@Blutschrei: ARS passt zu deiner Beschreibung, aber dass bei anderen Stilen die Helden eh gewinnen, ist ein falscher Eindruck.
Charakterdarstellung wird als Spieler dann einfach Teil des Sandboxings.
Das ist die Gelegenheit, um einen lange bohrenden Gedanken loszuwerden. Viele Stilbeschreibungen fokussieren nur auf die Spieler oder nur auf den SL. Settembrini-ARS sagt zum Beispiel so gut wie nichts über die Spieler aus. Sie sollen aktiv sein, aber mehr weiss man nicht. Sandbox geht in die gleiche Richtung. Charakterdarstellung als Stilbeschreibung lässt nichts über die Rolle des SL durchblicken.
Wir definieren die Spielstile wahlweise über:
- Schwerpunkt der Spielertätigkeit (z.B. Charakterdarstellung)
- Schwerpunkt der SL-Tätigkeit (z.B. Sandbox)
- Schwerpunkt auf der Interaktion SL-Spieler (siehe Haukrinn)
Das macht die Angelegenheit natürlich kompliziert. Je nachdem, welche der drei Beobachtungsstandpunkte man einnimmt, ergibt z.B. Storytelling ganz unterschiedliche Bedeutungen:
- Spieler benutzen ihre Chars als Vehikel für das Vorantreiben des Plots
- SL gibt den Plot vor, Spieler folgen
- SL und Spieler werfen sich die Bälle zu, um den Plot voranzutreiben
Dann wird (zumindest mir) auch verständlich, dass Ein sich nur zähneknirschend in die Storyecke stellen mag, während seine Beschreibung für mich nach glasklarem Storytelling aussieht.
Insgesamt passen die bisherigen Kommentare in dieses Bild. Storytelling wurde als zu weitgefasst empfunden, und in der Tat ist allein damit noch nichts darüber gesagt, wer sich wie an der Erschaffung der Story beteiligt. Die anderen Schlagworte werden dagegen als zu spezifisch empfunden, und ja, sie beschreiben teilweise nur die Rolle des SL oder der Spieler.