Hmpf...
Also eine Lesung würde ich es schon mal nicht nennen, denn es war keine. Es war eher eine Art "Standup über die Reste germanischer Mythologie im Heute" plus Erklärung wie man sich per Bluetooth das Probekapitel von den Blackbetty-Terminals aufs Handy ziehen kann. Denn ich war nicht am Stand von Schneiderbuch gebucht sondern am Stand des e-book-Lizenznehmers für "Mara".
Die Leute haben viel gelacht, wir haben erfolgreich den nebenan gelegenen Eingang zu Halle 3 verstopft, ich habe Autogramme geschrieben und jedem einzelnen bei Überreichung der Autgrammkarte gesagt: Liesmeinbuch.
Es war vielleicht niht ganz das literarische Erlebnis, das man sich so gewünscht hätte... ok, es war überhapt kein literarisches Erlebnis... aber ein Erlebnis war es doch. Für mich. Und für die Leute von Blackbetty, denn diese Terminals waren leider wahre Gag-Setup-Maschinen :-)... "Nein, das Telefon weiter unten hinhalten... nein, ein bisshen höher... ja, jetzt... warte... warte... nein, nicht OK drücken, das nur drüken wenn Du abbrechen willst... so, nochmal... warte... warte... nein! Beim Handy OK drücken!... genau, so jetzt sendet es... schau, es empfängtNEINNICHTDASHANDYHOCHNEHMEN zu spät... ok, nochmal..."
Naja, die Technik ist in jedem Fall noch verbesserungswürdig, aber die Idee dahinter und die kreativen Ansätze sind äußerst vielversprechend. Zb gab es dort als Demo ein wirklich gut umgesetzes Manga-Comic, mit Zooms und Schwenks über eine virtuelle Heftseite. Das funktionierte schon richtig gut. Und die e-book-Version des Mara-Probekapitels habe ich jetzt auf meinem Handy. Ich würde nie im Leben alle meine Bücher gegen eine Festplatte tauschen, aber für unterwegs ist es schon ganz cool.
Hoffe mal, dass das was gebracht hat denn ich hab mir im Zug eine brutale Erkältung eingefangen. Meine Nebenhöhlen sind so zugepfropft, dass ich das Gefühl habe demnächst in einer Rotzplosion zu verenden.