Hallo!
Ich möchte mit meiner Runde demnächst "Staff of Fanon" aus der Hârnmaster-Reihe nachspielen, allerdings mit D&D 3.5 und kleinen Modifikationen. Ich denke, dass es recht unproblematisch werden wird, aber eine Sache bereitet mir noch etwas Kopfschmerzen: Der Start- und Zielort "Fanon's Valley".
Kurze Zusammenfassung: vor über 1000 Jahren hat ein elfischer Magier einem Dorf geholfen, indem er dort einen magischen Stab vergraben hat; dieser Stab ist sehr mächtig und wirkt kräftigend auf die Pflanzen des Gebietes; zudem hält er Krankheiten vom Gebiet fern; im Prinzip führt er dazu, dass die Ernten immer ausgesprochen reichlich sind und es dem Dorf gut geht. Es ist klar, dass jetzt etwas nicht stimmt, denn der Stab wurde gestohlen und die Gruppe soll ihn wiederholen (genau genommen wissen weder die Dorfbewohner noch die Gruppe etwas von dem Stab; die Gruppe geht erstmal der Frage nach, warum es dem Dorf in letzter Zeit so schlecht geht).
Im Original soll das Dorf einfach irgendwo in einem der Königreiche liegen und normal in das Reich eingebunden sein. Ich habe mir jetzt aber überlegt, dass ich das Dorf durch ein (sehr) kleines Königreich ersetzen will, das in einem abgelegenen Tal liegt (quasi ein Stadtstaat). Der Stab hat dem Reich seit 1000 Jahren nicht nur reichlich Nahrung sondern auch Frieden gebracht, da er das Tal nach außen abschottet; Gefahren durch kriegerische Völker (z.B. Goblins) bleiben druaßen. Jetzt ergeben sich dadurch einige Fragen, z.B. was so langwährender Frieden für Auswirkungen auf ein Reich hat. Das Reich wurde in meiner Version durch den Magier gegründet, der einem verfolgten Volk einen Platz zum Leben einrichtete; für das Volk ist es also normal, nicht mit der Außenwelt zu kommunizieren. Wie könnte jetzt so ein Königreich, das 1000 Jahre nur Frieden gekannt hat, aussehen? Wie groß ist die Population? Vor allem: wie sieht es mit kriegerischen Strukturen aus? Gibt es Ritter, Soldaten etc.? Diese könnten z.B. aus Tradition in der Kultur konserviert sein, ohne noch einem wirklichen Zweck (bewaffnete Konflikte) zu dienen. Die Jagd könnte eine Rolle spielen; es könnte aber auch die Notwendigkeit, Tiere zu jagen, durch den reichhaltigen Agrar-Ertrag wegfallen. Welche technologischen und kulturellen Errungenschaften würdet ihr erwarten? Magie steht zur Verfügung (D&D-Niveau) - welche Entwicklungen könnte es geben? Möglicherweise hat sich danach doch irgendwie die Notwendigkeit für ausgebildete Krieger entwickelt, weil irgendwann eine "mysteriöse" und "böse" Art von Kreaturen auftauchte? Oder werden in 1000 Jahren irgendwann einfach Gesetzlose, Banditen und Rebellen auftauchen, die es abzuwehren gilt?
Es wäre super, wenn hier ein paar Ideen, Anregungen und Kritiken zusammen kämen!
PS: Natürlich ginge auch die Variante, die näher am Original bleibt, also dass ein "normales" Dorf der bekannten Reiche Schauplatz ist. Das bleibt mein Plan B...
Gruß an alle
Tudor