtigen" an Fantasy-Versatzstücken existieren (Elfen, Zwerge, Halb-Orks usw.; Magier, Priester, Diebe, Krieger; Orks, Trolle, Riesen, usw.).
50 Fathoms ist eine "Wasserwelt" - genauer: eine Inselwelt, das, was übrigblieb, als die Meere rasant zu steigen anfingen. Man spielt dort viel auf und um Segelschiffen herum, hat "maritime" Fremdrassen als Spielercharaktere (Krakenmenschen, Krabbenmenschen, Vogelmenschen, Walroßmenschen, Fischmenschen, Delphinmenschen, "Ur-Menschen" und "normale" Menschen in unterschiedlicher Ausprägung (auch solche, die über eine Art Portal aus unserer Erde auf die Spielwelt Caribdus versetzt wurden - also ganz normale Piraten, Seeleute, Inquisitoren(!), usw. noch dazu)).
Es gibt auch viele Savage-Worlds-Spieler, die D&D-Spielwelten mit Savage-Worlds-Regelwerk bespielen. So z.B. Iron Kingdoms oder Midnight und andere.
Probiere es einfach mal aus. Vielleicht auch zum Reinschnuppern auf einem Con? (Falls Du am 21./22. Februar in Ulm bist, ist dort der
Cat-Con eine gute Gelegenheit Savage Worlds mal auszuprobieren.)