Natürlich hat es das. Hier wurden ja auch schon Auffassungen geäußert, dass auch die Arcane-Classes ihre Powers nicht kennen würden. Meiner Meinung nach wäre das ein sehr starker Bruch - Spellplague gut und schön, aber irgendwo muss man auch mal die Grenze ziehen. Ich gehe davon aus, dass ein Magier schon weiß, dass er Feuerbälle werfen kann und kein Wasserwerfer ist. Wenn der Magier aber seine Powers kennt, muss er wissen, warum er die Zauber unterschiedlich häufig sprechen kann. Ganz früher lief es übers Memorieren, später über die Vorbereitungen, in DSA läuft es über Astralenergie und in Earthdawn kann man beliebig zaubern. Alles gut und schön. In D&D4 haben wir nun einen Mechanismus, den man aber natürlich noch irgendwie noch in die Spielwelt übertragen muss - und genau darum geht es hier doch die ganze Zeit. Da gibt es verschiedene Ansätze, wie sich nun herausgestellt hat, mir sind drei besonders aufgefallen:
1. Mechanismus und Spielwelt sind nahezu 1. Die Klassen kennen ihre Powers, wissen, wie oft sie sie einsetzen können. Die ganze Welt funktioniert eben nach den Regeln. Charaktere sind sich daher auch der Treasure Parcels bewusst usw. (Seitenhieb von mir: wissen konsequent also auch, dass sie nie Geld verdienen können, Stichwort
Negative Difference Engine). Wieso das so ist, da entwickeln sich die Charaktere eigene Theorien zu.
2. Mechanismus und Spielwelt sind weitgehend unterschieden, die Kämpfe stehen nur stellvertretend für die tatsächlichen Ereignisse in der Spielwelt. Eigentlich haben die Charaktere also gar keine Powers.
3. Die Mechanismen sind dramaturgisch zu deuten, d.h. Charaktere sind sich nicht ihrer Powers als Powers bewusst: Sie wissen zwar, wozu sie im Allgemeinen fähig sind, aber die Entscheidung, welche Power eingesetzt wird, ist eine Entscheidung des Spielers und kann vom Charakter nur nachträglich gedeutet werden. Sie denken aber nicht in Powers, sondern nehmen die Welt immer noch "normal" wahr. (Wichtiger Unterschied zu Punkt 1!)