Dass das von ihm nicht "sozial klug war" will ich durchaus gelten lassen. Aber offensichtlich wurde er durch deine Aussagen verletzt und wenn ihr jetzt gegenseitig euch "anbrüllt" ist das objektiv gesehen einfach SCHEISSE.
Ich würde euch BEIDEN jetzt mal raten bis Montag zu warten eure Gemüter etwas abzukühlen und dann mal in aller Ruhe darüber Reden.
Ich habe mit mir wirklich gehadert, ob ich mich überhaupt derart zu Wort melden soll oder nicht (vielleicht war es im Nachhinein wirklich sozial unklug)... und habe es dann getan, da ich die Einstellung Yellows in diesen Punkten als liberaler wahrnahm, als sie tatsächlich ist. Und weil ich seine Aussagen hier im Forum krass finde. Und weil ich öfter beobachten musste, dass er auch Leuten, die Ewigkeiten mit ihm spielen nicht genug Vertrauen entgegenbringt, sie einfach mal ihr Ding durchziehen zu lassen.
Und ich brülle nicht (falls irgendwo ein Ausrufezeichen auftreten sollte, bitte ich das zu entschuldigen). Und es ist nicht so, dass wir nicht schon darüber gesprochen hätten, aber da haben sich alle auf dem falschen Fuß erwischt – und ich habe mich in die Reserve gedrängt gefühlt. Ich wollte das Thema in eine öffentlichere Stelle tragen, weil hier beide Positionen gewissen Rückhalt durch andere User genießen. Das war vielleicht taktlos von mir und dafür entschuldige ich mich.
Ich bin nur erneut enttäuscht, dass mir Yellow von allen Absichten, die ich für meinen Post haben könnte, prompt die schlechteste und destruktivste unterstellt, obwohl ich mehrfach darauf hingewiesen habe, dass es mir nur um seine Argumente in dieser Diskussion und nicht um ihn persönlich geht. Näher betrachtet: Das klingt sehr danach, dass ja auch die Spieler bei Yellow immer im Verdacht zu stehen scheinen, sich destruktiv verhalten zu wollen. Ich trage auch deshalb genau unsere Runde zur Untermauerung meiner Argumente heran, weil wir, finde ich, da auch viel zu lange Ungesagtes im Raum stehen lassen und sämtliche Aussprache eben nicht gefruchtet hat. Ich hoffte, dass die Meinungen anderer User dir vielleicht klarer machen würden, worum es mir eigentlich geht, weil ich dir das One-On-One bislang nicht vermitteln konnte. Ich habe den Eindruck, dass du meine Meinung als solche schon nicht respektierst und darauf gar nicht eingehen willst, ohne, dass du dich angegriffen fühlst.
Das mit dem Elfen war tatsächlich ein schlechtes Beispiel: Ja, es gibt auch Leute, von denen ich z.B. weiß, dass sie keine Elfen spielen können, aber es trotzdem wollen - aber in meiner Version dieses Beispieles geht der SL ja einen Schritt weiter und verallgemeinert - denn dass der fragliche Spieler nicht in der Lage ist einen Elfen zu spielen, ist gar nicht gesagt. Ich finde die Einstellung falsch den Elfen als Konzept kategorisch abzulehnen, weil andere Spieler, mit denen der SL mal flüchtig zu tun hatte, sie nicht spielen konnten. Bei einem Spieler, mit dem man lange spielt, sollte man aber entweder soviel Vertrauen haben, dass man es erlaubt ("Hey, vielleicht werde ich positiv überrascht.") oder begründen, warum der spezifische Spieler das Konzept nicht spielen könne ("Vergiss es, Mann, aber bei aller Liebe, Elfen sind nicht deine Stärke"). Wenn der SL begründen kann, warum ein Konzept nicht in die Gesamtkonzeption der Kampagne passt, dann mag das nach Absprache auch noch gelten.
Es geht darum, dass der NSC nicht gewinnen will.
Es geht darum, einen Eindruck von dem NSC zu vermitteln.
Es geht darum, das falsche Bild, dass die Spielerin von dem NSC hat, zu korrigieren.
[…]
Ich habe es auch mit mehr als nur einem Nein kommuniziert.
Und die Spielerin ergänzte das mit dem "Constanza gewinnt" im nachhinein mit dem Nachsatz, dass sie (also Constanza) ja bestimmt besser spielen kann (warum auch immer die Spielerin das gedacht haben mag).
Zu diesem Beispiel: Ich bin so frei und behaupte, dass du, Yellow, als SL dir im Vorfeld überhaupt keine Gedanken darüber gemacht hast, wie dieses Spiel ausgeht und ob der NSC nun gewinnt oder verliert, denn das Spiel war ein spontaner Einfall der Spielerin – sie hat als SC ihre Zofe Constanza und einige andere Diener, darunter ein A****loch von Haushofmeister zum Kartenspiel geladen. Die Idee dazu ging also schonmal von der Spielerin aus, war also so gar nicht festgelegt. Dann wurde gespielt, indem du spezifiziertest, welches Kartenspiel gespielt wird. Und dann sagte die Spielerin „Und Constanza gewinnt“. Dabei hatte die Spielerin ein extrem amüsiertes Lächeln auf dem Gesicht – anscheinend gefiel ihr der Gedanke. Du sagtest „Nein.“ Ich habe mich daraufhin, ich hoffe ich erinnere mich richtig, eingemischt und gesagt: „Also ich fänd' es auch cool, wenn Constanza gewinnen würde.“ Dann kam deine Erklärung, dass sie ihre Herrin gewinnen lässt. Falls du uns einen Eindruck damit vermitteln wolltest, wie der NSC tickt, hast du das nicht getan, denn du hast dem SC der Spielerin mit keinem Wort der Beschreibung irgendwie einen Einblick in die Psychologie ihrer Zofe erlaubt – du hast dich lediglich vor den Spielern gerechtfertigt. Außerdem: Der Spielerin gefiel der Gedanke einer gewinnenden Schicksalshexen-Zofe irgendwie, also ist es hart ihr ein „falsches Bild“ zu unterstellen, weil eine solche Spielsituation erstmal gar nicht in der Psychologie des NSCs festgelegt war. Auch der Nachsatz, das Constanza ja wohl besser spielen könne, bestätigt das: die Spielerin wollte wohl, dass ihre Schicksalshexe im Glücksspiel fit ist. Das war kein falsches Bild, sondern ein Wunsch. Bislang finde ich persönlich Constanza im Übrigen eher farblos und langweilig. Dass sie beim Glückspiel die absolute Königin ist, hätte der unterkühlten Zofe eine interessante Facette gegeben und sie über das graue Mäuschen erhoben – etwas, was ich sehr begrüßt hätte und die Spielerin wohl auch (ich habe im Nachhinein mit ihr gesprochen und sie hat zugegebenermaßen lange nicht soviel Anstoß an die Situation genommen, wie ich – aber die Idee mit der Schickse mit Glücksspieltalent gefiel ihr anscheinend). Im Nachhinein war es also mehr eine verschenkte Chance, einem NSC einen interessanten Twist zu geben. Dies ist im Übrigen nicht die einzige Situation, wo du den Spielern für eine im Rahmen des Gesamtplots augenscheinlich vollkommen unbedeutende Detailsituation ein „Nein“ gegeben hast – ich will da aber nicht weiter drauf rumreiten, es sei denn es sind Beispiele gewünscht. Und ich kann mir einfach nicht erklären warum, denn wir wollen nicht destruktiv sondern konstruktiv sein.
Neben Sven warst du es, der sich am lautesten darüber beschwert hat, das der gute Edmonde innerhalb von wenigen Wochen eine Schwertkampfschule (Rasmusen) neu erlernt hat und dann auch noch gleich auf Gesellnstatus gesteigert hat. Wenn ich mich recht erinnere fandest du meine Entscheidung, ihm das Steigern auf Meistergrad erst einmal zu verbieten, mehr als gerechtfertigt. Komm mir also jetzt nicht mit dem "Man kann den Spielern vertrauen, es bedarf keines Rettungsschirms, Kontrollinstanz oder was auch immer in Form des Spielleiters". An der Stelle war das ganz offensichtlich sehr gelegen.
Ganz kurz noch zu den Vorwürfen: Du hast Recht, habe ich alles behauptet. Aber dass ich mit einem gewissen Mitspieler kein Engel spielen würde liegt daran, weil das Arkanasystem als Regelsystem von Engel die Bereitschaft der Spieler braucht, die Karten auch zu Ungunsten der Gruppe oder des eigenen Charakters und zu Gunsten von zusätzlichen Komplikationen auszulegen. Die Spieler müssen sich selbst reinreiten, damit das Spiel spannend bleibt. Diese Bereitschaft habe ich bei dem Spieler, mit dem ich bereits Engel gespielt habe, eben nicht gesehen. Und da es bei Engel keine Erfahrungspunkte gibt, ist das Beispiel ebenso vom Thema weg, wie alles, was wir hier schreiben. Und ich vertraue dem Spieler dahingehend deshalb nicht so sehr, weil ich gesehen habe, wie es ihm nicht gelungen ist. Und wenn ich das mit ihm kommunizieren könnte würde ich das auch durchaus nochmal versuchen und ihm eine zweite Chance geben. Es stimmt auch, dass besagter Spieler nach ein paar Wochen Spiel plötzlich auf Geselle in seiner gerade neu gelernten Pistolenschule war. Und ja, das hat mich geärgert. Der entscheidende Punkt war aber weniger die Plausibilität (die ich, zugegeben, durchaus als gebrochen empfand – aber auch dahingehend, dass wir mal festgelegt hatten, dass wir alle Steigerungen über 3 mit dir absprechen sollten – etwas, woran der Spieler sich nicht gehalten zu haben schien). Mir ging es hier vielmehr um
Niche Protection, weil ich seine extremen Pistolenschußkünste als eine ernstliche Gefahr für die Nische unserer beiden Kämpfer ansah... immerhin war der Charakter des Spielers sonst eher der Intellektuelle der Runde. Du wirst dich freuen zu hören, dass ich da wahrscheinlich überreagiert habe... denn das weitere Spiel hat meine Bedenken dahingehend zerstreut. Ich habe mich geirrt. Das ist auch eine Entschuldigung an den Spieler, um den es hier geht.
Ich erinnere mich daran, dass ich mit meinen Bedenken nicht alleine war. Sven war (wenn ich mich richtig erinnere) ebenfalls strickt dagegen, und von den anderen Spielern gab es ebenfalls den ein oder anderen Einwand, wenn auch nicht ganz so wehement wie von Sven oder mir.
Das von mir vorgeschlagene Fanmailsystem wurde von den anderen Spielern eben nicht vehement abgelehnt. Die Argumentation des Spielers, der deiner Meinung war, beschränkte sich im Wesentlichen darauf, dass es ihn nicht so sehr interessiere, was die anderen SCs in der Runde so anstellen, weil er In- und Outgame-Wissen streng getrennt haben wollte – er müsste ständig den Beschreibungen der anderen Spieler zuhören, um sie bewerten zu können. Mein Vorschlag stieß aber auch auf Zuspruch. Letztlich wollten wir uns auf eine Art Vorschlagssystem einigen, bei dem mehrere Spieler eine Aktion als dramawürfel-geeignet bewerten müssen, damit der Spieler einen kriegt – heraus kam dann aber, dass wir vorschlagen und du entscheidest. Ich hätte mir da mehr Mut unserer Gruppe gewünscht, gebe ich zu...
Wie auch die Diskussion mit der Sache, ob ein Spieler einfach entscheiden kann, dass Fleaureaux einfach irgendwo auftaucht, weil der Spieler findet, es wäre jetzt cool, dem Charakter zu begegner. Besagter NSC hat Motivationen, eine Agenda, über die die Spieler (und deren Charaktere) bisher immer noch zum größten Teil im Dunkeln tappen.
Darum geht es gar nicht. Es geht mir um Detailfragen, wie darum, ob eine Kneipe einen Kamin hat oder um die nächste Ecke ein Misthaufen steht. Es geht gar nicht um NSCs und wann und wo sie auftauchen. Und ja, ich bin schon der Ansicht, dass man auch was das angeht die Wünsche der Spieler respektieren sollte... Fleaureaux ist deshalb ein schlechtes Beispiel, weil er tatsächlich in der Lage ist, wie wir feststellen mussten, überall aufzutauchen, wo er will, weil er übernatürlich ist. Und wenn wir wissen, dass z.B. General sowieso grade in Ussura kämpft, aber ihn in einer Kneipe in Avalon treffen wollen... nun ja, sowas würden wir uns glaube ich nicht wünschen, denn wir wünschen uns ja auch keinen Meteoritenabsturz oder eine Alieninvasion. Wir sind keine Idioten ohne Verständnis von Dramaturgie und Kausalität. Und das würde ich mir eben von dir wünschen... dass du uns keine destruktiven Absichten unterstellen würdest, sondern uns in Hinsicht auf unser Verständnis einer guten Geschichte einfach vertraust.
Und ich finde es nicht gut von dir, dass du mich und meine Argumentation direkt mit von anderen Usern angestellten „Nazivergleichen“ in einen Topf wirfst. Das bestätigt nur meine Annahme, dass du meine Meinung gar nicht respektieren willst. Wenn ich mich irre, sag es mir bitte. Ich jedenfalls bin nunmal der Meinung, dass ein Spielleiter keine kontrollierende Instanz ist, sondern höchstens eine lenkende oder eine die Ideen der Spieler kanalisierende. Das ist nicht anarchistisch. Zumindest denke ich das.
Aber wir reden hier die ganze Zeit am Thema vorbei. Daher würde ich das hier entweder gerne ausgliedern oder vielleicht wirklich per PN diskutieren.