Mit dieser Formulierung meinte ich explizit: Das Wissen um die Vorgeschichte eines Spielers (der Person) und eventueller Ängste die im realen Leben(/nicht bei dem CHar) existieren nutzen um am Tisch ANgst zu erzeugen.
Okay. Ich hoffe, ich habe den Teil jetzt korrekt begriffen. Und Du sagst, daß Du
das ausschließen möchtest als Quelle für "Angst im Rahmen eines Rollenspiels", sowie - wenn ich auch das richtig verstanden habe - daß es daneben keine weitere mögliche Quelle als Auslöser für Angst bei einem Spieler im Rahmen eines Rollenspiels geben kann. Aber an diesem zweiten Punkt habe ich noch immer meine Zweifel. Ein Spieler, der sich willentlich sehr stark in seinen Charakter hineinversetzt und, weil er das eben so schätzt, im Rahmen des Spiels eine möglichst geringe Distanzierung zwischen seinem Chrakter und sich anstrebt, kann in diesem Rahmen auch Emotionen, die der Spielleiter für den Charakter vorgesehen hat, übernehmen. Würde derselbe Spielleiter in derselben Situation einen Spieler vor sich haben, der es gern mag, zu der Spielhandlung in möglichst großer Distanz zu bleiben,
kann der besagte Spielleiter dem Spieler vermutlich keine Angst machen. Bei dem erstgenannten Spieler
kann er es aber, aus Gründen, die im Spieler liegen, selbst wenn der Spielleiter eigentlich ausschließlich auf die emotionale Situation des Charakters gezielt hat. Der Spielleiter und das, was er tut und anstrebt, können (bzw. sollen für das Gedankenexperiment) in beiden Fällen gleich sein.
@ Destruktive_Kritik: Dem kann ich zustimmen. Ich würde noch hinzufügen, daß ich vermute, daß es bei verschiedenen Personen Unterschiede darin geben kann, bis zu welchem Level Angst in an sich gefahrlosen Situationen (Achterbahn, Rollenspiel, Kino ...) positiv empfunden wird und ab welchem Level die Wahrnehmung ins Negative umschlägt.