Autor Thema: Hintergrundwerte - Sinn oder Unsinn?  (Gelesen 2493 mal)

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Offline Alex

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Hintergrundwerte - Sinn oder Unsinn?
« am: 25.11.2009 | 13:11 »
Ich kenne Hintergrundwerte/-attribute von Scion als Birthrights (followers, guide, relics ...), bei der nwod als social merits (allies, contacts, fame, resources ...) und noch von anderen Rollenspielen.

Wie sind eure Erfahrungen mit solchen Werten?
Sind sie gut im Spiel integrierbar oder sind sie nur ein Attribut mehr, das man nicht braucht, wenn man eine gute Hintergrundbeschreibung hat?
Könnt ihr darauf verzichten oder sind sie dafür geeignet den Status eine Charakter mit einem Blick zu erfassen?

Offline ragnar

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Re: Hintergrundwerte - Sinn oder Unsinn?
« Antwort #1 am: 25.11.2009 | 13:27 »
Diese Ausführung im speziellen kenne ich nicht (mehr), finde die idee aber eigentlich ganz OK. Zum einen um den Charakter auch mal in anderen Gruppen spielbar zu halten (also nicht das der Charakter von einer Kampagne zur anderen seine Verbündeten verliert) und auch um Connections "quantifizierbar" zu machen (so das man als "übernehmender" SL auch eine Grobe vorstellung hat wie mächtig die NSC sind und was sie für den Charakter tun wollen).

Offline Waldgeist

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Re: Hintergrundwerte - Sinn oder Unsinn?
« Antwort #2 am: 25.11.2009 | 13:28 »
Wie sind eure Erfahrungen mit solchen Werten?

Ob solche Werte Sinn machen oder nicht, hängt mE vom Setting/Hintergrund der Kampagne/des Spiels ab. Bei einem Dungeon Crawl halte ich sie für überflüssig, bei z.B. einer Private Eye-Kampagne für sinnvoll.

Ob das nun Spielwerte im engeren Sinne oder aber "nur" Notizen auf dem Charakterblatt sind, ist Geschmackssache. Werden sie zu Spielwerten erhoben, sollten sie aber auf jeden Fall Einfluss aufs Spiel haben.
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Offline Joerg.D

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Re: Hintergrundwerte - Sinn oder Unsinn?
« Antwort #3 am: 25.11.2009 | 13:31 »
Ich habe mit so etwas gute Erfahrungen gemacht, weil man als SL damit leichter die Welt simulieren kann.
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Offline Blizzard

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Re: Hintergrundwerte - Sinn oder Unsinn?
« Antwort #4 am: 25.11.2009 | 13:40 »
Halte ich für en ganz nettes Feature, aber zwingend brauchen tu ich es nicht.
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Ein

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Re: Hintergrundwerte - Sinn oder Unsinn?
« Antwort #5 am: 25.11.2009 | 13:44 »
Sie bringen als Werte nur etwas, wenn sie auch im Spiel Relevanz haben. Das können aber genauso gut Stichworte auf dem Charakterbogen.

Offline Grey

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Re: Hintergrundwerte - Sinn oder Unsinn?
« Antwort #6 am: 25.11.2009 | 13:57 »
Für meinen SL-Stil ziehe ich ganz klar Systeme mit Hintergrundattributen vor. Ein bauchgefühlmäßiges "bei deinem Wert auf Einkünfte kannst du dir das leisten" ist - zumindest für mich - schneller und unkomplizierter als das kupfermünzengenaue Abstreichen und wieder Draufaddieren von Geldmitteln und Nachschlagen in Preislisten.
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Re: Hintergrundwerte - Sinn oder Unsinn?
« Antwort #7 am: 25.11.2009 | 14:54 »
Sie bringen dann richtig etwas, wenn man sie mit Erzählrechten verknüpft.

Im Endeffekt sind sie dann so etwas wie die Aspekte bei Fate2. Man hat sie auf Wert x und kann sie so jeden Abend x-mal einsetzen, um im themengebiet besser zu würfeln oder aber einen Fakt zu kaufen.
Das heißt z.B. ich habe gerade Geld über (evtl. mehr als einen Punkt ausgeben) oder ich habe einen Kontakt, der mir zumindest mittelbar helfen könnte oder da wir hier auf meinem Turf sind, kenne ich die Gegend wie meine Westentasche und ich weiß, wo sich die Dealer rumtreiben...

dadurch erhöht sich die Spielgeschwindigkeit merklich. Als SL muss man aber flexibler sein.
Ich als Spieler nutze soetwas immer sehr extensiv.

Wenn einem etwas Metagame nicht stört rocken solche Aspekte/Hintergründe.

Wichtig ist, dass man sie hart und schnell umsetzen kann und dass sie einen Effekt auf die Würfel haben, damit sie im Blickbereich bleiben und als gegengewicht zum Schnetzler dienen können/dem Schnetzler auch weitere Felder eröffnen.

Man merkt, aus welcher Ecke ich da komme. ~;D

Edit:
Wem Fate zu weit geht, kann die Hintergründe ja einsetzen, um den Scale also die Effektgröße oder den Einflußlevel bestimmter Aktionen zu erhöhen.
Bsp:

Ressource-> Bestechung ->mehr Einfluss/höhere Ebene
Verbündete -> mehr Manpower bei Personensuchen, Recherchen
Kontakte -> privatbewaffnungzu milit. Ausrüstung
             -> Erste schicht der Verschwörung fliegt auf, es geht nun um die Hintermänner. (Mehr Einfluss in der Spielwelt dank des Chars mit
                  den kontakten=Spotlight)

« Letzte Änderung: 25.11.2009 | 15:14 von Destruktive_Kritik »

Offline Crimson King

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Re: Hintergrundwerte - Sinn oder Unsinn?
« Antwort #8 am: 25.11.2009 | 15:09 »
Persönlich mag ich keine weichen, nicht scharf mess- und belastbaren Werte zwischen dem Crunch. Bei Stake Resolution-Spielen sind Hintergrundwerte identisch mit Skills oder ähnlichem. Bei Task Resolution-Spielen würde ich sie nur so einsetzen, dass sie begrenzt belastbar sind. Aspekte bei Fate weisen da genau in die richtige Richtung.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
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Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
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Offline Arbo

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Re: Hintergrundwerte - Sinn oder Unsinn?
« Antwort #9 am: 25.11.2009 | 15:15 »
"Werte" oder "Beschreibungen" ... alles Wurscht, denn das alles sind "Daten" ... nur in einer jeweils anderen Form.

Können die nützlich sein? Ja, a) wenn's direkt in das Rollenspiel einfließt und/oder b) wenn sie als Inspiration gelten. Ich meine, es gibt ja Systeme, da darf dann ein Charakter mit sehr ausgefeilten "Daten" (Fertigkeiten, Ressourcen usw.) kreiert werden, genutzt wird dann am Ende vielleicht nur 25%. Aber würde dieser ganze "Datenkram" fehlen, würde möglicherweise die "Vorstellung" leiden. Gut, lässt sich nicht verallgemeinern. Aber wenn's irgendwem etwas bringt, hat's seine Berechtigung. Fertig!

Wenn's im Spiel stört, nun ja ... dann muss es auch nicht zur Anwendung kommen. Gilt für "Hintergrundwerte" wie für alle anderen "Daten" und Regeln im Spiel.

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Offline Akhorahil

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Re: Hintergrundwerte - Sinn oder Unsinn?
« Antwort #10 am: 25.11.2009 | 16:30 »
Wenn man die Hintergründe die den Werten zugrunde liegen nebulös halten will oder wenig Wert auf die Ausgestaltung legt, mag das Sinn machen. Ich finde einen ausgestalteten Hintergrund besser, das gibt der Figur mehr Farbe, man weiss woran man ist und man kann besser drauf eingehen.
"Habt ihr eine Schaufel ?"
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Ein

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Re: Hintergrundwerte - Sinn oder Unsinn?
« Antwort #11 am: 25.11.2009 | 16:51 »
Ausgestalteter Hintergrund wie mehrseitige Hintergrundgeschichte?

Offline 1of3

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Re: Hintergrundwerte - Sinn oder Unsinn?
« Antwort #12 am: 25.11.2009 | 18:30 »
Das Problem bei den Kontakten/Verbündeten alla WoD scheint mir, dass die relevanten Inhalte nicht auf dem Charakterbogen vermerkt werden. Dass also "Kontakte 3" eigentlich gerade nichts sagt.

Wenn man das mechanisch abrufen würde, also etwa Kontakte + Nachforschen würfelt und die drei dann eben gerade ein abstrahierter Wert ist, der in den Mechanismus eingeht, dann ist sinnvoll. Ansonsten kann man auch gleich die betreffenden Kontakte mit ein paar Stichworten aufschreiben. (Und wenn sie nicht gewürfelt werden, muss mans auch nicht bezahlen.)

Ich glaube, ich stimme da mit Crimson King und Destruktive Kritik überein.

Offline Akhorahil

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Re: Hintergrundwerte - Sinn oder Unsinn?
« Antwort #13 am: 25.11.2009 | 23:28 »
Zitat
Dass also "Kontakte 3" eigentlich gerade nichts sagt.

Korrekt. Wenn man das abstrakt betrachtet und so würfelt wie du vorschlägst kann man das ( neben dem ausgearbeiteten Hintergrund, siehe unten ) so machen : wenn man nicht selber aktiv bei seinen bekannten Connections nachfragt sondern auch diese weiterfragen lässt. Sozusagen das eigene Nachforschungslevel ( Bedeutung der eigenen Existenz sozusagen ) + dem "Level der Connections der Connections" und darauf würfeln.

@Ein

Mehrere Seiten zeugt schon von einm gewissen Einsatz, bei uns hat sich 1 A4-Seite ein gebürgert, ist aber je nach SPielereinsatz nach oben offen.
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Offline Arbo

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Re: Hintergrundwerte - Sinn oder Unsinn?
« Antwort #14 am: 26.11.2009 | 00:09 »
Wenn man die Hintergründe die den Werten zugrunde liegen nebulös halten will oder wenig Wert auf die Ausgestaltung legt, mag das Sinn machen. Ich finde einen ausgestalteten Hintergrund besser, das gibt der Figur mehr Farbe, man weiss woran man ist und man kann besser drauf eingehen.

Das greift zu kurz. Es kann ja auch beides geben - ausführlich ausgestalteten Hintergrund und (!) Hintergrundwerte. Jedenfalls kann ich mir gut vorstellen, dass es Sinn macht, einen ausführlichen Hintergrund über ein paar Werte "zusammenzufassen". Ich meine, mensch muss ja nicht den gesamten Hintergrund nochmal "durchackern" ... da ist ein Wert "3" für z.B. Kontakte sicher eine gute Gedankenhilfe für das, was vielleicht umfangreicher als Hintergrund abgefasst wurde.

Arbo
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Offline Grey

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Re: Hintergrundwerte - Sinn oder Unsinn?
« Antwort #15 am: 26.11.2009 | 13:56 »
Es kann ja auch beides geben - ausführlich ausgestalteten Hintergrund und (!) Hintergrundwerte.

Ich kenne das gar nicht anders. Letztendlich wird ja jeder Wert irgendwie interpretiert und geht in die Gestaltung ein, selbst Strength und Dex. Wir betreiben ja kein quantenmechanisches Rollenspiel, wo die Zahlen auf dem Charakterbogen nur dann eine Rolle spielen, wenn gerade drauf gewürfelt wird. Ein hoher Wert auf Strength wirkt sich auch aufs Charakterspiel aus, z.B. in Form des allseits beliebten "Beschreib dich mal"-Monologs: "Vor dir steht eine Schrankwand von 1,95m puren Muskeln."

Dementsprechend käme ich nie auf die Idee, Hintergrundwerte ohne Interpretation einfach hinzunehmen. Wenn zu mir ein Spieler kommt und nach der Ausarbeitung seines Charakters sagt: "Ich habe Beziehungen 3", dann will ich als SL von ihm auch erst mal wissen, welche Art Beziehungen: Unterwelt, Handel, High Society oder ein bißchen von allem; auf die Stadt konzentriert, über die Welt verteilt usw. usf.
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Offline Zwart

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Re: Hintergrundwerte - Sinn oder Unsinn?
« Antwort #16 am: 26.11.2009 | 14:00 »
Zitat
Letztendlich wird ja jeder Wert irgendwie interpretiert und geht in die Gestaltung ein, selbst Strength und Dex
Ja, Wahnsinn! :) und Intelligenz und Charisma werden da auch interpretiert und werden in Beschreibungen eingebaut und ausgespielt?

Zitat
Dementsprechend käme ich nie auf die Idee, Hintergrundwerte ohne Interpretation einfach hinzunehmen. Wenn zu mir ein Spieler kommt und nach der Ausarbeitung seines Charakters sagt: "Ich habe Beziehungen 3", dann will ich als SL von ihm auch erst mal wissen, welche Art Beziehungen: Unterwelt, Handel, High Society oder ein bißchen von allem; auf die Stadt konzentriert, über die Welt verteilt usw. usf.
So wird der Wert Beziehungen 3 wieder völlig nutzlos. Denn aus dem schönen abstrakten Wert wird wieder etwas konkretes gemacht, das also nur in konkreten Situationen zum Tragen kommen kann.

Ich mag Hintergrundwerte aber trotzdem nicht. Nicht das ihr mich falsch versteht. ;)
« Letzte Änderung: 26.11.2009 | 14:03 von Zwart »

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Re: Hintergrundwerte - Sinn oder Unsinn?
« Antwort #17 am: 26.11.2009 | 14:08 »
Sehe das Problem da nicht so.

Dann gibt es halt Ruf/Hiontergründe, die auch negativ gewertet werden können.
Hauptsache der Spieler erhält etwas dafür, dass sein Char Nachteile erfährt. TSOY ist da ein gutes Beispiel, die Fatepunkte bei Fate ein anderes, Ansonsten reicht es ja auch erstmal, wenn Ruf nur pos. zählen kann. (Zumindest am Anfang der Runde.
Negativer Ruf kommt dann später hinzu.


@zwart
btw:
Beziehungen Unterwelt: 3

ist dann doch voll i.O.

Offline Zwart

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Re: Hintergrundwerte - Sinn oder Unsinn?
« Antwort #18 am: 26.11.2009 | 14:13 »
Zitat
btw:
Beziehungen Unterwelt: 3

ist dann doch voll i.O.
Jab, wenn es denn dabei bleibt. Es klang so als wenn Grey da schon etwas mehr ins Detail gehen wollte.

Offline Grey

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Re: Hintergrundwerte - Sinn oder Unsinn?
« Antwort #19 am: 26.11.2009 | 14:19 »
So wird der Wert Beziehungen 3 wieder völlig nutzlos. Denn aus dem schönen abstrakten Wert wird wieder etwas konkretes gemacht, das also nur in konkreten Situationen zum Tragen kommen kann.
Nein. Er wird nur durch die Interpretation angereichert. Er kann aber natürlich trotzdem noch regeltechnisch ausgewertet werden.

Beispiel: ein SC mit Beziehungen=3 bekommt in einer fremden Stadt Ärger mit der Stadtwache. Um sich herauszureden, beruft er sich darauf, daß "mein guter Freund Lord XYZ das gar nicht gern sähe".

Als SL habe ich nicht für jeden einzelnen Stadtwächter in jedem Kaff auf meiner Welt definiert, ob ihm der Name Lord XYZ überhaupt etwas sagt, also nehme ich an dieser Stelle die Würfel und mache einen Wurf auf die Beziehungen=3, wie beeindruckt die Wachen sind.

EDIT: befänden wir uns im Land von Lord XYZ, wäre der Wurf an dieser Stelle natürlich hinfällig. Befänden wir uns im Land eines Feindes von Lord XYZ... naja, das wäre einer dieser Momente, wo ich als SL den Spieler fragen würde: "Bist du sicher, daß du das tun willst?"' >;D

Jab, wenn es denn dabei bleibt. Es klang so als wenn Grey da schon etwas mehr ins Detail gehen wollte.

Mir geht es nur um das berühmte "Fleisch auf den Rippen". Der Wert Beziehungen=3 soll schon regeltechnisch auswertbar bleiben, aber es soll auch was dahinterstecken, was über die pure Zahl hinausgeht.
« Letzte Änderung: 26.11.2009 | 14:27 von Grey »
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Re: Hintergrundwerte - Sinn oder Unsinn?
« Antwort #20 am: 26.11.2009 | 14:32 »
es geht ja nicht darum, jeden Trait in jeder Situatio nutzen zu können.
wer käme denn auf die Idee über seinen Ringenwert reiten können zu wollen...Es sollte schon Sinn machen.

Wenn der Char glaubhaft macht (wert einsetzt), dass er seinen Lord gut kennt (vermutlich nicht aus der unbekannten Stadt, sondern aus seiner heimat), kann das schon Wirkung zeigen.

Wenn der Spieler das nicht einseiht, dann kann man als SL ja anbieten, dass der Char auf Grund des Traits jemaden aus der Stadt kennen kann, der weit reist. EInen Karawanenführer, einen entfernten verwandten...aber niemanden mit Autorität.
Dann hägt alles davon ab, welches Verständnis man mit den Werten vermittelt.

KOntakte 5 kann dann zum Beispiel heißen, dass er aus jeder großen Stadt einen Adligen kennt usw...das sind dann keine Freunde, sondern Bekannte, die erstmal zuhören, bevor sie ablehnen.

Solche Traits sind sehr praktisch für einen SL, denn sie sorgen dafür, dass die SPieler sofort losrocken können und sofort eine Spur haben.
Es ist kein Nachteil, sich die Chars spontan vernetzen zu lassen, solange die es akzeptieren, dass man manchmal Alternativen anbietet, oder die Bedingung anknüpft, dass die Kontakte keine direkten Problemlöser sein dürfen.
(Obwohl ein "Ach, seit wann leitest Du denn die Wache hier?",manchmal  schon ganz gut kommen kann.) Als SL sollte man so ein Instrument nutzen, um den SPielfluss im Gang zu halten und nunnötige barrieren schnell und effektvoll auszuschalten.