Autor Thema: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde  (Gelesen 356760 mal)

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Offline Christoph

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1800 am: 27.12.2010 | 13:57 »
Wenn man unbedingt einen korrupten Geweihten spielen will, dann kann man das tun. Man kann sogar Pakte als Geweihter eingehen (die Weihe ruht dann zwar, aber es geht), dennoch sollte sich jeder der das spielt auch darüber im Klarem sein: Fliegt es auf wird so ein SC hingerichtet.

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1801 am: 27.12.2010 | 13:58 »
@Gutes Rollenspiel:
Von meiner Seite aus nicht!
Aber meine Ansprüche an die darstellerischen Fähigkeiten meiner Mitspieler sind auch nicht so, ähem, stellenweise hoch gegriffen, wie es bei anderen hier den Anschein hat.
Das sind alles nur Menschen mit Schwelern und Fächen... und genau das sollte man sich auch immer mal wieder vergegenwärtigen.

So what? Dann ist der Elf eben in den ersten ein bis zwei Sitzungen ein Spitzohrmenschenscharfschützenzauberer. Irgendwann wird das Gefühl für die Rolle schon kommen. Oder eben nicht. Dann ist gewiss noch Zeit dem Spieler nahezulegen, sich doch bitte anderweitig zu orientieren.

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1802 am: 27.12.2010 | 14:02 »
Ich weiß zufällig, dass Xemides denkbar weit weg vom faschistoiden DSA-Meister ist, der anderen seine Vorstellung von "Gutem Rollenspiel" aufdrücken will.
Aber wenn ich in einem vorhandenen Setting bestimmte Konventionen zu Ethik und Moral, Glaubensvorstellungen usw habe, dann kann es doch nicht zu viel verlangt sein, von einem Spieler zu verlangen, sich diesen Konventionen in einem gewissen Rahmen zu unterwerfen, oder? Da muss man nicht gleich mit ironisierenden Gutes Rollenspiel [TM] - Keule kommen, wenn jemand in Aventurien seinen Dunkelelfen-doppelsäbel-Schlächterelfen spielen will gibts da einfach ein NEIN! und zwar mit Überzeugung - Es sei denn, man einigt sich darauf, dass das Setting völlig beliebig angepasst werden darf von jedem und an Charakteren alles zugelassen ist, was man sich vorstellen darf. Aber solange man sich in einem Setting bewegt, sollte genau das erkennbbar sein.
Das schließt aber durchaus auch gefallene Geweihte ein, die ihren verlorenen Glauben wieder suchen. Oder zwielichte Praisogeweihte, warum nicht? Was Xemides aber verhindern will, sind zBsp Geweihte, die je nach Sitation im Kampfe dem blutigen Kor zugeneingt sind aber beim heilen dann wieder ihre Tsagläubigkeit wiederentdecken. Und das kann ich voll und ganz nachvollziehen.
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Offline Xemides

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1803 am: 27.12.2010 | 14:04 »
@Ende:

Ich sprach hier druchaus davon, dass ein erfahrener Rollenspieler in meine Runde will, bei einem Neuling kann man natürlich Zgeständnisse machen, wobei ich eher tendieren würde, ihm eine andere Wahl zu empfehlen. Ansonsten sprach ich ja von 90 Prozent, also mit gewissen Tolleranzen.

@Chrischie:

Jeder hat seine eigene Definition von Gutem Rollenspiel denke ich. Ich stelle meine Ansprüche sicher nicht als allgemeingültig dar. Aber ich darf wohl sicher selbst entscheiden, was ich von den Leuten erwarte, mit denen ich zusammen spiele, oder ?

@Schwerttänzer:

Sicher kann man über deine Charakterkonzepte reden (Reden kann man grundsätzlich immer).

Meine Hauptaussage ist halt nur, daß ein Charakter nicht nur eine Spielfigur mit tollen Werten sein soll, sondern schon ein wenig Beschäftigung von Nöten ist.

Übrigens hast du die Worte Neuling und Anfänger nicht geschrieben, und weder EE noch du seid welche.

@Orko: Danke !

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ErikErikson

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1804 am: 27.12.2010 | 14:07 »
Also DMWL scheint ja seine gruppe gruppendynamisch durchzustrukturieren, d.h. jeder bekommt eine gruoppeninterne Rolle zugewiesen, Anführer, Unterführer, Mitläufer usw. Muss er nicht so nennen, aber im Prinzip gibts nix anderes. Wenn das so gemacht ist, das jeder damit zufrieden ist, mit seiner Rolle, find ich das ok. Ich finds aber auch extrem aufwändig.

Dann gehen einige von der annahme aus, das ein Charaktertyp automatisch auf eine dieser Rollen festgelegt ist, Elf etwa Aussenseiter oder Schelm als Comic relief. Eine Annahme, die ich nachvollziehen kann, aber selber nicht so machen würde.

Unter diesen Umständen gibt man den Elf/Schelm nur dem, der mit der einhergehedne Gruppenrolle einverstanden ist. Ich würde das nicht tun, weils mir zu aufwändig wäre. Wenn man das sdchludrig macht gehts nach hinten los. IMHO.


Der zweite Punkt ist, das für das Spielen eines Charaktertyps gefordert wird, das man den Hintergrund des Charaktertyps kennt und den auch umsetzen kann. Ist das nicht erfüllt, so gibts die Charklasse nicht. Kann man mögen oder nicht.

Der dritte Punkt ist der, das man die charakterklasse nicht für PG gebracuht. ist eigentlich ein Punkt, der immer gilt. Der Magier bsp. hat geringe Anforderungen, ist aber vom PG-Potential am stärksten.

Der vierte Punkt ist, das man einen schauspielerischen Anspruch stellt. Wie auf der Bühne gibt man dann schwierige oder haupt- Rollen nur an gute Schauspieler.  

Der fünfte Punkt, wohl Xemides hauptpunkt, ist das der Spieler nicht einen Bruch mit dem Setting hervorrufen soll. D.h. er soll den Elf/Schelm nicht anders spielen als die anderen erwarten.

Das sind alles legitime Punkte, Charakterklassen nur selektiv zu erlauben. ich persönlich würde keinen einzigen davon akzeptieren, aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Chrischie

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1805 am: 27.12.2010 | 14:08 »
@Chrischie:

Jeder hat seine eigene Definition von Gutem Rollenspiel denke ich. Ich stelle meine Ansprüche sicher nicht als allgemeingültig dar. Aber ich darf wohl sicher selbst entscheiden, was ich von den Leuten erwarte, mit denen ich zusammen spiele, oder ?

Klar. Kommt aber schon elitär rüber.  ;)

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1806 am: 27.12.2010 | 14:10 »
Das würde ich ja auch so unterschreiben wollen, mit der Einschränkung, dass jemand trotzdem erstmal das Gefühl dafür bekommen muss. Auch mit Unterstützung der Spielleitung ("Denk an deine *Setzung hier einfügen*, oder...") und der Mitspieler, von denen ich zumindest als SL erwarten würde den Neuling durch Erfahrungswerte zu unterstützen.
So eine Unterwerfung unter Genrekonventionen und Settingsetzungen setzt zumindest bei mir auch immer einen Bewusstwerdungsprozess darüber voraus, in welchem Rahmen man sich bewegen kann, sollte und darf. Und so ein Prozess schließt auch Fehler und "mal aus dem Rahmen fallen" mit ein.
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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1807 am: 27.12.2010 | 14:19 »
Und so ein Prozess schließt auch Fehler und "mal aus dem Rahmen fallen" mit ein.

Natürlich. Neulinge haben da eh Sonderstatus. Aber wir brauchen ja jetzt nicht so zu tun, als gäbe es keinen "erfahrenen" Spieler, die mit Vorsatz aus dem Rahmen fallen (Punkte abgreifen, maximieren und dann Setting zu ignorieren ohne Rücksicht auf die Vorgaben)  ;)
Und letztendlich gehts doch nur, so ein Verhalten im Keim zu ersticken. Man könnte es vielleicht als "Regel 0.1" umschreiben, um mal bei der schönen, DSA-konformen Versionierung zu bleiben  8]
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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1808 am: 27.12.2010 | 14:31 »
Die Sorte gehört auch bei mir in die Schranken verwiesen, keine Frage  ;)

Ich ging jetzt immer noch davon aus, dass es hier um eine Person mit Vorerfahrung geht, der man abspricht, eine neue Charklasse settinggerecht darstellen zu können. 
So jemand fällt bei mir schon noch unter "(Klassen-)Neuling" und genießt die damit verbundenen "Vergünstigungen".

Vielleicht in diesem Zusammenhang mal @ "Schelm": Ich kann mich an eine Schelmin einer Mitspielerin erinnern, zugegeben in einer als solche dezidierten PG-Runde, die einfach nur Spaß gemacht hat. Das hat mich auch einiges an Nerven gekostet, meinen Firungeweihten noch anständig zu spielen (ich lach halt doch gerne ;) ). Selbst die negativen Implikationen eines Schelmenlebens waren präsent, also immer dieses Schwingen zwischen Isolation und Nähebedürfnis, was manchmal seltene Blüten getrieben hat: Stellt euch mal vor, ihr würdet als Firungeweihter aufwachen, und Bart und Haare sind voller eingeknoteter Schellen und Glöckchen! Hilarious! Diese Hassliebe zwischen den Chars, mit all ihren Grautönen zwischen tatsächlicher Darstellung und dem geforderten Anspruch, hat die Runde erst richtig interessant gemacht.
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Offline Xemides

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1809 am: 27.12.2010 | 14:35 »
Man zeige mir den Anfänger, der mit einem dieser Charakterkonzeote kommt:

Zitat
Charakterkonzept! z.b. Whiskey Priest, korrupter Priester*, gefallener Priester, irrender Priester, Reformator.

Die bedingen übrigens auch, dass man das Setting kennt. Ein Reformator sollte zumindest wissen, was er reformieren will.

Und wenn man sich auf si ein Konzept verständigt, wird natürlich meine Erwartung sein, dass das rollenspielerisch rübergebracht wird.

@EE

Okay, wie schade dass du keinen der Gründe akzeptieren würdest.

Aber dann frage ich mal zurück:

Welchen Grund würdest du denn akzeptieren, wenn überhaupt einen.



Ansonsten wäre meine Antwort für dich in meiner Runde wahrscheinlich auch:

Nein, bei mir darfst du auch keinen Elfen oder Schelm spielen.
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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1810 am: 27.12.2010 | 14:47 »
ACHTUNG: war heute in Münster am Bahnhof und hatte noch einige Minuten Zeit. Bin da in einen Comicshop direkt am Bahnhof gegangen und habe mich ein wenig umgeschaut. Und was soll ich sagen? Dort gab es rund 20 noch eingeschweißte DSA-Abenteuer, deren Ecken (wirklich nur ganz leicht) angestoßen waren. Deshalb waren die als Mängelexemplare gekennzeichnet und wurden für 6 bzw. 7 Euro das Stück verbimmelt. Ich habe direkt zugeschlagen und gut 10 Stück abgenommen. Der Rest steht da noch. Der Name des Ladens: Comicplanet. Ich erinnere mich an die folgenden Titel: Ehrenhändel, Questadores, Klar Zum Entern, Esche & Kork, Basargeschichten, Der Unersättliche, Aus Der Asche. Viel Spaß beim Bestellen ;D

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1811 am: 27.12.2010 | 14:49 »
  dann kann es doch nicht zu viel verlangt sein, von einem Spieler zu verlangen, sich diesen Konventionen in einem gewissen Rahmen zu unterwerfen, oder?
DOCH! Absolut,
Zitat
Da muss man nicht gleich mit ironisierenden Gutes Rollenspiel [TM] - Keule kommen, wenn jemand in Aventurien seinen Dunkelelfen-doppelsäbel-Schlächterelfen spielen will
Aber seinen Klischheeklon minus Charaktertiefe, Raidri Conchobair ist ein Iconchar des Settings.

 
Zitat
Das schließt aber durchaus auch gefallene Geweihte ein, die ihren verlorenen Glauben wieder suchen. Oder zwielichte Praisogeweihte, warum nicht? Was Xemides aber verhindern will, sind zBsp Geweihte, die je nach Sitation im Kampfe dem blutigen Kor zugeneingt sind aber beim heilen dann wieder ihre Tsagläubigkeit wiederentdecken.
Warum nicht? Gib Kor was des Kor ist und Perraine was der Perraine ist! Nennt man übrigen Ilumnesträner(?) oder so.


Das sind alles nur Menschen mit Schwelern und Fächen... und genau das sollte man sich auch immer mal wieder vergegenwärtigen.

So what? Dann ist der Elf eben in den ersten ein bis zwei Sitzungen ein Spitzohrmenschenscharfschützenzauberer. Irgendwann wird das Gefühl für die Rolle schon kommen. Oder eben nicht. Dann ist gewiss noch Zeit dem Spieler nahezulegen, sich doch bitte anderweitig zu orientieren.
 
oder er ist eben kein Hadmarscher Mstisch-unvertändlich- Mary Sue.

Er ist eben anders,

Die letzten Dumme Klischeepolizisten , habe ich gvladed, d.h. die letzten die bei mir reinwollten.



Übrigens hast du die Worte Neuling und Anfänger nicht geschrieben, und weder EE noch du seid welche.
Ich hatte es nicht auf Anfänger beschröänkt, nicht jeder erfahrene Spieler kann gute Predigten halten, nicht jeder Geweihte ist ein Prediger

Ich erwarte keine Kunst, ich erwarte ein Spiel.

Das ist es nämlich und nicht das andere.

Egal was der Inkompetente Powererzähler gesagt hat.

Man zeige mir den Anfänger, der mit einem dieser Charakterkonzeote kommt:
 
John Ford.

btw selbst viele RPGs und Autoren erwarten den Straight and true Priest
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1812 am: 27.12.2010 | 14:54 »
Nachtrag:

Klassenanfänger sind mir zwar noch nie begegnet, aber gut.

Natürlich gestehe ich einem neuen Mitspieler eine Zeit zu, in der sich Zeit hat in den Charakter einzuleben. Kein Thema. Dann spielt er ein paar mal mit, bekommt von den anderen ein wenig Feedback und evtl. Bücher zum Lesen.

Allerdings nach einiger Zeit setzt dann eine gewisse Erwartungshaltung meinerseits ein, in der er sich in den Charakter eingefühlt haben sollte.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1813 am: 27.12.2010 | 14:56 »
Charakter I= Klasse, Archetyp Klischee ...
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1814 am: 27.12.2010 | 15:01 »
DOCH! Absolut,

Dann hättest du in meinen Runden nix verloren.

Zitat
 Aber seinen Klischheeklon minus Charaktertiefe, Raidri Conchobair ist ein Iconchar des Settings.

Und wer hat von sowas gesprochen ?

Zitat
Die letzten Dumme Klischeepolizisten , habe ich gvladed, d.h. die letzten die bei mir reinwollten.

Siehste, bei mir wärest du der vielleicht der umgekehrte Fall.

Zitat
Ich hatte es nicht auf Anfänger beschröänkt, nicht jeder erfahrene Spieler kann gute Predigten halten, nicht jeder Geweihte ist ein Prediger

Von Predigten habe ich zumindest nie gesprochen, nur von der Beschäftigung mit den Settinkonventionen und dem entweder Ausspielen derselben oder Begründen und ausspielen warum man damit bricht.

Zitat
Ich erwarte keine Kunst, ich erwarte ein Spiel.

Das ist es nämlich und nicht das andere.

Egal was der Inkompetente Powererzähler gesagt hat.

Ich halte mich für sehr kompetent. Kunst erwarte ich auch nicht, nur siehe oben.

Zitat
John Ford.
 John Ford war kein Rollenspieler sondern Regisseur, und das ist kein Spiel sondern Berufung und Kunst  ;D

Und ob er solche Figuren schon in seinen ersten Filmen in von 1917 bis 1930 verwendet hat, darf bezweifelt werden.

Zitat
btw selbst viele RPGs und Autoren erwarten den Straight and true Priest

Jetzt verwirrst du mich. Ich halte die klassische Variante des Geweihten für Straight and true und deinen eben nicht. Oder was willst du damit sagen ?
[/quote]
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Offline First Orko

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1815 am: 27.12.2010 | 15:06 »
dann kann es doch nicht zu viel verlangt sein, von einem Spieler zu verlangen, sich diesen Konventionen in einem gewissen Rahmen zu unterwerfen, oder?

DOCH! Absolut,  

Im Umkehrschluss: Du verlangst ausdrücklich nicht, sich an Settingkonventionen zu halten? Spielst du settinglos (das nächste große Ding nach spielleiterlos)?  ;)
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ErikErikson

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1816 am: 27.12.2010 | 15:08 »
Man zeige mir den Anfänger, der mit einem dieser Charakterkonzeote kommt:

Die bedingen übrigens auch, dass man das Setting kennt. Ein Reformator sollte zumindest wissen, was er reformieren will.

Und wenn man sich auf si ein Konzept verständigt, wird natürlich meine Erwartung sein, dass das rollenspielerisch rübergebracht wird.

@EE

Okay, wie schade dass du keinen der Gründe akzeptieren würdest.

Aber dann frage ich mal zurück:

Welchen Grund würdest du denn akzeptieren, wenn überhaupt einen.



Ansonsten wäre meine Antwort für dich in meiner Runde wahrscheinlich auch:

Nein, bei mir darfst du auch keinen Elfen oder Schelm spielen.

Ich hatte neulich die frage, ob ich einen Schelm in der Borbaradkampagne akzeptiere. Also hab ich nachgeschaut, weil ich dachte, der wäre da vom AB her explizit verboten. Dann hätte ich ihn nicht zugelassen.

Ansonsten fällt mir kein Grund ein, ne Charakterklasse nicht zuzulassen. Ausser, ich mache spezielle Themen-Runden, etwas mantel und Degen. Dann müssen alle Mantel-und Degen Charaktere machen, also bsp. keine Magier.  

ich gehe grundsätzlich davon aus, das die leute verantwortungsvoll mit ihrem Charakter umgehen. Tun sie das nicht, dann teile ich ihnen das mit und ziehe gegebenenfalls Konsequenzen in betracht. Aber jeder hat erstmal vertrauensvorschuss.

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1817 am: 27.12.2010 | 15:12 »
Im Umkehrschluss: Du verlangst ausdrücklich nicht, sich an Settingkonventionen zu halten?
Nein, ausser du spielst einen Lensträger.

Ich erwarte du hältst dich an Kampagnenkonventionen, aber nicht du hältst dich an das Klischee oder den Archetyp des Settings.

Man againstSociety, Man agiainst the borders of socity....

“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1818 am: 27.12.2010 | 15:18 »
Das ist durchaus möglich, sicher.

Aber auch das bedingt, dass man weiß was die Society ist, welche Funktion die Norm in der Society erfüllt und wie mein Stand danach in der Society ist. Und auch das sollte begründet und ausgespielt werden.

Und ein solcher Charakter sollte in meiner Runde die Ausnahme sein, nicht die Regel.
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Offline Ayas

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1819 am: 27.12.2010 | 16:49 »
Ich verstehe diese politisch korrekte Diskussion gerade nicht. Was soll das?
Erik spielt DSA doch nicht erst seit gestern und ich denke er weiß ganz genau um die Probleme mit einem Schelm.
Ich habe in meiner DSA-Kariere ca. 5 Schelme erlebt und sie alle waren ätzend und nervig und haben wirklich Nichts zum gelingen des Abenteuers beigetragen. Die Spieler wollten blödeln und provozieren und machten das, in allen 5 von mir erlebten Fällen, auf Kosten der anderen Spieler. In Form des Schelm konnten sie sich endlich über die Chars der anderen Spieler, die ihnen auf den Senkel gingen offen lustig machen. Ach ist das lustig, die anderen SCs plötzlich nackt vor dem Grafen, ihrem Lehnsherren, stehen zu lassen. Oh unheimlich toll, den gerade langweilig predigenden Rondrageweihten aufgeblasen abheben zu lassen. Uih...was für ein Spaß.

Lassen wir die ganzen unsinnigen Diskussionen über Klischees und Spielereinschränkungen mal außen vor und seien wir ehrlich zu uns selbst. Der Schelmcharakter ist ein Troll, der keine Rücksicht auf andere zulässt und Eriks Herumgehule, dass er keinen spielen darf, scheint mir hier auch nicht mehr als das zu sein. Und wie war das? Don't feed the troll!

Achja und zum Abschluss noch eine Anmerkung. Natürlich bestimmt der SL am Ende, welche Chars erlaubt sind und welche nicht. Das ist auch das gute Recht des SL, denn er hat sich die meiste Mühe gemacht und was vorbereitet. Da kann man von den Spielern auch erwarten, das sie ihm entgegenkommen und zu einem angekündigten Orkensturm-Abenteuer nicht mit Schelmen, Zuckerbächern, Tsageweihten, Forschern und elfischen Blumenmädchen ankommen, sondern mit Kriegern, Söldnern/Soldaten, Rittern, Schwertgesellen, Rondra/Korgeweihten, Kampfmagiern oder Elfentarras.
Und wenn mal irgendwas vom ZUckerbäcker zum Schwertmeister spielen will, kann man darüber reden. Aber wenn der SL nein sagt, dann sollte man auch das akzeptieren und nicht in irgendeinem Forum herumheulen.
So viel Kommunikation und Rücksicht sollte eigentlich selbst in jeder Anfängergruppe vorhanden sein.
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Offline Tsu

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1820 am: 27.12.2010 | 16:56 »
Zitat
Ich habe in meiner DSA-Kariere ca. 5 Schelme erlebt und sie alle waren ätzend und nervig und haben wirklich Nichts zum gelingen des Abenteuers beigetragen.

Was ich daraus rauslesen: Eine der grössten ROLLENspielerischen Herausforderungen, die man sich in Absprache mit dem Meister in DSA stellen kann. Einen Schelm zu verkörpern, der gruppentauglich ist, nicht das Abenteuer oder die stimmung sprengt und trotzdem "artgerecht" ist...

Die Frage die sich für mich daraus ergibt: Ist dies bei einem schelm überhaupt möglich? Oder ist es nur der 0815 Klischee Schelm der so selten gemocht wird...

mfg

 ~;DTsu ~;D

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1821 am: 27.12.2010 | 17:06 »
Wenn der Schelm die typische Narrenrolle hat und Freiheit, sowie Verantwortung und die Wahrheit hinter den Dingen auf seine Fahnen geschrieben hat, ist es durchaus möglich den Mahnenden zu spielen.
Man muss ihn nur ernst spielen. Eher mucksmäuschenstill in einer Praiosrunde und eher Eulenspieglerisch in anderen. Hauptsache man verpackt eine Menge echter Kritik in den "Späßen". Das erfordert allerdings eine Menge Arbeit.

Kompromisslos ehrlich in seinen Botschaften und konsequent uneinschätzbar in seinen Aussagen. Vielleicht sollte man sich nen Würfel für die Radikalität der nächsten Aktion bereitlegen... konstruktiv dürfen sie ja schon sein.
Aber ob der dann beliebter ist, ist eine andere Frage. ~;D

Liege ich da halbwegs richtig?

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1822 am: 27.12.2010 | 17:09 »
Genau sowas habe ich gemeint ... und so etwas, wäre für mich selbst nach 15 Jahren RPG verdammt schwer darzustellen, aber eine Herausfordeung, wie Ich sie von anderen Fantasy Systemen her nicht kenne. Nice!

omg... ich hab was gutes über DSA gesagt!  :d

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1823 am: 27.12.2010 | 18:08 »
Ich denke das Hauptproblem ist das PG. Praktisch will der PGler einen Magiediletanten spielen (vom Spielstil her), der aber die kewl Powers des Schelmes hat. Er wird sich also ein Story zurechtlegen, die glaubhaft vermittelt, warum gerade sein Schelm seine zauber effektiv einsetzt.

So ein Schelm wird zwar nicht zum Fischmalk, denn man spielt ihn ja wie einen normalen Magiedilletanten, aber er ist halt ein PGler.

Wobei gerade der Schelm IMHO da relativ harmlos ist. Der Schelm ist kein guter PG-Charakter. Ein MeisterPGler würde den nicht mal mit der Kneifzange anfassen. Bei einer Gruppe, die überhaupt kein PG macht, kann er natürlich mit einigen zaubern was machen, aber da ist der Magier schlimmer.

Insofern versteh ich das problem eher als Abweichung vom Standard, das ja bei vielen DSA-Spielern nicht soo beliebt ist. (Unglücklicherweise) ist der Schelm buchstabengetreu gespielt in der Tat eine rollenspielertische herrausforderung. 


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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #1824 am: 27.12.2010 | 18:15 »

Ich habe in meiner DSA-Kariere ca. 5 Schelme erlebt und sie alle waren ätzend und nervig und haben wirklich Nichts zum gelingen des Abenteuers beigetragen. Die Spieler wollten blödeln und provozieren und machten das, in allen 5 von mir erlebten Fällen, auf Kosten der anderen Spieler. In Form des Schelm konnten sie sich endlich über die Chars der anderen Spieler, die ihnen auf den Senkel gingen offen lustig machen. Ach ist das lustig, die anderen SCs plötzlich nackt vor dem Grafen, ihrem Lehnsherren, stehen zu lassen. Oh unheimlich toll, den gerade langweilig predigenden Rondrageweihten aufgeblasen abheben zu lassen. Uih...was für ein Spaß.

  Der Schelmcharakter ist ein Troll, der keine Rücksicht auf andere zulässt und Eriks Herumgehule, dass er keinen spielen darf, scheint mir hier auch nicht mehr als das zu sein. Und wie war das? Don't feed the troll!
Ja und?

Ich habe andere Schelme und Kender erlebt.
Zitat

Da kann man von den Spielern auch erwarten, das sie ihm entgegenkommen und zu einem angekündigten Orkensturm-Abenteuer nicht mit Schelmen, Zuckerbächern, Tsageweihten, Forschern und elfischen Blumenmädchen ankommen, sondern mit Kriegern, Söldnern/Soldaten, Rittern, Schwertgesellen, Rondra/Korgeweihten, Kampfmagiern oder Elfentarras.
Warum? Wenn die Gruppe sich nicht auf eine genauere Definition von Orkensturm Kampagne einigen kann oder will?
Zuckerbäcker zu Schwertmeister, Juli das horasische Blumenmädchen and a she devil with a Blade, von Juli zu Black Juli de Chastillion...
Zivilisten im Orkensturm, Flüchtlinge, Camp Follower
ähnlich wie Mercedes Lackeys Mage Was Triology
http://www.mercedeslackey.com/books/gryphon1.html

Military Actio ist dort downtime, aber sowas von downtime, background

Zitat
Aber wenn der SL nein sagt,
sollte er das mit Gruppenlegitimation begründen können.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”