Autor Thema: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler  (Gelesen 28423 mal)

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Offline silverlight

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #50 am: 10.07.2009 | 17:13 »
Und OB ich das ERNST meine.

Aber ob eine "Diskussion" in Gang kommt, ist mir sowas von EGAL.

Es gibt nämlich bei diesem Thema eigentlich NICHTS zu diskutieren: Spielstörer stören das Spiel. IMMER.

Taschenlampenfallenlasser sind Spielstörer. ALLE. IMMER.

Thema durch.

Ok Zornhau..lies kurz mein letztes Post.
Du meinst das also ernst. Nehmen wir das als..GEhen wir für einen kurzen theoretischen Moment davon aus du würdest das ernst meinen.

Theoretisieren wir :
Ich bin ein Arschloch demnach..und noch einiges andere.

Es tut mir sehr leid dass ich dann nichts was du jemals sagen oder tun würdest jemals ernst nehmen könnte. Dann wärest du ein kleiner Spinner, der nichts bbedeutsames in seinem LEben hat als RPG, dort seine FAntasien und seine Persönlichkeit auslebt und das ganze deshalb so ernst nehmen muss dass er andere mit sozialer Ausgrenzung bedroht und beschimpft weil sie seiner psychotischen kleinen Welt die Unordnung zu bringen drohen ?

MEINST du das wirklich ernst ?
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Offline kirilow

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #51 am: 10.07.2009 | 17:16 »
@Zornhau
Scheisse!
DAS ist der eigentliche Unterschied zwischen dem störenden Taschenlampenfallenlasser (der SPIELER) und dem ungeschickten, ängstlichen Charakter mit den schwitzigen Händen (der Charakter).
Nu habe ich mich gerade so aufgeregt, und justament jetzt schreibst Du sowas Vernünftiges.
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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #52 am: 10.07.2009 | 17:18 »
DAS ist der eigentliche Unterschied zwischen dem störenden Taschenlampenfallenlasser (der SPIELER) und dem ungeschickten, ängstlichen Charakter mit den schwitzigen Händen (der Charakter).

Ich habs vorhin bewußt im Konjunktiv gelassen, und mich plagt die Neugier: Hat denn jemand echte, reelle Erfahrung mit Spielern, die ihren SC trotz "festem Griff" und "eisernem Nervenkostüm" die Lampe aus den Händen fallen lassen würden (bzw. vergleichbare Situationen)? Ich halte das nämlich für konstruiert, lerne aber gerne dazu.
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Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Offline Zornhau

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #53 am: 10.07.2009 | 17:19 »
@Zornhau
Scheisse!Nu habe ich mich gerade so aufgeregt, und justament jetzt schreibst Du sowas Vernünftiges.
Ich schreibe NIE was anderes.

Offline Skele-Surtur

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #54 am: 10.07.2009 | 17:19 »

MEINST du das wirklich ernst ?
Natürlich! Wir sind hier alle so! Wenn du damit nicht klar kommst, dann laden wir dich nicht zu unseren schwarzen Messen ein, auf denen wir unsere Würfel mit dem Blut frisch durch den Wolf gedrehter Kleinkinder segnen.  ~;D
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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #55 am: 10.07.2009 | 17:19 »
Oh Gott,
Darkling hat recht: Hier riechts nach Fisch.

Zornhau hat recht: Spieler, die andere in die Pfanne hauen um selbst Spaß zu haben und dabei keine Rücksicht auf den Vorstellungsraum nehmen und auf diese Weise die Bedürfnisse der Mitspieler und damit den impliziten Spielvertrag missachten sind Ärsche.
Sobald allerdings die Handlung Akzeptanz findet, dann zieht dieses Argument nicht mehr, da dann niemand leidet. (außer jemand erzählt es Zornhau. ;D )
Sobald der Fehler allerdings von den anderen Spielern, wenn nicht erwartet, so doch als in-charakter akzeptiert wird, ist alles wieder in Ordnung.

Thema durch.
ich bin raus.

Offline silverlight

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #56 am: 10.07.2009 | 17:22 »
Natürlich! Wir sind hier alle so! Wenn du damit nicht klar kommst, dann laden wir dich nicht zu unseren schwarzen Messen ein, auf denen wir unsere Würfel mit dem Blut frisch durch den Wolf gedrehter Kleinkinder segnen.  ~;D

Lies mal den Thread von Anfang an...ich rede die ganze Zeit darüber dass Zornhau das NICHT ernst meint..nur er betont, mittlerweile nach dem fünften mal auf NAchfrage Ddass er es ernst meint..ich bin mir nicht mehr so sicher wie die ganze Zeit dass er es nicht ernst meint..deshalb diese Nachfrage.

Ihr seid schon ein ganz schön veerrückter HAufen hier..genau richtig für mich...<g
aber gebt mir als Neuling ne Chance nicht gleich so vom LEder zu ziehen wie du Zornhau...erstmal socializing, dann die harten Worte <<g
« Letzte Änderung: 10.07.2009 | 17:24 von silverlight »
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Offline kirilow

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #57 am: 10.07.2009 | 17:22 »
@Zornhau
Jetzt auch mal ernsthaft: warum ist es Dir so wichtig, dass sowas auf dem Blatt steht?
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Eulenspiegel

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #58 am: 10.07.2009 | 17:23 »
Es gibt nämlich bei diesem Thema eigentlich NICHTS zu diskutieren: Spielstörer stören das Spiel. IMMER.
::)
Dem hat auch niemand widersprochen.
Lese den Thread bitte nochmal etwas genauer. (Vor allem das Eingangspost.)
Es geht NICHT um Spielstörer.
Es geht um Spieler, die ihren Char absichtlich einen Fehler machen lassen.

Wenn der Char einen entsprechenden Nachteil hat, ist es in Ordnung, wenn der Spieler seinem Char absichtlich einen Fehler machen lässt. Das hast du mittlerweile ja selbst zugegeben.
Wenn der Char einen Vorteil hat, der den Nachteil eigentlich ausschließt, ist das nicht in Ordnung. Soweit sind wir uns denke ich auch einig.

Die Frage ist aber: Was ist mit Spielern, die einen Char haben, der WEDER den Vorteil NOCH den Nachteil hat?
Darf hier der Spieler seinen Char absichtlich einen Fehler machen lassen?

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #59 am: 10.07.2009 | 17:23 »
Darkling hat recht
Das kann man so stehen lassen. ;D
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Offline kirilow

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #60 am: 10.07.2009 | 17:24 »
Das ist doch eine alberne Diskussion. Eigentlich ist es doch ganz egal ob Herr Z. das ernst meint. Jeder für sich kann doch entscheiden, ob er ihn ernst nimmt.
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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #61 am: 10.07.2009 | 17:28 »
Ich habs vorhin bewußt im Konjunktiv gelassen, und mich plagt die Neugier: Hat denn jemand echte, reelle Erfahrung mit Spielern, die ihren SC trotz "festem Griff" und "eisernem Nervenkostüm" die Lampe aus den Händen fallen lassen würden (bzw. vergleichbare Situationen)? Ich halte das nämlich für konstruiert, lerne aber gerne dazu.

Ich habe als SL erst vor kurzen so einen Moment erlebt und die Gruppe hat es als gut empfunden.


In einer Runde in der es um Dramatik und Düsternis geht solch ein absichtliches Versagen auf jeden Fall. Gerade das Versagen kann bestimmte Situationen vom dramaturgischen Standpunkt her extrem bereichern. .

In einer Runde die aber Action und Würfelorientiert spielt, ist es unfair gegenüber den Mitspielern. Die wollen kein Drama, sondern Action und Taktik und da kann ein absichtlich verrissener Wurf schnell mal zum TPK führen, was zurecht den Unmut der Mitspieler erzeugt.

Wenn man es als Spiel spielt, dann sollte man sich an die Regeln halten. Wenn man es mit dem Schwerpunkt Drama und Story spielt, dann sollte man auch mal in sicheren Situationen versagen umd die Story interessanter zu gestalten.

Schlecht wird das absichtliche Versagen erst dann, wenn es die Gruppe stört. Den Kunstgriff per se als schlecht zu definieren ist mir zu einseitig. Es zeugt davon, das man einen Standpunkt als überlegen ansieht und die anderen Arten zu spielen minderwertig sein sollen.
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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #62 am: 10.07.2009 | 17:34 »
Können wir jetzt alle mal wieder runter kommen und normal weiter diskutieren?

Eigene charakterliche Schwächen getarnt durch den RPG-Charakter ins Spiel zu bringen und damit den Spielspaß der Mitspieler zu ruinieren, ist böse. LOHNT ES SICH EIGENTLICH ÜBERHAUPT, DARÜBER ZU DISKUTIEREN?

Wenn nein, wieso tun manche es dann.

Es ging nicht um Taschenlampenfallenlasser. Es ging auch nicht um Mein-Charakter-ist-halt-so-Spaßkiller und Charakterkonzepte, die bereits die Notwendigkeit in sich tragen, den Mitspielern den Spaß zu rauben. Es ging um Charaktere, die nicht perfekt sind und deshalb auch nicht immer die perfekte Lösung für alle Probleme finden werden.

Dabei ist absolut egal, ob die Schwächen eines Charakters in harte Regeln gegossen sind oder nicht. Sie müssen nicht auf dem Blatt stehen, sie stehen auch keinem echten Menschen auf der Stirn. Viele Systeme haben keine Regeln für charakterliche Schwächen, existieren müssen sie trotzdem. Man muss sich aber auch in gewissem Maße darauf verlassen können, dass die Mitspieler ihre Charaktere konsistent und glaubwürdig ausspielen. Es heißt immer noch Charakter, nicht Karikatur. Alles andere ist schlechtes Charakterspiel.
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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #63 am: 10.07.2009 | 17:34 »

In einer Runde die aber Action und Würfelorientiert spielt, ist es unfair gegenüber den Mitspielern. Die wollen kein Drama, sondern Action und Taktik und da kann ein absichtlich verrissener Wurf schnell mal zum TPK führen, was zurecht den Unmut der Mitspieler erzeugt.

Wenn man es als Spiel spielt, dann sollte man sich an die Regeln halten. Wenn man es mit dem Schwerpunkt Drama und Story spielt, dann sollte man auch mal in sicheren Situationen versagen umd die Story interessanter zu gestalten.


Ich spiele Rolelnspiel um Spaß zu haben..alle anderen Gründe wären ziemlich psychisch gestört.

und der TPK..der entsteht durch Unflexibilität des MEisters, nicht durch einen versauten Wurf.

Ich habe das ganze als Stilmittel in den Raum geworfen, nicht um andere Leute zu ärgern. Stilmittel impliziert dass es um Spannung,und eine schöne Geschichte geht. Das Versaut niemandem den Spaß, sondern hebt ihn , wenn de Mister genug Grips hat, den Ball den der SPieler zuwirft aufzufangen und weiterzuspielen statt ihn miteinem schweren MG zu zersägen. Ein Meister der die Einfälle seiner sPieler mit dem mG zerlegt, ist ein ziemlich schlechter Meister würde ich sagen, und will seine MAcht ausspielen. Der DM ist Diener der Spieler, und nicht Herr über Leben und Tod.
« Letzte Änderung: 10.07.2009 | 17:37 von silverlight »
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Offline Crimson King

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #64 am: 10.07.2009 | 17:41 »
Ich spiele Rolelnspiel um Spaß zu haben..alle anderen Gründe wären ziemlich psychisch gestört.

und der TPK..der entsteht durch Unflexibilität den MEister, nicht durch einen versauten Wurf.

Ich habe das ganze als Stilmittel in den Raum geworfen, nicht um andere Leute zu ärgern. Stilmittel impliziert dass es um Spannung,und eine schöne Geschichte geht. Das Versaut niemandem den Spaß, sondern hebt hn ür lle, wenn de Mister genug Grips hatdenBall denh der SPieler zuwirft afzufangen und weiterzuspielen statt ihn miteinem schweren MGzu zersän. EinMeister der die infälle seiner sPieler mit dem mGzerlegt, ist ein ziemlich schlechter Meister würde ich sagen, und will seine MAcht ausspielen. Der DM ist Diener der Spieler, und nicht Herr über Leben und Tod.

Langsamer tippen bitte, dann ist es lesbarer. ;)

Ansonsten: wer einen Spielstil pflegt, der stark auf Herausforderungen und Lösen von Aufgaben abzielt, dem ist die Geschichte eher unwichtig. Der Spielstil ist legitim und weit verbreitet. Und er kann keine absichtlich verpatzten Proben oder Amokaktionen vertragen, weil sie dem Spielziel, also dem Überwinden der durch den SL bereitgestellten Hindernisse, entgegen stehen. Der SL wird sich dann auch nicht dazu hinreißen lassen, um diese absichtlichen Fehler herum zu leiten, ganz einfach weil die Spieler das überhaupt nicht wollen. Es gibt sie, diese Runden, in denen der SL harte, aber faire Aufgaben stellt und die Spieler diese dann selbständig, ohne Hilfe durch den SL, lösen müssen. Und die Runden haben Spaß dabei.
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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #65 am: 10.07.2009 | 17:42 »
Es zwingt niemand den SL einen Fehler eines Spielers dazu auszunutzen, die Charaktere zu killen. NIEMAND.

Am Beispiel Shadowrun:
Ein Charakter baut einen Fehler in einem ansonsten fehlerfreien (und vollkommen langweiligen und Narrensicheren) Plan ein, der ohne eine einzige Kugel ausgekommen wäre.

Option 1:
Der SL macht einen auf harte Sau, und killt in der Konsequenz alle Charaktere.

Option 2:
Der SL schmeißt den Spielern in der Folge jede Menge Knüppel in den Weg, es kommt zu einigen weiteren Herausforderungen, spannenden Feuergefechten, und am Ende entkommen alle Spieler.
Niemand zwingt den SL dazu, aber etwas tut es vielleicht doch: Die Suspension-of-Disbelief auf seiten der anderen Spieler. Um den tollen Plan zu entwerfen hat man sich nun mal Mühe gegeben und auf einmal fällt auf das man die Zeit und Energie die man darauf verwendet hat, in wirklichkeit verschwendet war.

Spieler die sich die Mühe gemacht haben einen entsprechenden Plan auszuformulieren können an der Stelle schon mal den genannten Glauben verlieren. Und das ist ein enormer Spaßkiller. Da wäre mir Langfristig die Option1 lieber. Sorgt vielleicht kurzfristig auch für etwas Frust, aber mit etwas Glück lernt der betreffende Spieler was daraus.
« Letzte Änderung: 10.07.2009 | 20:33 von ragnar »

Offline silverlight

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #66 am: 10.07.2009 | 17:45 »
Langsamer tippen bitte, dann ist es lesbarer. ;)

Ansonsten: wer einen Spielstil pflegt, der stark auf Herausforderungen und Lösen von Aufgaben abzielt, dem ist die Geschichte eher unwichtig. Der Spielstil ist legitim und weit verbreitet. Und er kann keine absichtlich verpatzten Proben oder Amokaktionen vertragen, weil sie dem Spielziel, also dem Überwinden der durch den SL bereitgestellten Hindernisse, entgegen stehen. Der SL wird sich dann auch nicht dazu hinreißen lassen, um diese absichtlichen Fehler herum zu leiten, ganz einfach weil die Spieler das überhaupt nicht wollen. Es gibt sie, diese Runden, in denen der SL harte, aber faire Aufgaben stellt und die Spieler diese dann selbständig, ohne Hilfe durch den SL, lösen müssen. Und die Runden haben Spaß dabei.

Ernsthaft ? ICh dachte imemr wir stammen von verspielten Affen ab und nicht von Laborratten für Plexiglas- Labyrinthe  ~;D
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Offline Darkling ["beurlaubt"]

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #67 am: 10.07.2009 | 17:47 »
@silverlight:
Wenn du keinen Fisch magst, darf ich dir dann einen Keks anbieten?
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Offline Joerg.D

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #68 am: 10.07.2009 | 17:49 »
Zitat
Ich spiele Rolelnspiel um Spaß zu haben..alle anderen Gründe wären ziemlich psychisch gestört.

Tja, der Spaß aus dem Spiel generiert sich für die verschiedenen Spielertypen oder verscheidene Menschen aber aus anderen Gründen. Wenn jemand aus anderen Gründen Rollenspiele spielt, muss er auch nicht psychisch gestört sein. Ich glaube das man jedem sein Ding durchziehen lassen sollte, solange er niemand anderen damit stört.

Zitat
und der TPK..der entsteht durch Unflexibilität des MEisters, nicht durch einen versauten Wurf.

Wirklich? Wenn die Gegner festgelegt sind und die gut informierte Gruppe von ihnen weiß, dann kommen die auch, wenn ein Alarm losgeht. Denk bitte daran, das dieses Beispiel für eine Gruppe ist, die den Fokus auf der Herrausforderung hat und nicht auf der Story. Das hat so etwas eher etwas mit Würfelglück zu tun, als mit Unflexilibität.

Mach bitte nicht den Fehler und setze Spieler mit anderen Spielvorlieben herrab, denn dann endest Du so wie Zornhau. Der hat für seine Art zu spielen nämlich mit seinen Aussagen absolut recht. Da ist es ein no go und die Spieler die so etwas machen gehören auch meiner Meinung nach aus der Gruppe geworfen.

Aber es gibt auch Spieler die anders spielen und die sehen das halt anders. Deshalb ist ihre Art zu spielen weder besser noch schlechter als die von Zornhau oder von Dir.
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Offline Zornhau

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #69 am: 10.07.2009 | 17:51 »
@Zornhau
Jetzt auch mal ernsthaft: warum ist es Dir so wichtig, dass sowas auf dem Blatt steht?
Du hättest weiter oben den gesamten Absatz zitieren sollen:
Zitat
Und wenn ich einen Charakter habe, der als Nachteil/Handicap/... "Unzuverlässig" hat, und ich spiele das dann aus, dann ist das doch eine OPTIMALE Entscheidung, weil mir das Bennies/Fate-Chips/Drama-Punkte/Helden-Punkte/... einbringt.

Es steht auf dem Charakterbogen, wie alles andere auch. Und alles, was da drauf steht, kann und WIRD man im passenden Falle (das entscheidet der SPIELER!) einsetzen. Und daran hat auch KEIN ANDERER SPIELER etwas zu meckern, weil man NACH DEN REGELN SPIELT.

So einfach ist das.

Spielen alle nach denselben Regeln, spielen sie ihre Charaktere, dann ist TASCHENLAMPENFALLENLASSEN unmöglich!
Es geht hierbei um den durch das Ausspielen von Charakterzügen möglicherweise auftretenden Konflikt zwischen SPIELERN.

Spieler A hat einen Charakter, der ein Plappermaul sein soll und oft wichtige Informationen einfach so ausposaunt, auch wenn man besser die Klappe halten sollte.
In einer konkreten Situation vor einem Gegner der Gruppe reißt der Charakter nach Entscheidung von Spieler A die Klappe auf und erzählt von der geheimen Waffe, mit der man die einzige Schwäche des Gegners attackieren können wird.

Die anderen Spieler schlagen sich die Hand vor die Stirn, weil ihr lange erarbeiteter Plan dem Gegner beizukommen, nun offenbar ist und der Gegner sich dagegen verteidigen können wird.

Ist allen Spielern in der Runde das recht, können alle mit dieser Komplikation, die ihre bisherigen erspielten Anstrengungen ENTWERTET hat, leben, dann gibt es keinen Konflikt.
Aber nun gibt es den Spieler B, der sich den tollen Plan hat einfallen lassen, der Resourcen seines Charakters dafür geopfert hat, und der nun ALS SPIELER angepißt ist, daß ihm Spieler A alles versaut hat. - Nun gibt es einen Konflikt. Spieler B beschuldigt Spieler A gegen die Gruppe zu spielen. Spieler A sagt: "Mein Charakter ist halt so." Spieler B sagt "Ich geb Dir 'mein Charakter ist halt so'! Hier hast Du was für Deinen Charakter!" und schleudert Spieler A seinen Beutel mit den viele Stahl-Würfeln über den Tisch an den Kopf, wobei dieser beim Treffen aufplatzt (und nicht nur die Kopfhaut von Spieler A) und alle am Tisch die Schrapnells abbekommen - außer dem Spielleiter, der die Immersionstiefe von Spieler B bereits kennt und hinter seinem Spielleiterschirm mittlere Deckung genießt.

Wenn in diesem Konflikt Spieler A auf seinen Charakterbogen verweisen kann, wo drauf steht: Nachteil "Großmaul - plappert stets geheime und wichtige Informationen zum unpassendsten Moment aus", dann HAT SPIELER B NICHTS MEHR ZU MECKERN.

Dann spielen ALLE nach den Regeln, die eine Eskalation solch einer Situation in eine blutige Affäre vermeiden hilft.

Die REGELN regeln das gemeinsame Spiel.

Mit REGELN meine ich aber nicht nur die geschriebenen Spielregeln, sondern auch die Hausregeln (egal ob explizit ausformuliert oder "gewohnheitsmäßig" immer gleich angewandte Regelungen). Und dazu gehört auch die Regel des KARMAS (nach Everway-Sicht).

Der Charakter von Spieler A hatte SCHON FRÜHER (Karma) seine Unfähigkeit Geheimnisse für sich zu behalten, unter Beweis gestellt. - Die anderen Spieler, auch Spieler B, hätten somit die Großmäuligkeit ERWARTEN können.



Der oben als Beispiel geschilderte Konflikt illustriert, daß Geschriebenes eher de-eskalierend wirkt, als Gewohnheitsmäßiges oder Historisches. - DAHER habe ich lieber solche Eigenschaften auf dem Charakterbogen stehen (oder im knappen Charakterhintergrund), weil das aufkommende Konflikte viel schneller beilegt - eigentlich im Keim erstickt - als wenn ich lange darlegen muß, daß mein Charakter "halt so ist" und das auch noch an Beispielen früherer Spielrunden nachweisen muß, um ausreichend glaubhaft diese NICHT auf dem Charakterbogen dokumentierte Eigenschaft nachzuweisen.

Gelingt der Nachweis nämlich nicht, dann liegt sehr wahrscheinlich tatsächlich ein Fall von Taschenlampenfallenlassen vor.

Dem Spieler wäre die Lösung mit der Geheimwaffe zu geradlinig gewesen. - Er hätte mit seinen Mitspielern und dem Spielleiter reden können: "Wie öde, wenn wir den Endkampf als Spaziergang mit Blümchenpflücken spielen müssen. Hoffentlich gibt es da noch Komplikationen, die das Ganze SPANNENDER machen." - Stattdessen SCHAFFT ER FAKTEN in der Spielwelt und ENTWERTET das bisher Erspielte der anderen Spieler.


Ist klar geworden, warum ich lieber Rollenspiele spiele, in denen ich KLAR die potentiell SPIELER-gegen-SPIELER-Konflikte auslösen könnenden Eigenschaften dokumentiert habe, statt im "Unbestimmten" zu spielen. - Das ist natürlich je nach Gruppe anders. Mit gewissen Spielern hat man einfach das Verständnis und das Vertrauen, daß sie einen nicht BESCHEISSEN werden. Aber man kann sich NIE sicher sein.

Ein tragischer Fall des Taschenlampenfallenlassens hatte mir - leider erst in der Rückschau - die Augen geöffnet: in einer langjährigen RuneQuest3-Runde habe ich ALS SPIELLEITER einen Spieler durch geradezu einengendes Beharren auf Plausibilitäten zur Untätigkeit mit seinem Charakter abgedrängt. Der Spieler war gelangweilt (ZURECHT!) und fing an mehr oder minder unberechenbare und sinnlose Aktionen durchzuführen. Ich als Spielleiter und auch meine anderen Spieler, die tatsächlich noch was zu tun hatten, waren davon genervt. - Erst Jahre später ist mir klar geworden, daß ICH die Schuld an dem Verhalten des Spielers hatte: Ich habe ihn ins OFF geleitet, wo er nicht aktiv am Spiel teilhaben konnte, weil sein Charakter ja "nicht da" war. - Das war einer meiner Tiefpunkte als Spielleiter. Von solchem Spielverderben durch Spielleiter-Einfluß bin ich KURIERT. Der Spieler konnte nicht nur nichts dafür, sondern es war seine EINZIGE Möglichkeit noch IRGENDWAS zu tun. (Natürlich spiele ich auch weiterhin mit diesem Spieler und er in meinen Runden. - Alle anderen Taschenlampenfallenlasser, die mir auch danach noch begegnet sind, kommen mir NIE WIEDER an meinen Spieltisch.)

Offline silverlight

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #70 am: 10.07.2009 | 17:53 »
Kein Spielertyypus ist schlechter als der andere, und Spielertypen herabsetzenfällt mir gar nicht ein. In meiner langjährigen Gruppe gibt es auch solche und solche.

Wogegen ich mich allerdings verwahre, das sind LEute die glauben das Rollenspiel so wichtig ist daß man andere MEnschen deshalb disqualifizierend beurteilen und ausgrenzen muss.

Man kann jemanden aus der Gruppe werfen, weil er sich anderen MEnschen gegenüber mies benimmt..aber nicht wegen inplay Sachen. Tut mir leid, aber da hört gesundes Verhalten ganz klar auf.
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Offline silverlight

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #71 am: 10.07.2009 | 17:56 »
Zornhau, ich sehe du bist ein wirklich schlauer Kopf. Aber warum nimmst du das ganze SO ernst? ICh würde mir um so einen Scheiß gar keine GEdanken machen, sondern eher nicht mit Leuten spielen die etwas SO ernst nehmen dass sie darüber persönlich in streit geraten.
ES sit ein Spiel Leute.
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Offline Joerg.D

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #72 am: 10.07.2009 | 17:59 »
Da sind wir unterschiedlicher Meinung.

Wenn ich eine Runde Leistungsrollenspiel mit dem Fokus auf Metzeln und Regeln ansage, dann fliegt raus, wer das Konzept nicht verfolgt. Er verarscht mich und die anderen Mitspieler und das ist nicht nett.

Ich setze den Spieler ja nur frei, weil er nicht in die Runde passt und nicht, weil er per se ein schlechter Mensch ist.
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Offline ragnar

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #73 am: 10.07.2009 | 18:04 »
ICh würde mir um so einen Scheiß gar keine GEdanken machen, sondern eher nicht mit Leuten spielen die etwas SO ernst nehmen dass sie darüber persönlich in streit geraten.
ES sit ein Spiel Leute.
Wer sagt was von Streit? Man kann auch einfach akzeptieren das man trotz der gleichen Ausstattung unterschiedliche Spiele spielt und sich einvernehmlich trennen. Man stelle sich vor beim Fußball kommt einer auf die Idee unbedingt Handball spielen zu wollen. Wer würde da auf die Idee kommen zu sagen "Hey ist nur ein Spiel lasst ihn machen" ? Genau, niemand! Und warum? Weil man sich auf ein anderes Spiel geeinigt hat (auch wenn man mit der Ausstattung sicherlich Handball spielen kann).

Ich würde spätestens anfangen mir darum Gedanken machen wenn es aufhört Spaß zu machen(und das kann in solchen Momenten durchaus passieren). Dann artet "Spiel" nämlich in "Zeitverschwendung" aus.
« Letzte Änderung: 10.07.2009 | 18:06 von ragnar »

Offline silverlight

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #74 am: 10.07.2009 | 18:06 »
Da sind wir unterschiedlicher Meinung.

Wenn ich eine Runde Leistungsrollenspiel mit dem Fokus auf Metzeln und Regeln ansage, dann fliegt raus, wer das Konzept nicht verfolgt. Er verarscht mich und die anderen Mitspieler und das ist nicht nett.

Ich setze den Spieler ja nur frei, weil er nicht in die Runde passt und nicht, weil er per se ein schlechter Mensch ist.

Warum glauben so viele von euch hier dass wenn man nach getaner Argumentation eine weitere theoretische Randbedingung hinzufügt die das bisher gesagte des Gegenübers relativiert und ins Unrecht setzt das wäre gekonnte Argumentation ? 
He, was da gehen ! Zoltan töten !