Bisher hatte ich einen Inquisitor aus den Rängen der Orthodoxie und einen Großinquisitor vom Orden der Amaltheaner im Spiel.
Die Avesti haben in meinen bekannten Welten unter Anderem die Aufgabe, die Verhöre der Inquisition zu führen und die Penitenten, vor Allem, die unfreiwilligen auf ihre Neuindoktrination vorzubereiten/sie zu brechen.
(Ich zeige für Penitenten gerne Bilder von Degenesis Psychonauten...)
Die Indoktrination erfolgt dann entweder durch die Schwertbrüder, wenn der Penitent zum Kampfeinsatz bestimmt ist, durch die Orthodoxie oder durch die Amaltheaner, sollten es die Avesti übertrieben haben.
Die meisten Penitenten werden einem Inquisitor unterstellt, der sich von nun an an um das Seelenheil des Schützlings kümmert und seine Kräfte in die Dienste des Pankreators stellt.
So ein Inquisitor steht außerhalb der Orden, er kann nach Abgabe seines Siegels wieder zurückkehren, aber meist wird er (bei mir) in die Seneculla aufgenommen, wenn er die Hoffnungen erfüllt hat, die auf ihn gesetzt wurden. Das ist quasi die Geheimdienstlaufbahn der Kirche...
Wenn sich die Spieler einen Priester zum Feind machen, dann ist das lokal ärgerlich, einen Bischof, dann kann man es vergessen, je wieder einen Gefallen in diesem System von der Kirche erfüllt zu bekommen, aber ansonsten hat der Bischoff keine Zeit Zeit übrig. Ein Inquisitor aber...
-ist nicht örtlich gebunden
-hat sehr mobile Ressourcen und Privilegien
-handelt eigenverantwortlich
und ist damit ein äußerst unangenehmer Gegenspieler.
Und wegen dieser Privilegien, möchte der Spieler das Amt.
Die Prüfung durch einen Avesti finde ich auch irgendwie lustig. naja, so unglaublich gebildet sind sie nicht, aber sie sollen ja nur den Glauben prüfen und die Absichten erkennen... Die Idee gefällt mir.
Ich stelle mir hier eine Art Meditation/Fastenzeremonie vor, in deren Rahmen der potentielle inquisitor immer großeren Ablenkungen unterworfen wird und Pankreatorgefällige Entscheidungen treffen muss.
mal ist es Zeitdruck, mal Schmerzen, mal drohender Verlust eines Nahestehenden etc.
Es werden Loyalitäten abgeklopft und am Ende auch der Wille, sich selbst zu opfern/den test abzubrechen, da eine selbstopferung in einer fiktiven Situation ein Selbstmord und damit sündig wäre. *fg*
Ich versuche mal eine mögliche "Leiter" zu bauen:
-Fürsprecher finden (Erpressung? oder Adel?)
-Erfolge sammeln/ Würdigkeit zeigen (ca. 1 Jahr, bei Erfolg auch schneller)
-Vorsprechen bei einem Bischof (Fürsprecher?)
-Zusammenarbeit mit der Seneculla oder der X-Akten-Abteilung oder Feldunterstützung eines Inquisitors auf dem vom Anwärter erwünschten Feld. (ca. 1 Jahr, bei Erpressung auch schneller.)
-Prüfung auf Pyre
-Siegelverleihung auf B2 und Missio
Das mit den Avesti wäre echt eine schöne Idee, weil die in der gruppe total verhasst sind...