In den letzten Wochen ist in ein paar Threads die Behauptung aufgestellt würden, Vertreter des freien Spiels würden den Spielleiter prinzipiell nicht achten, in zu einem reinen Dienstleister (eSeL) degradieren wollen, den Spaß des Spielleiters am Spiel geringer bewerten als den der anderen Spieler ...
Mich wundert das doch sehr. In meinen Gruppen hat die Tendenz in Richtung freies Spiel sehr viel damit zu tun, die Rolle des SLs aufwerten zu wollen, sie attraktiver zu machen. Sprich: Wir suchen im freien Spiel Wege, die Vorbereitungarbeit zu vermindern, dem SL die Gelegenheit zu geben, sich ebenfalls von den Ereignissen überraschen zu lassen, den SL als Mitspieler zu definieren, der gerade kein Dienstleister ist, sondern das gleiche recht auf Spielspaß hat wie alle anderen.
Deshalb würde es mich mal interessieren, ob es tatsächlich Freunde des Freien Spiels gibt, die sagen, dass die Rolle des SL abgewertet werden soll?
Ich habe inzwischen schon begriffen, dass einige es als Abwertung ihres Spielspaßes als SL empfinden, wenn sie nicht mehr die Möglichkeit haben, die Story ganz nach ihrem eigenen Gutdünken zu entwickeln. Solchen Spielletern würde ich nun auch kein Player Empowerment aufzwingen wollen, wenn sie Spieler haben, die ihre Freude an diesem Leit-Stil haben, ist ja alles in Butter. Aber nur, weil es Spielleiter gibt, die keinen Spaß am Freien Spiel haben, heißt das ja nicht, dass Freunde des freien Spiels den Spielleitern prinzipiell den Spaß am Spiel rauben wollen. Im Gegenteil: Ich für meinen Teil möchte meinen Spaß als Spielleiter erhöhen.