Autor Thema: Wunden in D&D?  (Gelesen 7364 mal)

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Offline Feuersänger

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Re: Wunden in D&D?
« Antwort #25 am: 24.05.2010 | 11:02 »
Ob der Treffer jetzt nur ein Kratzer, eine Wunde oder der verlust eines lebenswichtigen Organs war ist damit noch immer nicht gegeben, das sagt der Schadenswurf in Relation zu den HP aus.

Da man ja, wie gesagt, keinerlei Einschränkungen erleidet, fallen Treffer auf lebenswichtige Organe so lange weg, wie man über 1HP bleibt. Treffer gegen AC können also eigentlich immer nur Kratzer, Schrammen, blaue Flecken oder maximal Fleischwunden darstellen. Was aber andererseits wieder seltsam wirkt, wenn es dann (in 3.X) wochenlang dauert, sich ohne magische Unterstützung von diesen Blessuren zu erholen.
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Offline Roland

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Re: Wunden in D&D?
« Antwort #26 am: 24.05.2010 | 11:14 »
OK wieder zu D&D:

Genau das ist mein Problem! Der AC-Wert sagt aus, wie schwer es ist, z.B. die Rüstung zu überwinden. Jetzt schafft man das und trifft aber trotzdem nicht (man bringt den anderen nur in eine "ungünstigere Situation", aber der Pfeil trifft nicht wirklich das Ziel, weil HP-Verlust ist nicht gleich Verletzung).

Warum nicht? Die SCS bei D&D4 sind keine normalen Menschen, sondern harte Typen, die von Bruce Wills oder Vin Diesel dargesteltl werden. Wenn darum geht, den Bösen das Lebenslicht auszupusten, ziehen sie halt den Pfeil aus der Wunde, beißen die Zähne zusammen, streichen das blutige Unter Kettenhemd glatt und legen noch eine Schippe drauf.

Man simuliert in D&D nicht einen realen Ablauf, sondern orientiert sich an Action-Blockbustern oder Heldensagen.

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Offline Der Oger (Im Exil)

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Re: Wunden in D&D?
« Antwort #27 am: 24.05.2010 | 11:20 »
Da man ja, wie gesagt, keinerlei Einschränkungen erleidet, fallen Treffer auf lebenswichtige Organe so lange weg, wie man über 1HP bleibt. Treffer gegen AC können also eigentlich immer nur Kratzer, Schrammen, blaue Flecken oder maximal Fleischwunden darstellen. Was aber andererseits wieder seltsam wirkt, wenn es dann (in 3.X) wochenlang dauert, sich ohne magische Unterstützung von diesen Blessuren zu erholen.

Trefferpunkte stellen ja neben der körperlichen Robustheit auch das Glück des Charakters dar. Vielleicht sollte man Heilzauber auch als "Wiederherstellung des göttlichen Segens" sehen.

Und das lustige ist ja: Viele Spieler schränken die Handlungen ihres Charakters entsprechend ein, wenn die Charaktere weniger TP übrig haben, werden von sich aus vorsichtiger, ohne das man eine entsprechende Regel dafür bräuchte.

Andere kämpfen bei 1 TP "mit dem Mut der Verzweifelten" weiter, und sind halt beim nächsten Treffer erledigt. (Und was Menschen Kraft ihres Willens in Ausnahmesituationen vermögen, ist sicherlich einen eigenen Thread wert.)

Oger ist jetzt nicht mehr traurig. Oger darf jetzt seinen Blog in die Signatur aufnehmen: www.ogerhoehlen.blogspot.com


Welche Lösung bleibt da noch? - Ruft die Murderhobos!

Offline Feuersänger

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Re: Wunden in D&D?
« Antwort #28 am: 24.05.2010 | 11:37 »
Und das lustige ist ja: Viele Spieler schränken die Handlungen ihres Charakters entsprechend ein, wenn die Charaktere weniger TP übrig haben, werden von sich aus vorsichtiger, ohne das man eine entsprechende Regel dafür bräuchte.

Stimmt. Normalerweise tut man halt a weng langsamer, wenn man merkt, dass man innerhalb einer Kampfrunde auf die Bretter geschickt werden kann. Aber das hängt auch von vielen Faktoren ab, wie Gegnerdichte, relative Rüstungsklasse (werde ich jede Runde dreimal getroffen oder einmal alle drei Runden?) und so weiter.
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Zitat von: ErikErikson
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Pillus666

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Re: Wunden in D&D?
« Antwort #29 am: 24.05.2010 | 11:56 »
Der AC-Wert (wenn man einen Angriff auf AC macht) sagt aus, dass man trotz Ruestung einen Treffer landet der stark genug war dass der Getroffene ihn spueren kann und er bleibende Auswirkungen haben kann (wenn man mal davon ausgeht, dass ein Treffer auf AC immer HP Schaden macht)

Ob der Treffer jetzt nur ein Kratzer, eine Wunde oder der verlust eines lebenswichtigen Organs war ist damit noch immer nicht gegeben, das sagt der Schadenswurf in Relation zu den HP aus.

Ein Treffer ist potentiell tödlich. HP-Verlust bedeutet, dass man in dem Kampf einen Nachteil hat. Man ist erschöpft, bekommt unsicheren Stand, verliert den Überblick, Schweiß und Blut aus einer kleinen Platzwunde fließen einem in die Augen, die Konzentration lässt nach. Die Gefahr eines potentiell tödlichen treffers steigt.

Wenn dein Angriffswurf den AC des Gegners übersteigt, dann hast du wohl entweder die Rüstung durchschlagen oder eine ungeschützte Stelle getroffen und als SL sind mir dann weiß Gott beide Erklärungen recht.

leider relativ verschiedene Meinungen...

Ist HP-Verlust nur Konzentrationsverlust oder ist es ein wirklicher Treffer?

Einerseits gibt es keine Mali durch HP-Verlust und man kann sich durch einmal "tief durchatmen" heilen. Das spricht für die Theorie, dass jeder nur 1mal getroffen wird und zwar, wenn man auf 0HP fällt. "Bleibende Auswirkungen" hätte ein Treffer vorher nicht.
Auf der anderen Seite ist dies halt irgendwie etwas langweilig (in Actionfilmen bluten die Hauptdarsteller auch oft...) und außerdem widerspricht es der Definition der AC (siehe Selganor).

Samael

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Re: Wunden in D&D?
« Antwort #30 am: 24.05.2010 | 12:01 »

Ist HP-Verlust nur Konzentrationsverlust oder ist es ein wirklicher Treffer?


Wie *du* Lust hast das zu intrepretieren. "Konzentrationsverlust" würd ich aber nicht sagen, eher Verlust an Kampfgeist / Ausdauer.

Pillus666

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Re: Wunden in D&D?
« Antwort #31 am: 24.05.2010 | 12:09 »
*Ich* hätte lieber den richtigen Treffer...

...aber dann macht der Kriegsherr keinen Sinn mehr...und das durchatmen im Kampf auch nicht^^

Offline Markus

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Re: Wunden in D&D?
« Antwort #32 am: 24.05.2010 | 12:12 »
FWIW, ich bin immer gut damit gefahren, Treffer als Wunden relativ unbestimmter Tiefe zu interpretieren. Die wenigen Male, wo dann wirklich keine magische Heilung erfolgt kann man IMO dezent übergehen, oder eben damit rechtfertigen, dass die SCs die Zähne zusammenbeißen. Oder einfach annehmen, dass im Kampf durch schiere Willenskraft weitergekämpft wird, außerhalb des Kampfes extrem effektive Heilsalben zur Verfügung stehen über die man nicht gesondert Buch führt.
Das ist nicht absurder als die Vorstellung, dass heraushängende Gedärme sich mitten im Kampf wundersamerweise wieder in den Körper zurückziehen, nur weil ein Kleriker einen Spruch aufgesagt hat.

Offline Skele-Surtur

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Re: Wunden in D&D?
« Antwort #33 am: 24.05.2010 | 12:27 »
Eine klare Antwort: Fleischwunden. Es sind oberflächliche Fleischwunden. Fleischwunden, die zwar bleiben, wenn der Healing Surge eingesetzt wird, die aber keine längerfristigen Auswirkungen haben. Ein Charakter, der volle HP hat, ist nicht unverletzt, seine Wunden behindern ihn nur nicht.

Um es mal so zu sagen: 100% wird niemand in der Lage sein, das ganze mit etwas, was man "Realität" nennen könnte, in Einklang zu bringen. Wenn du treffer willst, dann können die Treffer eben nicht besonders tief sein.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

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ErikErikson

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Re: Wunden in D&D?
« Antwort #34 am: 24.05.2010 | 12:44 »
Ich wittere a weng Beratungsresistenz hier. Aber wenns hilft, wie wäre es, wenn der Warlord eben über inherente Magie verfügt, die Wunden schließen lässt. So wie in Earthdawn. 

Offline Skele-Surtur

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Re: Wunden in D&D?
« Antwort #35 am: 24.05.2010 | 12:47 »
Pfui, Erik, pfui!
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Pillus666

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Re: Wunden in D&D?
« Antwort #36 am: 24.05.2010 | 18:50 »
Ich wittere a weng Beratungsresistenz hier. Aber wenns hilft, wie wäre es, wenn der Warlord eben über inherente Magie verfügt, die Wunden schließen lässt. So wie in Earthdawn. 

Ich verstehe schon, was ihr mir sagen wollt. Aber viele Leute sagen nun mal verschiedenes und deshalb frag ich nach. Es tue das nicht, weil ich am Verzweifeln bin und so nicht spielen kann, sondern weil ich einen Widerspruch sehe. Und zwar schon im PHB! Beim Kleriker wird die ganze Zeit von Wunden gesprochen, beim Warlord nur von Motivations-/Kampfgeistproblemen...

Den Ansatz mit der inhärenten Magie finde ich aber gut  ;)

Fleischwunden. Es sind oberflächliche Fleischwunden. Fleischwunden, die zwar bleiben, wenn der Healing Surge eingesetzt wird, die aber keine längerfristigen Auswirkungen haben. Ein Charakter, der volle HP hat, ist nicht unverletzt, seine Wunden behindern ihn nur nicht.

Ja aber nach 7 Kämpfen, in denen man immer auf 5 HP runter ist, ist dann der komplette Körper von Fleischwunden übersäht, so dass man sich nicht ohne Schmerzen bewegen kann.


Ich glaube, ich werde es so ähnlich machen wie Markus:
- Treffer = Wunden unbestimmter Tiefe; mit Schmerzen verbunden, aber behindert nicht so stark, dass es einen Malus gibt....#
- Kleriker schließt die Wunden durch seine Gebete
- Warlord schreit seine Schreie, die dazu führen (vlt durch Magie), dass seine Verbündeten ihr Wunden vergessen bzw. sie nicht mehr spüren und sie wieder voll einsatzfähig sind.
- Während einer kurzen Rast kann man einen magischen Ring aktivieren/ eine magische Salbe auftragen, die die Wunden mit Körperkraft (Heilschübe) schließt.

Und nochmal was zur Beratungsresistenz: Ich mag es halt gerne eindeutig, was es ja leider nicht ganz ist. Wollte niemanden damit nerven  :)

ErikErikson

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Re: Wunden in D&D?
« Antwort #37 am: 24.05.2010 | 19:02 »
Passt schon. Alternative: Man bestimmt erst im Nachhinein, was passiert ist. HP Verlust, der später vom Warlord geheilt wird, war dann nur Fleischwunde/Motivationsverlust. HP Verlust der vom Cleric geheilt wird, war entweder das, oder echte Wunden.

Ist blöd für die Beschreibung, hat aber das höchste Realismuspotential.

Offline afbeer

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Re: Wunden in D&D?
« Antwort #38 am: 24.05.2010 | 23:03 »
hab ich leider nicht...
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Es gibt die Stellschraube, ab wann man eine andauernde Wunde (Lingering Injury) im Kampf davon trägt.
Empfohlen ist entweder
* Erhalt einer andauernden Wunde, wenn man nach einer ausgedehnten Rast das 1. Mal 0 oder weniger Trefferpunkte hat und weniger als die Hälfte seiner Heilschübe noch hat,
oder
* Erhalt einer andauernden Wunde, wenn man nach einer ausgedehneten Rast das 1. Mal 0 oder weniger Trefferpunkte hat bei beliebiger Anzahl verbleibender Heilschübe.

Die Verwundbarkeit wird in drei weiteren Stufen heraufgedreht bis
* Erhalte einer anhaltenden Wunde, wenn man nach einer ausgedehnten Rast, das 1. Mal angeschlagen ist oder das 1. Mal 0 oder weniger Trefferpunkte hat oder man das 1. Mal einen kritischen Treffer erleidet.

Wenn man eine andauernde Wunde erhält macht man einen Rettungswurf. Gelingt dieser ist es eine leichte Wunde, sonst eine mittelschwere Wunde. Man kann gleichzeitig viele andauernde Wunden haben.

Bei jeder ausgedehnten Rast macht man einen Ausdauerprüfwurf  (Endurance) für jede Wunde
Es gibt insgesamt fünf Wundschweren. Am Ende den Tod.

Wunden wirken sich mit Malus auf Angriffswürfen, Verteidigungswerten, Fertigkeitswürfen, Schadenwürfen, Bewegungsgeschwindigkeit, nicht errastbaren Heilschüben und dem Zustand geschwächt (weakened) aus. Zum Beispiel ist die Auswirkung einer minimalen Wunde das Fehlen eines Heilschubes nach der ausgedehnten Rast. Die Malus steigern sich.

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Re: Wunden in D&D?
« Antwort #39 am: 25.05.2010 | 15:28 »
Die Diskussion über Langbogen und Ritterrüstungen speziell in Crecy bitte hier entlang
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
Gewinn.

Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist