@ Naldantis
a) Muss man wirklich erklären, dass ausdifferenzierte Elfenbilder seltener sind als ausdifferenzierte Frauenbilder und deshalb ein geringeres Problem? Aber ja, in einer Runde "Elfenfreaks" würde ich mir entsprechende Kritik an meinem Elfenspiel gefallen lassen und die _Bitte_ doch was anderes zu spielen.
Na und?
Der Spieler hat weniger ausdifferenzierte Elfenbilder um auf deren Basis er seinen Charakter anlegen kann, dafür haben die 'Zuschauer' auf weniger ausdifferenzierte Elfenbilder, anhand denen sie den Charakter als Klischee einstufen können...
...es kommt genau aufs selbe raus wie bei mehr realen Vorbildern gegen mehr reale Kontrollschemata im Falle der Frauen.
b) ??? es geht darum, dass kein extrem plattes Klischee gespielt werden soll. Die störenden Frauenklischees wurden genannt.
Muß ich erstmal zurückblättern was ich gesagt habe und gleich hier nochmal editieren, aber:
Warum eigentlich?
Ich zweifle mal einfach auch diesen Satz an: warum sollte in einer Evilparty keine männermordende Kampflesbe als gefallener Paladin dabei sein, warum kein Succubus als Mata Hari?
Es stört sich doch keiner an dem Dumpf-Barbaren mit der dicken Axt, der die meiste Zeit nur an Töten und Saufen denkt, oder kühl kalkulierende Dieb, der nur ein seinem wirtschaftliche Erfolg interessiert ist.
Aso, das hatte ich gemeint: Du kennst das Klischee eine tibetanischen Bäuerin nicht mehr als das eines elfischen Barden, das eines Indio-Schamanin nicht genauer als die eines Ork-Hordenführers, und das einer Eskimo-Robbenjägerin nicht mehr als das eines Angels.
Und das waren noch rein anerzogene, kulturelle Charakterzüge - pack mal die Ergebnisse von echten traumatischen Erfahrungen und wirklich vermurkster Erziehung hinzu, dann Psychosen, Abhängigkeiten und ähnliches; da hast Du ein weites Spektrum an Verhaltensweisen, die durchaus realistisch sind und trotzem eine Menge skurrilitäten im Spiel abdecken können.
c) Was für ein Unsinn. Zwischen "realistisch" und "glaubwürdig" einerseits und "sich selbst spielen" andererseits gibt's noch ne Ganze Menge. Ich vermute mal, hier sind dir "realistisch" im Sinne einer glaubwürdigen Darstellung einer Person und
"realistisch" im Sinne von "nicht-fantastisch, Genre-Konventionen folgend" durcheinander geraten. Ersetzte das erstere durch vielschichtig, dann wird's klar.
Ich spreche davon, daß wir uns tagein, tagaus 'realistische', 'glaubwürdige' und vermutlich auch 'vielschichtige' Menschen umgeben, und wir insofern reichlich genug damit bedient sein sollten...
...es ist nicht nur dröge, selber jemanden spielen zu müssen, der einem ähnlich wäre, sondern auch noch seinem Boss, seinem Hausmeister, seiner Tante, etc. überden Weg zu laufen.