Seit einiger Zeit:
Max Weber - Religion und Gesellschaft aus dem 2001-Verlag.
Der Typ war zwar Chauvinist, Macho, leicht rassistisch aber schreibt sehr gut und hat sehr interessante Gedanken. Im Vergleich zu anderen Denkern sehr eingängig zu lesen und nettes Gedankenfutter.
Es geht im Grunde darum, welche durch die Glaubenswelt geförderten Geisteshaltungen und im nächsten Schritt angewandte Moral sich durchgesetzt hat und wie sie zum Entstehen eines mit Kapital planenden, buchhalterischen und vorausschauenden Wirtschaften führt.
Das Gentlemenbild des integeren Geschäftsmannes, das als Nebenprodukt des weltfeindlichen Protestantismus entstand ist ein solcher Impulsgeber.
Die Protestanten ware als Nebenprodukt ihrer Ethik extrem eifrige und verlässliche/ehrliche Geschäftsmänner und damit auch extrem erfolgreich.
Im Moment lässt er sich über den Konfuzianismus, Taoismus und Buddhismus aus.
Ich bin mal aufs Kapitel über Juden gespannt. Der Mann war ein Kind seiner Zeit, mal sehen wie krass er da abdreht.