Ich versteh ja immer noch nicht warum hier primär mit tech. Lösungen unserer Zeit argumentiert wird...??
Das ist als "Lower Limit" zu verstehen: was uns heute schon möglich ist, wird in der SF-Zukunft nicht auf einmal unmöglich geworden sein. Natürlich, da hast du völlig recht, darf man sich nicht nur auf heutige Methoden festnageln lassen. Technischen Fortschritt wird es weiterhin geben. Wir wissen nur nicht, in welchem Tempo. Vielleicht haben wir den größten Sprung in der Entwicklung bereits im 20. Jh getan, vielleicht kommt aber noch mehr, als wir uns in unseren kühnsten Träumen vorstellen können.
Neue Paper etc. habe ich da auch nicht gelesen, aber soweit mir bekannt gibt es noch keine "exotische Materie" bzw. ist diese nicht näher definiert. Ergo ist das schon ein physikalisches Problem.
Wie schon gesagt, man muss zwischen Technik und Physik unterscheiden. Und bei der Physik zwischen "Wir wissen, dass es geht", "Wir wissen, dass es nicht geht", und "Wissen wir nicht".
Zum Beispiel: E=mc².
- Das sagt uns, dass wir weder Masse noch Energie aus dem Nichts schaffen noch in Nichts auflösen können, sondern immer nur das eine in das andere umwandeln. Wir wissen, was geht und was nicht geht.
- es ist aber nicht gesagt, dass wir schon alle Möglichkeiten kennen, um Masse in Energie umzuwandeln. Es spricht zum Beispiel in der Theorie nichts gegen die Existenz von Phänomenen, die diese Umwandlung einfach und bequem ermöglichen würde - nur haben wir diese theoretisch möglichen Teilchen in der Praxis bislang nicht nachgewiesen. In der SF ist es aber durchaus legitim, diese Teilchen als real zu deklarieren.
Wenn du also z.B. Stealthraumschiffe ermöglichen willst, die ihre Abwärme in den Subraum strahlen, musst du halt zunächst überprüfen, ob da wenigstens in der Theorie nichts dagegen spricht. Z.B. wäre es nötig, dass Raum und Subraum Teile eines Systems sind, weil sonst der Energieerhaltungssatz verletzt würde. Aber das nur am Rande.
Dann, gesetzt den Fall, das sei möglich und du willst es so haben: was spricht dann dagegen, mit der gleichen Technologie den Subraum zu scannen, und die Strahlungsquellen eben so aufzuspüren? Ab hier bewegt man sich auf dünner werdendem Eis, weil man immer mehr Klauseln hinzufügen muss, wie sich der Subraum zu verhalten hat, damit man das bekommt, was man will.
Allgemein: wiederum auf Project Rho ist auch ein Artikel "Respecting Science", der auch recht anschaulich darstellt, was so die "Gos" und "No-Gos" in der SF sind:
http://projectrho.com/rocket/rocket3al.html