Autor Thema: Wer/was hat euch von der 4. Edition abgeschreckt?  (Gelesen 12400 mal)

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Offline Teijakool

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Re: Wer/was hat euch von der 4. Edition abgeschreckt?
« Antwort #50 am: 28.05.2010 | 14:03 »
Das Gefühl, nicht mehr am Tisch zu sitzen, sondern am Tisch ein MMO nachzuspielen.

Allein vom Lesen her hat sich das schon stark nach "click"-RPG angefühlt Cooldown-Fähigkeiten, das Neuerlernen wie bei WoW (und schätzungsweise allen anderen modernen MMOs), etc. .
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Offline XOR

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Re: Wer/was hat euch von der 4. Edition abgeschreckt?
« Antwort #51 am: 28.05.2010 | 22:58 »
- Encouter/Daily-Fähigkeiten:
Ich finds ja ganz nett, dass man ständig mit Feuerbällen um sich werfen kann ohne sich um seine Slots zu sorgen (Spellslots mochte ich nie so recht an D&D) mit Feuerball als Encouter-Fähigkeit, wirkt aber dennoch zu artifiziell. Wieso soll ich in einem Kampf keinen zweiten Feuerball werfen können wenn ich anscheinend noch die Kraft habe, zich andere Zauber zu wirken?

edit: der Post alexandros unten weist mich auf etwas hier hin, was leicht mißzuverstehen ist:
"Kraft, zich andere Zauber zu wirken" soll "Kraft, zich andere Zauber gleicher oder höherer Stufe zu wirken" heißen


- Unsinnige Fähigkeiten
Gut, sowat wie "Black Panther Move" oder "Wall of Blades" hört sich ganz nett an und wir kennen wohl alle die Animees, in denen ein Charakter irgendeine Wortkombination brüllt und dabei etwas awesomes macht (Kachu - Tenshin - Amaguriken!) aber wenn irgendwann der Sheet unübersichtlich voll wird mit taktischen Fähigkeiten, dann wird aus dem Spiel ein taktisches Zusammenstellen von Fähigkeiten und taktisches Einsetzen im Kampf mit Auswendiglernen der Wirkungen. Wenn ich sowas will, kauf ich mir Warhammer.
Weniger kann mehr sein.

- Inflexibilität der Klassen
Generell etwas, was ich an D&D weniger mag, aber in 4e isses sehr heftig - die Klassen sind einfach eng definiert. Durch die "Vorschläge" zum Build wird das auch nochmal deutlich - es gibt 2 sinnvolle Weisen, eine Klasse zu benutzen.
Nun ist´s für mich nicht sehr spannend wenn mein Charakter sich nur marginal von einem Charakter derselben Klasse unterscheidet - ich wills innovativ und ein Meister hätte es bestimmt nicht leicht, mir eine individuell angepasste 4e-Klasse zu geben (in 3.5 ist das einfacher)
(ist so eine Sache, die ich an FATE mag - andererseits mag ich diesen Spiel-Effekt von D&D-Helden mit den eigentlich unnötigen aber irgendwie hübschen Attributwerten (statt denen rein regeltechnisch würdens die Attributsboni ja auch tun nachdem das Auswürfeln der Werte abgeschafft ist))
« Letzte Änderung: 29.05.2010 | 09:29 von XOR »
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alexandro

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Re: Wer/was hat euch von der 4. Edition abgeschreckt?
« Antwort #52 am: 28.05.2010 | 23:48 »
Wieso soll ich in einem Kampf keinen zweiten Feuerball werfen können wenn ich anscheinend noch die Kraft habe, zich andere Zauber zu wirken?
Weil ein hochstufiger Zauber mehr ist, als die Summe von x niedrigstufigen Zaubern?

Zitat
aber wenn irgendwann der Sheet unübersichtlich voll wird mit taktischen Fähigkeiten, dann wird aus dem Spiel ein taktisches Zusammenstellen von Fähigkeiten und taktisches Einsetzen im Kampf mit Auswendiglernen der Wirkungen. Wenn ich sowas will, kauf ich mir Warhammer.
Weniger kann mehr sein.
Du verwechselst da was: bei 4e gibt es eine Obergrenze der Kräfte, welche der Charakter auf einmal beherrschen kann. Eine unübersichtlich große Anzahl wird nicht erreicht (das war eher bei 3e so).

Und was hat das bitte mit Warhammer (TT oder RPG?) zu tun?

Zitat
- Inflexibilität der Klassen
Generell etwas, was ich an D&D weniger mag, aber in 4e isses sehr heftig - die Klassen sind einfach eng definiert. Durch die "Vorschläge" zum Build wird das auch nochmal deutlich - es gibt 2 sinnvolle Weisen, eine Klasse zu benutzen.
Die Vorschläge sind genau das: VORSCHLÄGE. Man kann den Charakter auch anders anlegen (und auf höheren Stufen gibt es auch mehr Kombinationsmöglichkeiten - zumal man auch auf Kräfte anderer Klassen zurückgreifen kann).

Eulenspiegel

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Re: Wer/was hat euch von der 4. Edition abgeschreckt?
« Antwort #53 am: 29.05.2010 | 04:06 »
a) Für mich hat sich D&D4 sehr brettspielig angefühlt.

Nicht falsch verstehen: Ich mag Brettspiele. Ich spiele Brettspiele sehr gerne. Aber wenn ich mich zum Pen&Paper treffe, habe ich keine Lust auf Brettspiele.

Was hat dieses Brettspielgefühl verursacht: Hauptsächlich die Kämpfe. (Außerhalb der Kämpfe hat sich D&D4 relativ normal gespielt. Aber die Kämpfe waren eine Mischung aus Brettspiel und MMORPG.)

Hauptsächlich die Encounter- und Daily-Powers von nichtmagischen&nichtklerikalen Klassen haben mich gestört.
Es gibt ja im Prinzip zwei Möglichkeiten, wie man eine Power ingame interpretieren kann:
  • Ich kann sie nur einmal einsetzen. Danach bin ich zu erschöpft, sonstwas, um sie nochmal einzusetzen.
  • Ich kann sie beliebig oft einsetzen. Aber nur einmal habe ich das Glück, dass sie diesen herausragenden Effekt erzielt. Sonst ist der Effekt eher mittelmäßig. (Sprich wie ein normaler Angriff.)

Und beide Interpretationen reißen mich extrem aus der Immersion.

b) Was mich noch stört, sind die Fertigkeitensteigerungen:
  • Man wird in jeder Fertigkeit alle 2 Stufen automatisch besser, obwohl der SC evtl. gar keine Motivation hatte, sich in der entsprechenden Fertigkeit zu steigern.
  • Man kann nur 1 Fertigkeit pro Level steigern (und müsste dafür auf Feats verzichten).
  • Man kann Fertigkeiten nur in +4 Schritten steigern, was imho sehr grobkörnig ist.

Offline Falcon

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Re: Wer/was hat euch von der 4. Edition abgeschreckt?
« Antwort #54 am: 29.05.2010 | 09:59 »
@Xor: Ich stimme dir bei deinen Punkten größtenteils zu aber bei "inflexibilität der Klassen muss ich widersprechen:

3.5 ist für mich der inbegriff der Inflexibilität. Sie haben versucht das in 3.5 aufzulockern, indem sie immer mehr Prestigeklassen eingebaut haben. Man wählt Prestigeklassen wie Fertigkeiten.
Bei D&D ist das Ähnlich, du hast 8 Klassen oder so und jede hat 3Paragonpath, wenn ich mich nicht irre. Macht schonmal mindestens 24 Grundkonzepte (es sind aber mehr). Das ist z.b. schon mal mehr, als in Earthdawn oder 3.5 GRW.
Dann gibt es aber die Feats. Damit kannst du deine Fertigkeiten oder Powers anderer Klassen sinnvoll nutzen OHNE deinen Charakter zu verbauen. Bei 3.5 hat man im Grunde immer dieselben Feats benutzt.

ich finde das, was du als inflexibel wahrnimmst verstärkt ganz enorm die Identifikation mit dem eigenen Charakter.
Ich bin ein Krieger, ich kann das, was ein Krieger können sollte und das System gibt mir auch das Spielgefühl ein viel einsteckender Krieger zu sein. So muss D&D sein imho.



das mit den Zaubern ist ganz leicht simulationistisch zu erklären.
4E ist ein Memoriersystem. Das wollen viele 4E Kritiker nicht verstehen, is' aber so.
Eine Encounterpower benötigt ungefähr 10min. zur Vorbereitung und eine dailypower benötigt noch dazu das Anbrechen eines neuen Tages. Da der Magier meines Wissens mehr Powers als Slots hat,  ist das vom Grundgedanken her ganz normales Vances System.
VIEL Problematischer ist das bei den mundanen Kämpfern. DA sollte es dir auffallen.


@Eulenspiegel: was du schreibst, kommt mir sehr bekannt vor.
Imho ist das es einzig wirklich große Problem von D&D.
und das ist richtig ärgerlich, denn das Spiel ist sehr gut durchdacht, und ausgerechnet an der Stelle machen sie so einen shice.
« Letzte Änderung: 29.05.2010 | 10:04 von Falcon »
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Re: Wer/was hat euch von der 4. Edition abgeschreckt?
« Antwort #55 am: 29.05.2010 | 14:01 »
Ich bin ein Krieger, ich kann das, was ein Krieger können sollte und das System gibt mir auch das Spielgefühl ein viel einsteckender Krieger zu sein. So muss D&D sein imho.

Hmm, vielleicht beim 1. oder 2. Krieger, ja, ...aber der 5 oder 10. soll dann noch  mal eher ein adliger Stratege ohne Bodybuilding-Hintergrund sein, ein Waffenschmied, ein Showfechter mit flinker Zunge, etc.
Da mag ich dann halt 30-60% meiner XP in die Fighter-Klass stecken, würde aber nie HP- oder Konsti-Feats wählen, ...auch sonst eher wenige der klasssichen Fighter-Feats und Skills; und da kam mit eben die 3rd Ed. eigentlich sehr entgegen, während man bei der 1st Ed. für diese Konzepte eine Klassen baute (oder eine der Dutzenden aus Regelerweiterungen oder dem Dragon nahm).

 

Offline Roland

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Re: Wer/was hat euch von der 4. Edition abgeschreckt?
« Antwort #56 am: 29.05.2010 | 14:28 »
Hmm, vielleicht beim 1. oder 2. Krieger, ja, ...aber der 5 oder 10. soll dann noch  mal eher ein adliger Stratege ohne Bodybuilding-Hintergrund sein, ein Waffenschmied, ein Showfechter mit flinker Zunge, etc.

Auch die sind problemlos mit D&D4 zu bauen.  Das Spiel ist sehr gestaltungsfreundlich.
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Re: Wer/was hat euch von der 4. Edition abgeschreckt?
« Antwort #57 am: 29.05.2010 | 14:47 »
Nur muss man sich da ggf. vom Klassennamen lösen. Der Showfechter mit flinker Zunge ließe sich z.B. wohl eher als Rogue umsetzen. Das geht dann aber wirklich gut.

Offline Naldantis

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Re: Wer/was hat euch von der 4. Edition abgeschreckt?
« Antwort #58 am: 29.05.2010 | 15:13 »
Nur muss man sich da ggf. vom Klassennamen lösen. Der Showfechter mit flinker Zunge ließe sich z.B. wohl eher als Rogue umsetzen. Das geht dann aber wirklich gut.

Wenn dabei grundsätzliche Kampffähigkeit (Angriffschancen, etc.)  mit der des Fighters mithält, klar.
Also in der 3rd Ed. gesprochen: die Base Attack darf halt nicht zu niedrig bleiben.

Oder in der 1st/2nd Ed.: trotz allem muß eine gewisse THAC0 erreicht werden, auch wenn man mehr auf die Alchemy/Engineering-Proficiency, den Weaponsmith/Bowyer-Secondary Skill und die Tactics-Special Ability setzt.
« Letzte Änderung: 29.05.2010 | 16:08 von Naldantis »

Offline Falcon

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Re: Wer/was hat euch von der 4. Edition abgeschreckt?
« Antwort #59 am: 29.05.2010 | 15:18 »
ja klar. Der Rogue hat imho sogar eine höhere Angriffschance.

Ist nur eine Frage, wie man die Klassen interpretiert.

Die Klassen sind nur Gameplaykonzepte. Was man daraus macht liegt an einem selbst.
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Re: Wer/was hat euch von der 4. Edition abgeschreckt?
« Antwort #60 am: 29.05.2010 | 15:43 »
Nur muss man sich da ggf. vom Klassennamen lösen.
+1
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Re: Wer/was hat euch von der 4. Edition abgeschreckt?
« Antwort #61 am: 29.05.2010 | 16:12 »
... Threads wie dieser.

... oder dieser 4e besteht nur aus Kampf?

... oder dieser Problematik der 4e (mal wieder)

... etc.

DnD4 wurde für mich einfach zerredet und totdiskutiert.
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Re: Wer/was hat euch von der 4. Edition abgeschreckt?
« Antwort #62 am: 29.05.2010 | 18:33 »
Keine Angst... man kann 4e auch spielen/leiten ohne da einmal reingeschaut zu haben.
Faellt unter "Serviceleistungen" des Spieleherstellers und wird beim Fehlen gerne von Spielern bemaengelt (vgl. Feder&Schwert)

Ja, kann mir denken, dass das normalerweise recht beliebt ist.

Ich hatte jetzt eine Anfrage vom Bruder eines Spielers, der die Bücher hat aber nicht leiten kann, ob ich nicht vielleicht mal...

Puh, wenn dann nur mit Hausregeln, und ich fürchte, dann ist es wieder 3.X  ;D
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Offline XOR

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Re: Wer/was hat euch von der 4. Edition abgeschreckt?
« Antwort #63 am: 30.05.2010 | 11:10 »
Wenn hier geantwortet wird, darf ich davon ausgehen, dass die Diskussion eröffnet ist?


Weil ein hochstufiger Zauber mehr ist, als die Summe von x niedrigstufigen Zaubern?
Jo, hab meine Formulierung korrigiert.
Zitat
Du verwechselst da was: bei 4e gibt es eine Obergrenze der Kräfte, welche der Charakter auf einmal beherrschen kann. Eine unübersichtlich große Anzahl wird nicht erreicht (das war eher bei 3e so).
Jo, aber die ham alle Namen, die mir nicht intuitiv was sagen. 3e hab ich nie gespielt (mit 3.5 angefangen) und auch nie die Regeln gelesen, auf jeden Fall sagt mir ein "Cleave" oder "Whirlwind Attack" mehr als ein "Fist of the Tiger" und wie die ganzen 4e-Fähigkeiten so heißen (hab grad das Regelbuch in einer anderen Wohnung, daher benutz ich nicht die echten Namen ^^)
Zitat
Und was hat das bitte mit Warhammer (TT oder RPG?) zu tun?
Jo, das war eine Übertreibung im Sinne taktischer Kampf in Brettspiel-Manier vs RP
Zitat
Die Vorschläge sind genau das: VORSCHLÄGE. Man kann den Charakter auch anders anlegen (und auf höheren Stufen gibt es auch mehr Kombinationsmöglichkeiten - zumal man auch auf Kräfte anderer Klassen zurückgreifen kann).
Jo, aber stell dir vor, ich geh zum Meister und sag "Ey, ich möchte eine Art Dieb spielen, der Illusionsmagie beherrscht" oder sonstwas "exotischeres", der hät einige Probleme, mir dafür Regeln zu geben. In 3.5 ist das Balancing nicht so heftig, dauert zwar auch da so einige Zeit, neue Klassen zu bauen aber es geht leichter - jedenfalls kommts mir so vor
Bei D&D ist das Ähnlich, du hast 8 Klassen oder so und jede hat 3Paragonpath, wenn ich mich nicht irre. Macht schonmal mindestens 24 Grundkonzepte (es sind aber mehr). Das ist z.b. schon mal mehr, als in Earthdawn oder 3.5 GRW.
Dann gibt es aber die Feats. Damit kannst du deine Fertigkeiten oder Powers anderer Klassen sinnvoll nutzen OHNE deinen Charakter zu verbauen. Bei 3.5 hat man im Grunde immer dieselben Feats benutzt.
Jo, das hat mich an 3.5 tatsächlich gestört.
Paragon Paths und 4e-Multiclassing sind ja ganz nett, aber eben nicht "vollständig" und schwer zu erweitern - man muss dazu auch sagen, dass mir der Style meines Characters wichtiger ist als seine Kampffähigkeiten.
Zitat
ich finde das, was du als inflexibel wahrnimmst verstärkt ganz enorm die Identifikation mit dem eigenen Charakter.
Ich bin ein Krieger, ich kann das, was ein Krieger können sollte und das System gibt mir auch das Spielgefühl ein viel einsteckender Krieger zu sein. So muss D&D sein imho.
Ne, "Krieger" bzw Klasse überhaupt is für mich was, was ich aus dem Konzept meines Chars ableite und was in etwa so passt. Identifizieren tu ich mich mit meinem Konzept.
Zitat
4E ist ein Memoriersystem. Das wollen viele 4E Kritiker nicht verstehen, is' aber so.
Verstehen heißt nicht gleich auch mögen ^^
DnD4 wurde für mich einfach zerredet und totdiskutiert.
Das geht? Ich kritisiere praktisch jedes System, das ich aktiv spiele.
Hab scho ganz viel DSA kritisiert und D&D überhaupt und trotzdem spiele ich beide ^^ (ich mein, es ist nicht so, dass ich 4e nicht spielen würde, würde sich mir eine Runde anbieten wobei ich selbst eher die Öffnung einer Runde PF, VtM, FATE oder eines eigenen Systems fördern würde)
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Offline Falcon

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Re: Wer/was hat euch von der 4. Edition abgeschreckt?
« Antwort #64 am: 30.05.2010 | 11:51 »
@XOR: hey, ich mag das Memoriersystem auch nicht ;)
Es stimmt schon, daß man in D&D4 schlecht etwas bauen kann. 3.5 ist fürs selber bauen aber auch nicht ausgelegt (guck dir allein das Magic Item System an, durch tabellarisiert und verwillkürlicht bis zum geht nicht mehr). Insgesamt würde ich nicht zu D&D greifen, wenn mir wichtig ist, eigene Monster oder Klassen zu bauen.
Wer D&D spielt, will Rogue, Mage, Cleric, Beholders und Buletten.
Mich stört das nicht, weil D&D kein Bastelsystem ist.


Ansonsten sehe ich das wie XOR: Kritik hindert mich nicht am Spielen. Kritik ist wichtig. Ich bin kein Schöndredner. Wenn ich ein System totkritisieren könnte, könnte ich wohl keines spielen. Man sucht sich eben das System, daß am wenigsten Scheisse ist.
« Letzte Änderung: 30.05.2010 | 11:53 von Falcon »
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LöwenHerz

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Re: Wer/was hat euch von der 4. Edition abgeschreckt?
« Antwort #65 am: 30.05.2010 | 15:36 »
Thread ist wieder offen.

Damit kann ich auch nix anfangen. Gibt's dazu auch eine deutlichere Be-/Umschreibung?

Ich verstehe das. Sehr gut sogar. Und das zu leugnen bedeutet, dass man keinen Bock hat, sich mit Kritik an der 4e auseinander zu setzen :)
Aber das bin ich schon gewöhnt, nur die Gesichter ändern sich  ::)

alexandro

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Re: Wer/was hat euch von der 4. Edition abgeschreckt?
« Antwort #66 am: 30.05.2010 | 15:46 »
stell dir vor, ich geh zum Meister und sag "Ey, ich möchte eine Art Dieb spielen, der Illusionsmagie beherrscht" oder sonstwas "exotischeres", der hät einige Probleme, mir dafür Regeln zu geben.
In 3.5 ist das (zumindest auf Stufe 1, bevor man multiclassen kann) auch nicht gerade einfach.

Bei 4e (Stufe 1):
-Hexenmeister (Sterne oder Feen), Diebeskunst und Gassenwissen als Klassenfertigkeiten, als Talente: Fertigkeit erlernen (Heimlichkeit) oder Ritualanwender (siehe Magier), Kräfte sind teilweise auch Illusionen
-Magier, Diebeskunst über Talent, Rituale: Magischer Mund, Stille oder Verborgene Seite. Kräfte decken Illusionen gut ab.
- Schurke, Talent: Ritualanwender (siehe Magier)

Will man das ganze noch stärker kombinieren, so kann man auch die entsprechenden Multiclass-Talente wählen (dauert zwar länger, dafür kann man dann aber Kräfte austauschen).

Offline Skele-Surtur

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Re: Wer/was hat euch von der 4. Edition abgeschreckt?
« Antwort #67 am: 30.05.2010 | 16:05 »
+ Option der Hybridcharaktere.  ;)
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Re: Wer/was hat euch von der 4. Edition abgeschreckt?
« Antwort #68 am: 30.05.2010 | 17:02 »
@ Alexandro
Mich würde mal interessieren, welche Kräfte du für folgende Illusionen verwendest:

1) Die Illusion einer Wand bzw. die Illusion einer Hängebrücke über einer Schlucht.
2) Die Illusion, dass der SC wie jemand anderes aussieht.
3) Die Illusion, wie dem gegnerischen Anführer die Därme überquellen und er tot umfällt. (Er ist natürlich noch am Leben. Aber seine Untergebenen erhalten die Illusion, dass er stirbt.)
4) Die Illusion von Geld. (Sehr praktisch beim Einkauf.)
5) Irrlichter

Offline Roland

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Re: Wer/was hat euch von der 4. Edition abgeschreckt?
« Antwort #69 am: 30.05.2010 | 17:25 »
Worauf möchtest Du hinaus?
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alexandro

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Re: Wer/was hat euch von der 4. Edition abgeschreckt?
« Antwort #70 am: 30.05.2010 | 17:34 »
Zitat
1) Die Illusion einer Wand bzw. die Illusion einer Hängebrücke über einer Schlucht.
2) Die Illusion, dass der SC wie jemand anderes aussieht.
3) Die Illusion, wie dem gegnerischen Anführer die Därme überquellen und er tot umfällt. (Er ist natürlich noch am Leben. Aber seine Untergebenen erhalten die Illusion, dass er stirbt.)
4) Die Illusion von Geld. (Sehr praktisch beim Einkauf.)
5) Irrlichter

1) Illusionärer Gegenstand (Ritual, Stufe 5)
2) Erscheinung Verändern (Magier 6) oder Illusionäre Kreatur (Ritual, Stufe 12), zentriert auf Anwender oder Kraft "Fluch der zwei Prinzen" (Hexenmeister 25)
3) Illusionäre Kreatur (Ritual, Stufe 12), zentriert auf Gegner, am Besten kombiniert mit "Unsichtbarkeit" (Magier 6), damit das Original nicht mehr wahrgenommen wird.
4) Arkaner Trick (Klassenfähigkeit Magier) für ein paar Münzen, ansonsten Illusionärer Gegenstand
5) Arkaner Trick (Klassenfähigkeit Magier)

Das jetzt nur mit SHB1, in den Zusatzbänden kommt da sicher noch mehr (mit denen hab ich mich jetzt noch nicht beschäftigt - keine Zeit :(). Von den Optionen ist (3) jetzt das einzige was nicht gerade optimal ist (da das Ritual 10min. braucht - Zeit die man im Kampf nicht hat), evtll. könnte man die Kraft "Legion aufhalten" entsprechend modifizieren (je nachdem was du mit der Illusion des toten Feldherrn erreichen willst)
« Letzte Änderung: 30.05.2010 | 18:07 von alexandro »

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Re: Wer/was hat euch von der 4. Edition abgeschreckt?
« Antwort #71 am: 30.05.2010 | 20:07 »
Mich stört das nicht, weil D&D kein Bastelsystem ist.


Das war es für mich immer. Lange lange ists her dass ich mit ner Standardklasse angefangen habe.
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Re: Wer/was hat euch von der 4. Edition abgeschreckt?
« Antwort #72 am: 30.05.2010 | 20:17 »
IT:

Momentans schreckt mich von 4E schlicht die Tatsache ab, das Kämpfe meinem Gefühl nach zu lang dauern. Sie machen zwar Spaß, aber sie verbrauchen zu viel knappe Spielzeit. Außerdem finde ich die offiziellen Abenteuer abschreckend. Und den Fakt, dass die D&D-Tödlichkeit der unteren Stufen drastisch reduziert wurde. Man kann sich garnichtmehr mit seinen Spielern freuen, wenn die was Haarsträubendes knapp und durch solige Planung, Vorbereitung und Kenntnis der Möglichkeiten überlebt haben, sondern ärgert sich eher, dass die trotz Unfug, Planlosigkeit und Stümperei durch jede Gefahr durchtaumeln konnten.

OT:
Ich finde es faszinierend, dass ich sehr häufig von 4E Kritikern den Vorwurf gehört habe, das sei ein MMoRPG, oder ein Computerspiel. Den gleichen Vorwurf höre ich von fast den gleichen Leuten gegen Warhammer 3 (nach meiner Ansicht völlig anderer Spielschwerpunkt, aber wen störts, solang man sich über Karten am Spieltisch beschweren kann?), oder D&D allgemein (von nicht D&D-Spielern).
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Offline D. M_Athair

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Re: Wer/was hat euch von der 4. Edition abgeschreckt?
« Antwort #73 am: 30.05.2010 | 22:02 »
Was mich hauptsächlich abgeschreckt hat ist, was schon mit D&D 3 begann: Ausgewogenheit und systemisches statt assoziativem Spiel.
Die Aufmachung von D&D 4 ist darüberhinaus so gar nicht mein Fall. Mehr fällt mir im Moment nicht ein.

(Doch: Age of Legend - ED 4E - könnte mich für die neueste D&D-Inkarnation rekrutieren.
Earthdawn ist genau das Setting für welches ich die 4E-Konzepte stimmig finde.)








"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Eran

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Re: Wer/was hat euch von der 4. Edition abgeschreckt?
« Antwort #74 am: 30.05.2010 | 23:11 »
Von vielen Spielern die einen ähnlichen Spielstil haben, bei dem mehr Wert auf das ausspielen des SC außerhalb von Kämpfen gelegt wird als auf's Kämpfen, habe ich gehört DnD4 sei ein Brettspiel und es gefile ihnen nicht. Das hat mich abgeschreckt.

Dann habe ich mir das Buch angeschaut und gesehen, dass der Wizard nicht mehr so toll zaubern kann wie früher und zum Kampfzauberer mutiert ist. Das musste früher nicht sein.

Kämpfen an sich ist ja nicht nur schlecht, aber ich will dafür nicht erst eine Wissenschaft lernen müssen und dieses Gefühl vermittelte es mir als ich mal bei DnD4 zugeschaut habe (die Gruppe hat an dem Abend auch nix anderes gemacht als zu kämpfen).

Ich will DnD4 irgendwann mal selbst spielen, aber ich erwarte eigentlich, dass es mir nicht gefallen wird.