Zuerst möchte ich etwas destruktiv sein und davor warnen während einer laufenden Kampagne zu konvertieren (und SW-Neulingen würde ich empfehlen ein paar Spieltage mit einem offiziellem Setting zu starten als sofort mit ner Conversion zu beginnen). Die Charaktere werden in jedem Fall nicht die gleichen sein wie vorher, selbst wenn es die selben sind. Sie werden gezwungenermaßen Kompetenzen verlieren (u.a. Dodge/Parry Skills) und anderes plötzlich können (wie mit der einfachen Trick-Regelung). Ich kann mir gut vorstellen, dass das zu wenig Sympathien führt: "aber früher ging das auch" bzw "aber das passt nich zu meinem Charakter". Ich persönlich wäre auch nicht glücklich wenn mein Charakter plötzlich einen komplett anderen Kampfstil hat als vorher.
Aber da deine Gruppen sich ja anscheinend schon fix entschlossen haben dass die Original Regelwerke klare Defizite haben und das nicht mehr tolerieren wollen lass ich das mal beiseite.
Zu SR und Cyberware: Persönlich würde ich sagen, wenn man was will das so gut wie ein Edge ist sollte man einfach einen Advance ausgeben und gut is. Ausnahme wenn Cyberware spürbare Nachteile hat.
Kosten können dazugehören, machen dann beim balancen immer wieder sorgen...
Essenzverlust wär mir persönlich egal. Essenz is doch auch nur zum Minmaxen da und ein balancing-fix falls ein Spieler an zu viel Geld gerät. Aber Flufftechnisch is Essenz doch ziemlich für den Allerwertesten. Dass man mit zu viel Cyberware probleme bekommt... dafür bräuchte ich keine Regel, das kann jeder Spieler der das Setting kennt auch ohne ausspielen.
Kommen wir zu nem Nachteil von Cyberware der hier bisher nicht erwähnt wurde: Fehlfunktionen oder schlichtes Versagen wegen Schaden/Stress an den Geräten. Falls ich meine XPs dafür ausgegeben hab möchte ich nicht dass das vorkommt, dagegen wenn es nur "ein magisches Item mit anderem Trapping" ist, dann find ich das ne coole Sache.
Und zum Beispiel mit Reflexbooster lässt X Karten mehr ziehen: Falls man Reflexbooster diesen Effekt gibt wäre ich dafür ihn einfach nicht mit Level-headed stacken zu lassen. Wie soll man denn einen "kühlen Kopf" bewahren, wenn man "unter Strom" steht (vor allem bei den SR3 Reflexboostern).
Zu Conan: vorweg, ich kenn die Welt kaum und die weder die d20 noch die SW Umsetzungen, d20 allgemein schon.
Ich hab den Eindruck du willst einen möglichst starken Kämpfer zu einen möglichst starken Kämpfer konvertieren, auch wenn er dabei vom Schrank zum Athleten mutiert. Ich hätte wohl versucht den Charakter des Charakters
zu konvertieren, aber letztlich sollte das wohl die Entscheidung des Spielers und in geringerem Maße auch des SLs sein.
Aber da du ja danach gefragt hast mein Vorschlag wie ich den nach SW konvertieren würde hier mein Vorschlag:
ST w10, GE w8, KO w6, VE w6, WI w6; CHA 0
Nachteile nach Wahl, eher keinen körperlichen.
Hard to kill, fleet-footed, Akrobat, Block (falls man weniger auf style und mehr auf PG steht stattdessen Fighting um nen Würfel erhöhen), Berserker, Kampfreflexe, Schneller Angriff.
Intimidate w6 (hast du auch erwähnt, wohl teil des Charkonzepts), Track w4, Guts w6, Notice w6, Fighting w10, Shooting oder Throwing w4, Stealth w6, (Survival w6 und Taunt w4 falls das teil des Konzepts war und nich nur weil mans manchmal braucht und Skillpunkte über waren, aber ich würde nur Intimidate oder Taunt nehmen.)
Habs nicht nachgerechnet, aber mit ~40 XP sollte man da hinkommen (bei zwei Attributen beim Start auf w6 + Menschen Bonustalent). Bei mehr würd ich WI auf w8 bringen, danach Guts nachziehen. Blitzschneller Angriff kann nie schaden. Danach hauptsächlich KO bei den Attributssteigerungen und Fighting w12, rest nach Gusto.
Firststrike find ich auf Chars die sich den Gegnern entgegenwerfen und denen die Gegner eh nich nahe kommen wollen nich optimal.
Alertness als Hintergrundtalent: Zumindest aus den d20 Werten die du gepostet hast seh ich dafür keinen Anlass aber du kennst den Char wohl besser. Wobei, falls er gerne beherzt und wagemutig in mehrere Gegner springt würde ich eher Notice Steigern um später das Talent zu nehmen um Gang-up boni zu vermeiden.
Bei den Skills hat man halt Mut zur Lücke oder nen Experten in der Gruppe. Sowas wie Tracking w4, Survival w6 is eher untypisch in SW (auf Veteran+), weil man nicht vollkommen unabhängig und nebenbei beim Lvl-up mitsteigern kann wie in d20. Auch Climbing hat meist nur einer, der dann Seil oder Strickleiter runterlässt.
Die Stärke weil er auch vorher ein Muskeltyp war und er die für nen Zweihänder (oder halt schweres beidhändig geführtes Basdardschwert wenn das besser klingt) braucht. Oder er führt nur nen Einhänder wenn er den Parry-abzug nicht will. Aber ich mag die Option gegen harte Brocken schwerere Waffen aufzufahren, da w10+w10(+w6 bei Steigerung) richtig schnell die Bennies zum soaken zieht.
zu "Nothing but a Loincloth" und der verbesserten Variante: klang für mich zuerst sehr stark, da in den Settings in denen ich spiele Plattenrüstung maximal +3 bietet und dabei sauschwer is. Is also stark von den Rüstungen in Conans Welt abhängig (und auch ob die meisten Panzerbrechenden Waffen dies nur gegen Starre Rüstung haben) und ob man mit Called Shots tatsächlich "ungeschützte" Stellen treffen kann.
PS: auf Novice hat man nur drei Aufstiege (im Gegensatz zu deinem Beispiel).
PPS: nicht auf die Ini-Kartendecks verzichten
. Zwar kommt es mir nicht perfekt vor, aber das beste Ini-System das ich bisher im Rollenspiel gesehen habe.