Autor Thema: [SW] Diskussionkultur  (Gelesen 59139 mal)

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Offline Blizzard

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RE: [SW] Diskussionkultur
« Antwort #150 am: 19.03.2010 | 11:21 »
Ich fand den Einwurf von Preacher nicht ganz verkehrt, denn die Popkorneinwürfe kamen ja nicht von Usern, die sich zuvor hier beteiligt haben, sondern von aussen. Das wirkte dann schon störend.
Ob man das nicht auch freundlicher formulieren können, oder Kamillo & mir (Mods) überlassen können (da wir ja beide zeitgleich online waren) ist was anderes, aber da man hinterher immer schlauer ist, ist diese Nachbetrachtung müßig. Außerdem hatte ich als Admin der Redaktion ja das "schnell reagieren" eingetrichtert. Ich find es okay, dass Preacher eingegriffen hat, bevor wir wieder etliche Spams auslagern mussten.
Naja. Auch wenn ich im SW-Forum seit Langem nix mehr geschrieben habe ist es ja nicht so, dass ich hier gänzlich inaktiv gewesen wäre. Von daher lasse ich diesen Vorwurf "von aussen" wenn dann nur bedingt für mich gelten. Preachers Eingriff als Mod war ok-der Ton war es aber echt nicht-aber das hat er ja selbst schon eingesehen. Er hätte aber MarCazm und mir ja auch eine PM schicken und sein Posting hier neutral formulieren können, à la " Bitte keine weiteren Popcorn-Postings hier und back to topic" oder so ähnlich-das wäre zumindest bei mir viel besser angekommen.Das nur kurz dazu.
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Offline Boba Fett

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RE: [SW] Diskussionkultur
« Antwort #151 am: 19.03.2010 | 12:05 »
@Blizzard: Mit "von aussen" meinte ich, dass sich die betreffenden, vorher nicht zur Sache sondern plötzlich nur zur Belustigung in diesem Thread zu Wort gemeldet haben.

@Falcon:
1. Wieso dürfen User entscheiden, wer auf die Prangerliste kommt, ...
Hier kommt niemand auf den Pranger und hier steht niemand auf dem Pranger!
Wir reden hier aber über Diskussionskultur, also wie es für den einzelnen wünschenswert ist, dass wir hier miteinander reden. Dazu gehört auch, dass wir klar machen, was den einzelnen stört und dabei auch, was den einzelnen an bestimmten anderen Usern stört.
Ansonsten können wir hier nur theoretisch um den heissen Brei reden, wie es wünschenswert wäre, oder dass ja bestimmte Personen bestimmte Dinge machen, die andere bestimmten Personen stören.
Und dann fühlt sich niemand angesprochen, weil jeder meint "mich meint der bestimmt nicht, ich mache sowas ja nicht". WENN wir eine Besserung erzielen wollen, müssen wir auch klartext reden.

2. "Es ist nicht mein Forum. Boba kann machen was er möchte. Es liegt in seinem Ermessen, was hier wer machen darf."
Das ist zwar grundsätzlich richtig, aber inzwischen sollte mich jeder lang genug kennen, um zu wissen, wie ich dieses Board hier betreibe. Und dazu gehört, dass ich versuche, es möglichst vielen Leuten hier angenehm zu gestalten. Ich bin also daran interessiert, was der einzelne möchte oder was ihn stört. Es ist zwar nicht Dein Forum, aber ich möchte wissen, wass Du machen würdest, wenn es Deines wäre...

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MarCazm

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RE: [SW] Diskussionkultur
« Antwort #152 am: 19.03.2010 | 12:41 »
Er hätte aber MarCazm und mir ja auch eine PM schicken und sein Posting hier neutral formulieren können, à la " Bitte keine weiteren Popcorn-Postings hier und back to topic" oder so ähnlich-das wäre zumindest bei mir viel besser angekommen.Das nur kurz dazu.

Jubb, das hätte einiges erspart. Da hätte auch normale Farbe gereicht anstatt die Pseudoauthoritätskeule.

Preacher

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RE: [SW] Diskussionkultur
« Antwort #153 am: 19.03.2010 | 12:50 »
Ja, Du hast ja so recht ::)

Ist dieser Nebenkriegsschauplatz dann damit endlich abgearbeitet oder wollt Ihr Euch da noch ein bischen weiter dran aufgeilen?

MarCazm

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RE: [SW] Diskussionkultur
« Antwort #154 am: 19.03.2010 | 12:57 »
Ja, Du hast ja so recht ::)

Ist dieser Nebenkriegsschauplatz dann damit endlich abgearbeitet oder wollt Ihr Euch da noch ein bischen weiter dran aufgeilen?

Also wenn du natürlich so nett fragst, dann "geilen" wir uns doch gleich mal weiter dran auf. ::)

Preacher

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RE: [SW] Diskussionkultur
« Antwort #155 am: 19.03.2010 | 13:03 »
Dacht' ich's mir doch. Viel Spaß dabei :)

MarCazm

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RE: [SW] Diskussionkultur
« Antwort #156 am: 19.03.2010 | 13:07 »
Dacht' ich's mir doch. Viel Spaß dabei :)

Machst es einem aber auch viel zu einfach. ;D

Offline Boba Fett

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RE: [SW] Diskussionkultur
« Antwort #157 am: 19.03.2010 | 13:07 »
Zur Sache...  ::)
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Offline Quaint

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RE: [SW] Diskussionkultur
« Antwort #158 am: 19.03.2010 | 13:42 »
Also ich bin ja kein alter Hase im SW-Unterforum, aber ich hab mich letztens schon sehr gewundert, als ich einen Thread aufgemacht hab mit ner Frage, diese dann von Zornhau sehr ausführlich und anschaulich beantwortet wurde und es für mich erledigt war, der Thread aber noch ne ganze ganze Weile weiterging.
Aber man muss auch nicht alles schwarz sehen - immerhin habe ich ja bekommen was ich wollte ^^

Ich denke ein paar Leute hier reden/diskutieren/streiten einfach furchtbar gerne und das ist eben nicht immer zum Guten. Aber man kann ja mal schauen wie sich das entwickelt, vielleicht reißt sich ja der eine oder andere ein wenig am Riemen.
Besucht meine Spielkiste - Allerlei buntes RPG Material, eigene Systeme (Q-Sys, FAF) und vieles mehr
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Offline Abd al Rahman

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RE: [SW] Diskussionkultur
« Antwort #159 am: 19.03.2010 | 13:59 »
Die Richtung die das Thema hier nimmt ist von mir nicht gewünscht. Pranger, Moderatoren- und Adminschelte möchte ich nicht. Ich schließe hier mal ab.

Edit: Nach PN-Austausch mach ich doch wieder auf. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass die Richtung die der Thread eingeschlagen hat von mir ausdrücklich nicht gewünscht ist und ich mich von der Schelte distanziere.
« Letzte Änderung: 19.03.2010 | 14:32 von Abd al Rahman »

Offline Boba Fett

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RE: [SW] Diskussionkultur
« Antwort #160 am: 19.03.2010 | 15:04 »
Danke an Abd, dass der Thread wieder offen ist! :d

Kritik an Moderatoren und Admin sind okay, solange sie sachlich und konstruktiv bleiben.
Wir müssen uns Kritik stellen können, sonst sitzen wir in einem Elfenbeinturm und moderieren an der Realität vorbei.
Und mir ist es auch persönlich lieber, wenn sich jemand mal Luft macht und wir dann drüber reden und daran arbeiten können, was denjenigen stört, als dass derjenige nichts sagt und sich irgendwann abmeldet.
Dass man es nie allen recht machen kann, ist auch klar.

Ich denke, die Notwendigkeit der Kritikfähigkeit gilt auch für jeden User.
Deswegen meine Aufforderung die Leute und die Probleme beim Namen zu nennen.
Irgendeine "an den Pranger stellen" oder "Hetzjagd" Sache wirds hier aber nicht geben! Vorher verlagern wir die Diskussion mit den Beteiligten (auf Wunsch!) in einen nichtöffentlichen Bereich.

Weiter geht es!
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Offline Blutschrei

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RE: [SW] Diskussionkultur
« Antwort #161 am: 20.03.2010 | 02:14 »
Zitat
@Zornhau: Da befindet sich der Link um Dich zu ignorieren. Ich finds auch bisl affig, bei der Frage nach einem spielleiterlosen Rollenspiel zu antworten, dass das alles keine Rollenspiele wären. Aber diese Diskussion möchte sicher nicht nur ich NICHT HIER führen.

Da der Thread hier scheinbar noch am Laufen ist, nehme ich mir mal die Freiheit das hier anzusprechen. Bei allem Respekt für die Qualität der Aussagen anderer User (also nicht-Zornhaus sozusagen), finde ich, dass Zornhau keineswegs einen "affigen" Beitrag geschrieben hat. Meiner Meinung nach war es ein sachlicher Beitrag, der zumindest mich interessiert hat, und das ganze aus einer etwas "weiträumigeren" Sichtweise begutachtet hat.
Ob man das jetzt für sich selbst Rollenspiel nennen will oder nicht bleibt ja noch jedem selbst überlassen, wenn diese Spiele eben in erster Linie auf der Spielerebene anstatt der Charakterebene ablaufen ist der Einwand durchaus begründet.
Ich würde ja auch bei einem Monopoly-Thread sagen, dass das meiner Meinung nach kein Rollenspiel ist, nur weil ich einen Imaginären Manager, mit Tabletop-Figuren-abklatsch spiele..
(Das übertriebene Beispiel bitte nicht in alle Einzelteile zerpflücken ;) )

letztendlich kann man aber bestimmt aus jedem Spiel ein Rollenspiel machen, "in-Charakter-Mensch-ärgere-dich-nicht" stelle ich mir recht amüsant vor  ~;D und nein, das ist keine Provokation, dazu werde ich meine Gruppe vor der nächsten Sitzung zwingen  >;D
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alexandro

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RE: [SW] Diskussionkultur
« Antwort #162 am: 20.03.2010 | 02:29 »
Sorry Blutschrei, aber dieses "es ist irgendwie, irgendwo, irgendwann richtig... oder zumindest fande ich es richtig und jeder hat das Recht auf seine Meinung" ist genau der gleiche Matrix-Schwachsinn, welchen der Lügenspiegel immer von sich gibt.

Ich bin FROH wenn ich KLARE Meinungen von Postern lese, daher schätze ich auch die Mehrzahl von Zornhaus Posts, auch wenn ich nicht immer mit ihnen übereinstimme. Und ich lasse es mir auch nicht nehmen, deren Aussagen mit ebenso KLAREN Antworten (sowohl positiv, wie auch negativ) zu belegen.

Jetzt zu sagen "Lasst uns nicht über Inhalte diskutieren, ist schließlich nur eine Meinung. Ich finde es toll" ist (meiner bescheidenen Meinung nach) FEIGE und VERLOGEN. Unter solchen Vorzeichen können wir das Forum auch zumachen.

@Zornhau: an anderer Stelle hätte ich deinen Post nicht kritisiert, angesichts der KLAREN Frage des Threaderstellers und dem damit verbundenen KLAR umrissenen THEMA des Threads möchte ich doch um etwas mehr Zurückhaltung bitten (im Klartext: das was du im Nachbarthread veranstaltest entspricht den Handlungen gegen gewisse felide Säugetiere, welche du weiter oben ausführlich ausgeführt hast ;) ).

Offline Blutschrei

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RE: [SW] Diskussionkultur
« Antwort #163 am: 20.03.2010 | 02:34 »
Zitat
Sorry Blutschrei, aber dieses "es ist irgendwie, irgendwo, irgendwann richtig... oder zumindest fande ich es richtig und jeder hat das Recht auf seine Meinung" ist genau der gleiche Matrix-Schwachsinn, welchen der Lügenspiegel immer von sich gibt.

Sachlich genommen ist es aber nicht "irgendwie, irgendwo, irgendwann" richtig, sondern einfach nur richtig. Dass es nicht der ursprüngliche Wunsch des Threaderstellers war, diese doch informative Sache zu erfahren, bedeutet ja nicht, dass dies nicht auch eine weitere Hilfe für den Threadersteller sein kann.
Zumal rein mit den Worten "ist kein Rollenspiel" ja auch keine Abwertung einhergeht.
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alexandro

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RE: [SW] Diskussionkultur
« Antwort #164 am: 20.03.2010 | 02:45 »
Wenn der Threadersteller etwas erfahren will, dann fragt er danach. Oder fändest DU es in Ordnung, wenn in die Frage im Regelthread wie "verzögerte Aktionen" bei SW funktionieren irgendeiner reinschreibt "Kartenbasierte Ini ist kacke. Ich lasse die Spieler Agility würfeln"?

Ein solches Verhalten (umgangssprachlich als "threadcrapping" bezeichnet) ist sowohl sachlich falsch, als auch schlechte Form (du kackst ins Wohnzimmer des Gastgebers).

Offline Zornhau

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RE: [SW] Diskussionkultur
« Antwort #165 am: 20.03.2010 | 02:48 »
@Zornhau: an anderer Stelle hätte ich deinen Post nicht kritisiert, angesichts der KLAREN Frage des Threaderstellers und dem damit verbundenen KLAR umrissenen THEMA des Threads möchte ich doch um etwas mehr Zurückhaltung bitten
Es ist schon etwas seltsam, hier im SW-Unterforum Threads zu besprechen, die ganz woanders geführt werden.

Aber von mir aus wiederhole ich meine Erklärung noch einmal hier, damit man nicht "blättern" muß:

Wenn jemand nach etwas fragt, daß es (noch) nicht gibt, dann sollte man ihn diesbezüglich aufklären können, finde ich.

Vor allem, weil es tatsächlich eine "Fehletikettierung" darstellt, von "spielleiterlosen" Spielen zu sprechen, wo aber ALLE Spielenden effektiv SPIELLEITER sind! - Da stimmt schon die Bezeichnung nicht.

Und da Rollenspiel NUR mit der Rollentrennung in Spielleiter und SPIELER möglich ist, sind Spiele, in denen es NUR Spielleiter gibt, genauso wie (nicht existente) Spiele, in denen es NUR Spieler geben mag, eben möglicherweise interessante, neue Spielformen, aber KEINE Rollenspiele.

Dies ist eine Klarstellung, die aufgrund der - nicht nur in diesem Thread - häufig einfach übernommenen, aber deswegen immer noch nicht zutreffenden "Fehletikettierung" sowohl als "Spielleiterlos" als auch als "Rollenspiel" meines Erachtens NOTWENDIG und ZUM THEMA GEHÖRIG war.

Wörtlich genommen, ist das, was der Threadersteller GESUCHT hat, nämlich NICHT VERFÜGBAR!

Die hier aufgeführten Spiele, auch Umläut, welches ich ja vorgeschlagen hatte, sind allesamt eben NICHT unter die gesuchte Produktkategorie "spielleiterlose Rollenspiele" einzuordnen. - So interessant jeder Vorschlag für sich sein mag, so sehr sind diese Vorschläge aber ALLESAMT am Thema vorbei gehend.



Um es hier nochmal ebenso KLAR zu sagen:

Ein Spiel als "ist kein Rollenspiel" zu bezeichnen, ist KEINE Abwertung. Talisman oder das Order of the Stick Brettspiel/Kartenspiel ist kein Rollenspiel - aber damit auch nicht zwangsweise irgendetwas Negatives, sondern nur etwas ANDERES.

Was ich mit "Etikettenschwindel" meine, ist hingegen tatsächlich ein Vorwurf. Ich bin der Meinung, daß Spiele, in denen nicht Rollenspiel betrieben wird, auch nicht Rollenspiel genannt werden sollten. - Die Spielformen der im besagten Thread aufgeführten Spiele sind ANDERS als die Spielform Rollenspiel.

Wenn jemand wie der Threadersteller nach einem ROLLENSPIEL sucht, und er bekommt diese- nicht wirklich spielleiterlosen, und nicht wirklich Rollenspiele - Vorschläge unterbreitet, dann halte ich es für durchaus hilfreich darauf hinzuweisen, WAS mit der Benennung, der "Fehletikettierung" nicht stimmt.

Mein Verständnis vom Eingangsbeitrag war folgendes: Der Verfasser sucht nach einem ROLLENSPIEL. Und er möchte mit möglichst wenig Vorbereitungsaufwänden Spielrunden spielen können. Er sieht den Weg dazu dergestalt, daß er keinen "klassischen Spielleiter" zu haben, als Voraussetzung angibt.

Allein aufgrund dieses Eingangsbeitrages (bzw. meines Verständnisses des Eingangsbeitrages) würden auch Rollenspiele darunter fallen, die zwar keinen "klassischen Spielleiter" (im Sinne der Aufgabenverteilung wie in OD&D) mehr haben, die aber z.B. über "Spielerermächtigung" mehr Einflußnahme durch Spieler in Bereichen ermöglichen, die "klassisch" nur dem Spielleiter vorbehalten waren. - Solche Vorschläge kamen aber KEINE. - Stattdessen war der durch die "Fehletikettierung" geradezu VERZERRTE Begriff "spielleiterlose Rollenspiele" ausschlaggebend dafür, daß nur Vorschläge von Spielen AUSSERHALB der Spielform Rollenspiel gemacht wurden. - Ich selbst habe mich davon auch anstecken lassen, und meine "Empress of the Hour", Umläut, vorgeschlagen.

Aber diese Vorschläge scheinen mir NICHT wirklich den - im Übrigen garnicht so "klar" geäußerten - Wünschen des Thread-Erstellers zu entsprechen.

Daher lag es eben NICHT in meiner Absicht hier "unappetitliche Entgleisungen" vorzunehmen, sondern eben durch MEIN Verständnis von den verwendeten Begriffen MEHR KLARHEIT in dem, was WIRKLICH gesucht ist, zu befördern.

War das jetzt verwerflich?

Offline Blutschrei

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RE: [SW] Diskussionkultur
« Antwort #166 am: 20.03.2010 | 02:51 »
Zitat
Wenn der Threadersteller etwas erfahren will, dann fragt er danach. Oder fändest DU es in Ordnung, wenn in die Frage im Regelthread wie "verzögerte Aktionen" bei SW funktionieren irgendeiner reinschreibt "Kartenbasierte Ini ist kacke. Ich lasse die Spieler Agility würfeln"?

Wenn der Threadersteller aber überhaupt nicht auf die Idee gekommen wäre, dies aus diesem Blickwinkel zu sehen (wie ich übrigens auch), dann kann er auch schlecht danach fragen.

Zu deinem Beispiel:
Es wurde im Spielleiterlos-Thread nicht gesagt, dass Spielleiterlose Spiele schlecht sind, sondern es wurde nur klar gestellt, was sie in einen Grenzbereich zwischen Rollen- und Brettspiel stellt.
Wenn in meinen "verzögerte Aktionen" Thread also wer posten würde, wie man verzögerte Aktionen aus einer ganz anderen Sicht sieht, oder wie sie in einem anderen System gehandhabt werden, würde mich das interessieren.
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alexandro

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RE: [SW] Diskussionkultur
« Antwort #167 am: 20.03.2010 | 03:03 »
Auch wenn es in dem Thread ganz klar um REGEL-Fragen geht und durch das "zumüllen" die Suche nach KLAREN, offiziellen Antworten erschwert wird (ich meine: für alternative Regelansätze gibt es Hausregel-Threads, da wird man dann schnell fündig).

Offline Zornhau

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RE: [SW] Diskussionkultur
« Antwort #168 am: 20.03.2010 | 03:04 »
Es wurde im Spielleiterlos-Thread nicht gesagt, dass Spielleiterlose Spiele schlecht sind, sondern es wurde nur klar gestellt, was sie in einen Grenzbereich zwischen Rollen- und Brettspiel stellt.
Ich habe aber auch den Begriff "Etikettenschwindel" benutzt.

Dieser enthält einen VORWURF. Ich finde es nämlich durchaus NICHT in Ordnung Spielformen, die so offensichtlich KEINE Rollenspiele sind, als solche zu bezeichnen.

Die Spiele für sich genommen können dabei sehr gute, sehr interessante, sehr wiederspielenswerte Spiele sein, das ändert aber nichts daran, da sie "fehletikettiert" sind.

Diesen Vorwurf des "Etikettenschwindels" kann man durchaus NEGATIV gemeint auffassen. - Ich kann auch NICHT behaupten, daß der von mir gemachte Vorwurf "charmant" gemeint war. Das war er sicher nicht - es war ja ein VORWURF.

alexandro

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RE: [SW] Diskussionkultur
« Antwort #169 am: 20.03.2010 | 03:12 »
Es ist nicht zielführend, sich über kleinkarierte Begriffstreitigkeiten zu streiten. Der Threadersteller war explzit in dem was er sucht:
a) ein Rollenspiel ohne Vorbereitungszeit
b) ein Rollenspiel ohne klassischen SL (Hervorhebung durch mich)

ob man das jetzt Spielleiterlos nennen will oder nicht ist letztlich Jacke wie Hose (es gibt ja gute Argumente auf BEIDEN Seiten - von Etikettenschwindel kann man also ganz sicher NICHT sprechen), hauptsache ist dass die genannten Spiele diese Vorraussetzungen erfüllen.

Offline Funktionalist

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RE: [SW] Diskussionkultur
« Antwort #170 am: 20.03.2010 | 03:22 »
Sobald Zornhau ein griffigen Begriff für Spiele, die im gemeinsamen Vorstellungsraum statt auf einem Spielplan oder mit Karten ablaufen, nennt, könen wir darüber reden, diese vom klassischen hierarchisch gegliederten Rollenspiel mit Unterhaltungssklaven zu differenzieren.
(Ich sehe eine Diskussion über die Rolle SL auftauchen...)

Das Lustige ist, dass SL-lose Spiele sehr oft dem Charakterspiel/Rollenspiel genausowenig im Wege stehen, wie einige Regelwerke, die diesen Aspekt komplett unberegelt lassen (alle Oldschoolspiele. Widerspruch wird mit Tautologien beantwortet.)
WC ist ein Rollenspiel, in dem die SLzeit gleichmäßig auf die Spieler aufgeteilt wird, ebenso wie Polaris, das allerdings durch die Regeln die Szenengestaltung stark bestimmt.
Das wäre so als würde ich fordern, dass DnD3.5 als HnS-spiel zu betiteln sei, oder SW als cinematisches Tabletop mit Rollenspielmöglichkeiten. Es ist eine Pauschalisierung der vorhandenen Spielweisen und eine unnötige Differenzierung, die ohne Dogmatismus nicht haltbar ist.

Ich habe das in diesen Thread geschrieben, damit der andere nicht aus dem Ruder läuft und ich die Diskussion um "Etikettenschwindel" für eine ROteHeringssuppe halte.
Es ist einfach eine müßige Diskussion um Begriffshoheit.
« Letzte Änderung: 20.03.2010 | 03:23 von Destruktive_Kritik »

Offline Falcon

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RE: [SW] Diskussionkultur
« Antwort #171 am: 20.03.2010 | 21:30 »
Wenn der Threadersteller etwas erfahren will, dann fragt er danach. Oder fändest DU es in Ordnung, wenn in die Frage im Regelthread wie "verzögerte Aktionen" bei SW funktionieren irgendeiner reinschreibt "Kartenbasierte Ini ist kacke. Ich lasse die Spieler Agility würfen.
Ich habe zur Zeit eingeschränkt Netzzugang, aber darauf muss ich noch antworten:
Da stimme ich zu. So ist das auch das letzte mal in meinem Thread (freingranuliertes SW) passiert (da wurde Hauptthema was nicht SW sei und was man als Modder nicht machen dürfe), selbst nachdem ich als Threadersteller um Topic gebeten hatte!
Und das erwähne ich nicht, um zu zeigen, das Zornhau so viel abschweift, er war da gar nicht beteiligt, sondern da waren durchweg diverse Leute bis hoch zum Admin beteiligt.

Entweder gilt die Threaderstellerauthorität oder nicht.
Wenn dieses Abschweifen also ein Problem ist (was ich nicht so schlimm finde, so lange man seine eigenen Topics noch besprechen kann), dann ists ziemlich unfair da nur Zornhau zu erwähnen.

@Boba: Wenn das Feedback nicht als Jammern abgetan wird, kann man dem Feedback ja auch nachkommen, wenn es auch mal etwas "negativer" wird.
Es ging mir aber darum die einzig relevanten Regeln zu erwähnen. Die ändern sich ja nicht durch Feeback.
« Letzte Änderung: 20.03.2010 | 21:38 von Falcon »
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Offline Boba Fett

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RE: [SW] Diskussionkultur
« Antwort #172 am: 21.03.2010 | 09:35 »
Diesen Vorwurf des "Etikettenschwindels" kann man durchaus NEGATIV gemeint auffassen. - Ich kann auch NICHT behaupten, daß der von mir gemachte Vorwurf "charmant" gemeint war. Das war er sicher nicht - es war ja ein VORWURF.

Ich würde bevorzugen, wenn die "Was ist ein Rollenspiel?" und "Welche Spiele sind Rollenspiele und welche nicht?" Diskussion an anderer Stelle ausgeführt wird!
Das ist hier nicht das Thema... Und es wird bereits in zwei anderen Threads behandelt.

Was mich bei diesem Statement aber wundert, bzw. was ich mich frage, ist, warum Du (Zornhau) [und auch andere] diese Aussagen bewusst negativ gefärbt tätigst.

Neben dem "Rollenspiel" als Tätigkeit, das eine ähnliche Wertigkeit an sich hat wie "Schuhe zubinden", bei dem man also sagen kann: "Du bindest Schuhe grad zu, stimmt, du da drüben aber nicht, Du trägst nämlich Stiefel und Du da bist barfuß..."
Blödes Beispiel, ich weiß, hier gehts mir aber nicht um die Deklaration der Tätigkeit...

Sondern:
Die meisten Rollenspieler verbinden neben dem Spiel das sie als Hobby betreiben, den Begriff ja auch mit einer gewissen Zugehörigkeit zu einer 'Clique'. "Ich bin Rollenspieler!" - sagt dann noch was ganz anderes aus.
"Nein, Du bist KEIN Rollenspieler!" ist dementsprechend nicht nur die Aussage "Was Du da betreibst ist kein Rollenspiel!" [das wäre vielleicht diskussionswürdig, aber nicht Thema dieses Themas] sondern es grenzt auch aus "Du gehörst nicht dazu, so!"
Und die Aussage "Diese Spiele sind keine Rollenspiele!" impliziert dann dementsprechend: Leute, die das vorwiegend spielen, sind keine Rollenspieler! - Leute, die das spielen, gehören nicht dazu.

Das muß keinesfalls so gemeint sein [würde ich keinem so unterstellen wollen!], aber es kann in jedem Fall so aufgefasst werden.

In einem Kreis von Menschen, die ihr Hobby "Spiele in Gesellschaft" spielen [ich lasse "Rollenspiel" als Begriff bewust weg!], kann eine solche Ausgrenzung durchaus verletztend. Denn Menschen, die Spiele in Gesellschaft spielen, legen meistens Wert auf Gesellschaft - sind gern in dieser Gesellschaft.

Ich möchte jetzt nicht den großen Moralfinge angeben, aber man sollte sich dessen schlicht bewusst sein, wenn man solche Aussagen macht.
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Offline Boba Fett

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Re: [SW] Diskussionkultur
« Antwort #173 am: 21.03.2010 | 09:40 »
Ich benenne den Thread um, und nehme den "war:" Teil raus...
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Eulenspiegel

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Re: RE: [SW] Diskussionkultur
« Antwort #174 am: 21.03.2010 | 17:23 »
Da mein Name auch in diesem Thread aufgetaucht ist, will ich dazu mal Stellung beziehen:
Sir_pauls Kritik kann ich nachvollziehen und werde versuchen mich zu bessern. Das heißt, ich werde weniger Zitate bringen und nicht mehr auf Details eingehen, sondern nur auf den Gesamtzusammenhang.
(Was nicht stimmt, ist, dass ich Posts bisher nicht im Gesamtzusammenhang erfasst habe. Ich schaue mir die Posts immer im Gesamtzusammenhang an. - Aber es kann halt sein, dass ich dem Post im Gesamtzusammenhang zustimme, aber einige Details halt anders sehe. Oder dass ich dem Post im Gesamtzusammenhang anders sehe, die unterschiedliche Sichtweise sich aber auf einige Details herunterbrechen lässt. Das war die Motivation dahinter, auf Details, anstatt auf den Gesamtzusammenhang einzugehen.)

zu Belchions Kritik:
1) Ja, ich bringe recht häufig eher Theorie anstatt Praxis. Das liegt zum einen daran, dass mich die Theorie stärker interessiert als die Praxis und zum anderen daran, dass ein vernünftiges Praxisdiskussion nur funktionieren kann, wenn das theoretische Fundament feststeht. (Wenn über das theoretische Fundament Einigkeit besteht, muss man nicht darüber reden. Aber wenn bereits Uneinigkeit über das theoretische Fundament herrscht, sollte man erstmal dies klären, bevor man sich dem "praktischen Gebäude" über dem Fundament zuwendet.)

Disclaimer: Wenn der Threadstarter explizit keine Theoriediskussion wünscht, denke ich mir zwar meinen Teil dabei, werden den Wunsch des Threadstarters aber akzeptieren.
Wenn aber ein Threadteilnehmer (der nicht den Thread gestartet hat) mich kritisiert, weil ich etwas Theorie in die Diskussion einflechte, finde ich das ignorant.

2) Ich halte auch nicht viel von Suggestivfragen. Im von Belchion verlinkten Post habe ich aber keine Suggestivfragen gestellt, sondern zwei ernstgemeinte Fragen. (Die mir von einigen Usern dann auch beantwortet wurden.)

[OT]
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« Letzte Änderung: 21.03.2010 | 17:27 von Eulenspiegel »