so, und wann nennst du mir jetzt die Dauer eines deiner Kämpfe? Oder hast du eine spezielle Ausgabe der Basisregeln die hier durch schlanke funktionale Regeln glänzt?
ca. 1.5-2 mal so langsam wie bei SW, wenn ich vergleichbare Kämpfe nehme (5 Wildcard Charaktere gegen max 15 Wildcard Gegner), allerdings treten auch selten schwer gepanzerte Kämpfer auf.
Wieviel Hiebe benötigt bei euch ein SC um einen Gegner zu fällen? Wie lange dauert das in KR wie lange am Spieltisch?
Das ist sehr unterschiedlich und abhängig von Rüstung, Waffen und Kampfwerten. Prinzipiell s.o.
Du erzählst mir die ganze Zeit etwas über dieses ach so komplizierte, aus dem "Rollenspiel" herausreißende Mali/Boni-Zusammenrechnen bei SW, verlierst aber kein Kommentar über DSA.
Naja, ich habe halt über Rechenaufwand geschrieben... Natürlich könnte man mir da vorwerfen andere Aspekte außer Acht zu lassen, aber ich denke ich habe auch bereits mehrfach geschrieben, dass ich kein DSA spiele und nicht mehr spielen möchte - Da kann sich jeder denken, dass es auch Aspekte gibt, die mich stören ;-)
Zum Übergang Rollenspiel Kampf sage ich mal nichts. Kämpfe im Rollenspiel und der regeltechnische Einsatz SIND Taktik.
Ja und Nein - Es gibt ja verschiedene Typen von Spielern. Die Storyteller Typen kamen mit unseren DSA Kämpfen besser zu recht. Sie mussten sich wenige Regeln merken und nur dass machen, was der Spielleiter ihnen sagt, konnten sich aber darauf beschränken ihre Handlungen zu beschreiben und sich in ihren Charakter hineinzukämpfen.
Die SW so wie wir es spielen spricht eher die Taktiker an, ich habe das Gefühl, die Spieler sehen ihre Charaktere etwas mehr von "außen".
Wie soll man da aus dem Rollenspiel "rausgerissen" werden?! Warum hat selbst DSA dutzende Sonderfertigkeiten und Kampfmanöver? Sicher nicht für die rollenspielerische Darstellung, dafür braucht man keine Regeln.
In der Tat, aber wie gesagt, es ist eine Erfahrung unserer Gruppe. Bei uns wird mehr outgame über Modifikatoren und Bennieeinsatz gesprochen und weniger die Handlung der Charaktere beschrieben. Das mag bei anderen Gruppen anders sein und jeder mag selbst entscheiden, ob er damit Probleme hat, aber
bei uns in der Gruppe wird das von allen als störendes Element empfunden.
Du verkaufst das simpelste DSA-LE-Runter-Kloppen der Basisregeln als raffinierte Rollenspielerfahrung.
Wo habe ich das gesagt? Wäre mir neu.
Tatsächlich macht es den Spielern aber manchmal sogar mehr Spaß dem Gegner mit Treffern kleine Teile der Lebensenergie zu rauben, als wiederholt zu treffen aber eine Wundschwelle wie bei SW nicht zu durchbrechen oder zu sehen, dass ein vermeintlicher Treffer durch einen SL Bennie abgewehrt wird.
Und ich frage mich ehrlich gesagt ob du ein anderes Buch hast oder ich in 8 Jahren DSA 4 da was "falsch" gemacht und die "Brillianz" der Basisregeln wohl verkannt habe.
Ich habe niemals behauptet, dass jemand "falsch" DSA gespielt hat, oder dass die Basisregeln "brilliant" wären. Sie sind einfach, nicht viel komplizierter als SW und die meisten Kämpfe (wenn man als SL ein gutes Gefühl für Kampfmanagement und Gegnerauswahl hat) dauern zwar länger, aber nicht störend länger als bei SW. Für bestimmte Arten von Rollenspiel sind diese möglicherweise sogar besser geeignet.
Um das nochmal zusammenzufassen. Ich habe ursprünglich nur darauf hingewiesen, dass SW viel Rechenaufwand beinhaltet. Ich habe mit DSA-Basisregeln nur ein Beispiel für ein Regelwerk gebracht, dass in meinen Augen und so wie es unsere Gruppe gespielt hat weniger Rechenaufwand beinhaltet. Ich hätte genauso gut auch ein anderes nennen können, habe aber bewusst mit DSA ein Extrembeispiel genannt um zu zeigen, dass unter bestimmten Voraussetzungen (Basisregeln) nicht mal hier Savage Worlds weniger Rechenaufwand ist.
Ich wollte damit nicht sagen, dass DSA das bessere Spielsystem ist und hoffe, dass das langsam mal alle kapieren.