Thema: Tips für einen Charakter gesucht: SW: Solomon Kane

[Arkam]

Hallo zusammen,

den folgenden Charakter spiele ich bei SW auf dem Solomon Kane Hintergrund.

Agility: W6, Smarts: W8, Strength: W4, Spirit: W8, Vigor: W6

Fighting: W4, Know: Theologie: W4, Know Ocult: W4, Notice: W4, Guts: W4, Magic: W8, Investigation: W4, Lockpicking: W4, Shooting: W6, Persusion: W6

Edges: Arcane Background und Arcane Resistance
Hindrances: Code of honor (church), minor enemy, wanted, loyal, allergy: Alcohol

Vom Konzept her handelt es sich um einen Priester aus Salem der dort die Hexenverfolgung und das wirkliche Wirken von Hexen mit bekam. Als er seine Vorgesetzten fragte ob man die  Waffe des Feindes nicht gegen ihn verwenden könnte und mit Studien begann schuf er sich Feinde in der Kirche und wird auch von diesen gesucht.
Mit den Sprüchen Armor und Enchant Weapon hat er zwei magische Fähigkeiten.

Ich denke er wird in der Runde im Kampf für Unterstützung sorgen indem er mit der Magie die Runde stärkt, mit Tricks für Ablenkung sorgt und per Fernkampf in den Kampf eingreift. Für den Fall der Fälle soll er auch Mal alleine dastehen können.

Ich habe für die nächsten paar Steigerungen, die erste steht derzeit an folgendes geplant:
1.Steigerung: Fighting: W6 und Notice: W6
2. Steigerung: Edge Improve Arcane Resistance oder strength
3. Steigerung: Was in der 2. nicht genommen wurde
4. Steigerung: notice und guts

Gruß Jochen

[MarCazm]

Wie wäre es denn mit Taunt als Skill?

Damit lässt sich ein feines +2 auf die nächste Aktion gegen einen GEgner rausholen was beim Zaubern einen nicht zu unterschätzenden Bonus mit sich führt. Besonders, weil man dann nicht unbedingt ein paar Runden warten muss um den Spruch ohne Abzüge rauszulassen.

[Zornhau]

Wie wäre es denn mit Taunt als Skill?

Ich kann auch nur dazu raten entweder Taunt (geht mit Smarts) oder Intimidation (geht mit Spirit) zu nehmen. - Aktuell hat der obige Charakter nämlich KEINEN Skill für ein Test of Will Manöver!

[Trollork McMunchkin]

Rein unter Effektivitätsaspekten betrachtet, würde ich die knowledge skills weglassen und meinen SL überreden, dass das bei meinem Hintergrund unter common knowledge fällt.

Und einen Bogen kaufen

[Lichtschwerttänzer]

occult in SK als Common Knowledge, das kannst du eher knicken.

[MarCazm]

occult in SK als Common Knowledge, das kannst du eher knicken.

Eben. Das ist ne Vorraussetzung für das Strong Caster Edge und sowas verkauft man nicht einfach als Common Knowledge.

[alexandro]

"Theologie" könnte dagegen durchaus unter Common Knowledge fallen (sofern der Charakter kein kirchliches Spezialwissen benötigt).

Rein vom Hintergrund würde ich Magie niedriger ansetzen (da er momentan hauptsächlich "buffs" in seinem Arsenal hat und er sich für diese idR ohnehin etwas mehr Zeit lässt verkrüppelt das den Charakter auch nicht allzusehr): W6 wäre gut (W4 wenn du sehr, sehr mutig bist) - klingt passender für einen Kirchendiener der (momentan noch) mit Magie dillitiert.

Wie wichtig ist Lockpicking für den Charakter? Könnte man evtll. auch weglassen (kommt auf Gruppenzusammensetzung und -vorgehensweise an).

Mit dem freigewordenen 3-4 Punkten kann man ein paar der W4-Skills (Notice und Investigation sind die Top-Kandidaten) auf ein ordentliches Niveau holen und man hat einen recht "runden" Charakter.

EDIT Gerade gesehen: das sind eine ganze Menge Hindrances. Hausregel?

[Arkam]

Hallo zusammen,

die Runde in der ich spiele hat sich mit dem System noch nicht besonders intensiv auseinander gesetzt. Erst als ich mich jetzt an meine Tharun Umsetzung gemacht habe ist mir aufgegangen das das System nicht nur schnell und einfach sondern eben auch taktisch ist.

Der Charakter ist so schon gespielt worden so das ich Alexandros Vorschläge nicht umsetzen kann und die Knowledge Skills auch fest stehen.
Da aber weder der Spielleiter besonders hart spielt noch die lieben Mitspieler ein besonderes Powergaming Potential haben kann ich mit ein paar "ineffektiven" Skills leben. Hinzu kommt das ich in eine existierende Runde eingestiegen bin und der Charakter auch gezielt ein paar noch nicht vorhandene Skills belegt hat, zum Beispiel Lockpicking.

Die Hindrances beruhen nicht auf eine Hausregel, geben also nicht mehr Punkte. Loyal habe ich dazu genommen weil dieser Nachteil ein prima Grund ist sich an die bestehende Gruppe zu binden. Die Alkoholallergie fand ich für einen puritanisch geprägten Priester passend.

Ich werde meine erste Steigerung also für Intimidation ausgeben. Ein Priester der seinen Gegnern mit der Hölle droht erscheint mir passender als einer der seine Gegner verspottet.

Gruß Jochen

[MarCazm]

Ich werde meine erste Steigerung also für Intimidation ausgeben. Ein Priester der seinen Gegnern mit der Hölle droht erscheint mir passender als einer der seine Gegner verspottet.

Muss ja nicht gleich spotten sein. Aber ihnen Psalme um die Ohren hauen würde auch unter Taunt fallen. Wobei natürlich das Drohen mit der ewigen Verdammnis schon ein typisches Merkmal für nen Inquisitor ist.

[Lichtschwerttänzer]

Wobei natürlich das Drohen mit der ewigen Verdammnis schon ein typisches Merkmal für nen Inquisitor ist.

ist das nicht ne redundant milde Bezeichnung für einen puritanischen Geistlichen aus Salem.

Du sollst keine Hexe usw stammt schliesslich von Luther

[MarCazm]

Is ja eh hinlänglich, weil Priestersleut ja nicht als SC's vorgesehen sind.

[Arkam]

Hallo zusammen,

ich werde einfach abwarten was unser Spielleiter als passender empfindet.
Der Charakter ist tatsächlich Priester aber ganz deutlich kein Inquisitor. Es wurde schon bei der Charaktererschaffung abgeklärt das es zwar gegen das Böse geht aber eben nicht im strengen puritanischen Sinne.
Von da aus ist der Charakter durchaus bereit andere Religionen als Ausprägungen des universellen Glaubens an einen gütigen Gott zu sehen.

Gruß Jochen

[Kynos]

Ich hätte da mal ne Frage: Inwieweit soll eine Auflistung von Charakterwerten einen Charakter ausmachen? Ohne ein Charakterkonzept kann man wohl kaum zu einer Charakterentwicklung raten, es sei denn, man stebt eine Tabletop-Kampagne und kein Rollenspiel an. Und genau das ist mein Problem: Zu viele Leute, die sich zu so ziemlich jedem Thema melden, spielen kein Rollenspiel, sondern Tabletop mit Charakter(-werte-)optimierung. Ein richtiger Rollenspielcharakter sollte aber auch seine Schwächen haben, da diese ein rollengerechtes Spiel imho fördern.

[Zornhau]

Ich hätte da mal ne Frage: Inwieweit soll eine Auflistung von Charakterwerten einen Charakter ausmachen? Ohne ein Charakterkonzept kann man wohl kaum zu einer Charakterentwicklung raten,

Wenn bei einer Frage nach Tipps für einen Charakter NUR die Spielwerte gelistet werden, dann gibt es halt auch nur Tipps diese aus unterschiedlichen Gesichtspunkten hinsichtlich "Überlebensfähigkeit" oder "Optionenvielfalt" auszugestalten.

Der EIGENTLICH beabsichtigte Charakter kam hier nur "zwischen den Zeilen" durch.

Das ist aber auch nicht schlimm, denn ein Charakterkonzept muß man NICHT wie bei einem Vorderlader ERST reinstopfen, damit dann der Charakter zündet. - Oft reicht es einfach aus einen Haufen Spielwerte zu haben, und DANN - und zwar IM SPIEL - zu sehen, was sich für eine PERSON dahinter verbirgt.

Bei mir ist es so, daß sich ein Charakter NIE nach dem vor der ersten Spielsitzung vorgestellten Konzept spielen läßt. Der "spielt sich ein". - Meist über die ersten drei oder vier Sitzungen, in denen er sich mit der Spielwelt und den Mit-SCs "reiben" kann. - Und erst DANN, könnte ich sagen, wie das Charakterkonzept dieses Charakters WIRKLICH aussieht.

So gesehen ist es schon durchaus sinnvoll auch rein auf regeltechnische Spielwerte bezogene Tipps einzuholen.

[Arkam]

Hallo zusammen,

der Charakter gehört zu den Charakteren die sich schon beim ersten Spielabend richtig anfühlte und auch eine Rolle in der Gruppe gefunden hat.

Ich bin allerdings der Meinung das ein Charakter der auch eine im Spiel beschriebene Rolle ausfüllt diese möglichst gut ausfüllen sollte.
Weil ich SW noch nicht gut genug kenne habe ich eben diesen Thread eröffnet um Tipps zu bekommen wie sich das machen lässt.

Gruß Jochen

[Trollork McMunchkin]

Seh ich ähnlich....-Charaktergerechtes, gutes^tm Rollenspiel ist schon wichtig, aber ein Dieb, der nicht klauen kann, oder ein Gunslinger, der nicht die breite Seite einer Scheune trifft, die machen einfach keinen Spaß.

[Zornhau]

Seh ich ähnlich....-Charaktergerechtes, gutes^tm Rollenspiel ist schon wichtig, aber ein Dieb, der nicht klauen kann, oder ein Gunslinger, der nicht die breite Seite einer Scheune trifft, die machen einfach keinen Spaß.

Das sehen - seltsamerweise - eine Reihe von Leuten ANDERS. Die zugehörige, sehr OFFENBARUNGSREICHE Diskussion dazu findet sich hier: Warum einen Loser spielen?

[Arkam]

Hallo zusammen,

der Spielabend steht an und ich habe mich immer noch nicht entschieden.

Denn durch die Möglichkeit Tricks an zu wenden benötige ich ja zunächst Mal Intimidation oder Taunt nicht. Auch wenn die Skills langfristig sicher interessant sind.

Kurzfristig kann ich mit einem passenden Trick einen W8, Smarts verwenden.

Da erscheint es mir sinnvoller Fighting: W6 und Notice: W6 zu nehmen.

Gruß Jochen

[MarCazm]

Denn durch die Möglichkeit Tricks an zu wenden benötige ich ja zunächst Mal Intimidation oder Taunt nicht. Auch wenn die Skills langfristig sicher interessant sind.

Du kannst auch ganz simple Smarts und Agility Tricks durchführen. Die senken die Parry des Gegners bei erfolgreicher Probe um 2 und machen ihn zusätzlich noch Shaken mit einer Erhöhung.
Durh die Skills bekommt man einen +2 Bonus auf die nächste Aktion gegen den Gegner und mit Erhöhung ist dieser auch Shaken. Somit würde sich für einen Magier die Variante über Skills eher lohnen, weil der +2 Bonus nunmal auch aufs Zaubern wirkt.

Da erscheint es mir sinnvoller Fighting: W6 und Notice: W6 zu nehmen.

Nimm doch Notice auf einem d4 und Taunt auf d4. Das reicht und ist günstiger, denn einen Skill im Nachhinein zu aktivieren kostet einen vollen Aufstieg!

[Arkam]

Hallo MarCazm,

dann lohnt sich Intimidation tatsächlich langfristig als neuer Skill. Da ich weder Taunt noch Intimidation habe muss ich den Aufstieg auf jeden Fall aufwenden.

Da es in unserem Abenteuer gegen Zombies ging war Intimidation sowieso ein Skill denn man eher nicht gebrauchen konnte.

Gruß Jochen

[Zornhau]

Da es in unserem Abenteuer gegen Zombies ging war Intimidation sowieso ein Skill denn man eher nicht gebrauchen konnte.

Aber Taunt!

Solange die Gegner nicht gerade die Eigenschaft "Mindless" haben, was z.B. bei manchen Schwärmen oder Pflanzenwesen der Fall ist, hat man mit Taunt besser Karten als mit Intimidation, da sehr viele (gerade Untote!) Gegner Fearless sind, sich aber sehr wohl provozieren, locken, ablenken lassen.

[MarCazm]

Vor allen, weil Taunt gegen Smarts geht und Intimidation gegen Spirit und das nicht nur beim Gegner sondern auch beim Steigern. Da man als Magier eh auf Smarts geht bietet sich Taunt halt schon quasi automatisch an. Und die Mehrzahl der Gegner wird weniger Smarts als Spirit haben.