Wir hatten mal, vor langer langer Zeit, einen Hartwurst-Thread, in dem ähnliche Dinge thematisiert wurden. Damals kam man, glaube ich, zu dem Schluss, dass es letztendlich an der Neigung der Gruppe liegt, ob sie das Thema "Limitierte Ressourcen" als Bestandteil des Rollenspielerlebnisses spannend findet oder nicht. Ich hätte als Spielleiter wohl kein Problem damit, wenn die Spieler stets ausreichende Vorräte an Fackeln, Seil, Hartwurst, etc. bei sich haben. Anders sieht es aus, wenn ein Abenteuer auf einer Situation mit limitierten Ressourcen beruht. Bei einem typischen "Player vs. Alien"-Szenario, bei dem eine Abenteurergruppe in einer Station von Aliens eingekesselt ist, kann es sehr wichtig sein, wie viele Ersatzmagazine verfügbar sind, wie viele Handgranaten jeder noch hat und wie lange der Vorrat an Taschenlampenbatterien und Frischwasser reicht. Auch Karawanen durch die Wüste oder Expeditionen in Polarregionen fallen darunter. Eben alles, wo das geschickte Einsetzen von Ressourcen Bestandteil des Spannungsbogens ist. In anders gearteten Abenteuern ist übertriebenes Ressourcenmanagement eher überflüssig bis störend.
Wenn man nun in so einer Situation ist, kann man die Spieler entweder vorher die Ausrüstung detailliert aufschreiben lassen, oder man verteilt, wie oben angesprochen, allgemeine Ressourcenpunkte, oder man vergibt Chancen, wie lange welche Ressource hält. Mir hat das Munitionssystem von Advanced Space Crusade von GW ganz gut gefallen. Wenn man bei einem Trefferwurf ein bestimmtes Ergebnis geworfen hat, war die Waffe leergeschossen und mußte nachgeladen werden.