Autor Thema: Jobs im Rollenspiel  (Gelesen 13057 mal)

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Offline Urias

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Re: Jobs im Rollenspiel
« Antwort #50 am: 15.09.2010 | 18:09 »
Naja, da koennte man fallen lassen das RL Drogenkuriere und Penner auch eher andere Probleme haben als Changelings? Naja und bei 4 Stunden nichts tun wuerde ich denke nicht nur Spieler muede die schnell muede werden.
 
Das koennte ein klassischerfall sein wo das "Ja, is ok" sowas uebersetzt heisst wie "Ich werde mich hier hinsetzen und warten wie lange ihr das inakzeptable verhalten durchzieht und in meiner Gegenwart ohne mich spielt".
Ich mein eigentlich braucht sie da doch nicht mehr mit zu spielen?

Man muss dazu sagen, dass ich die Grundprämisse so gesetzt hab es realistisch zu machen (soweit ichs mit meinem Wissen kann). Und sie sitzt ja keine vier Stunden untätig rum, die vier stunden sind einfach unsere Spielzeit meist.

Und jo dann kann ich auch nix machen wenn sies mir nicht reinsagt. Ich hab sie gefragt ob das für sie ok ist, sie hat ja gesagt. Hätsi gesagt nein hät ich versucht eine Alternative zu finden für sie. Ganz im Ernst, solche "Jaja passtschon"-Sager die nacher pissig sind gehen mir auf den Senkel.
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Re: Jobs im Rollenspiel
« Antwort #51 am: 15.09.2010 | 18:23 »
Ob die Spielerin das aber lange mitmacht ... Du mußt ja auch nicht jede Minute des Tages ausspielen, sondern kannst entsprechend schneiden. Und wenn es schon realistisch sein soll, dann bedeutet arm und ohne Stütze aber auch, den halben oder ganzen Tag zu versuchen, irgendwie Geld aufzutreiben, um sich wenigstens etwas zu essen kaufen zu können.
« Letzte Änderung: 15.09.2010 | 18:32 von Lyonesse »
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Offline Urias

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Re: Jobs im Rollenspiel
« Antwort #52 am: 15.09.2010 | 18:37 »
Jo das mit dem Geld suchen macht unser Penner ja und unser Kurier läuft ab und an mal mit heißer Ware durch die Stadt. Und auch die Auftragssuche des Barpianisten spielen wir auch aus. Somit wärs an sich eh fair.
Das Problem is halt wenn diese Spieler sich entscheiden, dass sie in der früh was tun oder so ises halt doof für die Spielerin der Chemikerin.
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Offline Teylen

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Re: Jobs im Rollenspiel
« Antwort #53 am: 15.09.2010 | 19:04 »
Nun und dann kommen die nicht in die Verlegenheit Geld zu brauchen wenn die so frueh starten?
Weil gerade bei Ressourcen 0 geht es doch komplett fuer Essen und abgerissene Klamotten drauf, je nachdem wird man noch krank.

[Wobei ich es als allgemeinen Eindruck unschoen finde seitens der Spieler erst in die hohen Ressourcen zu fahren von wegen Realismus - nu und hier haben sich doch auch schon Chemiker zu Wort gemeldet die meinten das es ginge - und dann die Inplay Char Aktivitaets Zeiten so zu setzen das der Charakter mit vernuenftigen Ressourcen ausgeschlossen ist. Ich mein das wuerde dann heissen das die Penner und Halbarbeitslosen eigentlich noch besonders frueh aufstehen muessten und sich muehe geben das andere nicht dabei sind. [imho faellt man als Penner oder Arbeitsloser selten vor 12-13 Uhr aus dem Bett und aktiv werden braucht es auch wieder]]

Ich mein die U-Bahn bezahlt sich nicht von selbst und als Drogenkurier-Penner kommt man eigentlich auch schon nicht mehr auch nu in die besseren Diskotheken,..


Wegen der 4 Stunden dachte ich du wolltest laenger spielen aber die Chemikerin-SC Spielerin wuerde es boykottieren. ^^;

Naja und wegen der vermeintlichen Zustimmung, also mein Gefuehl sagt mir das man das eigentlich fast unmoeglich so meinen kann. Weil ich mein wenn man von 4 Stunden nun nur 2 mitspielt, und das auch nur gerade weil es sich um einen Plot mit Labor bezug handelt heisst dieses "Ja" ohne grosse Auslegung "Ja, ist okay wenn ich nicht mit spielen kann." [letzteren Fall hatten wir bei uns in der Gruppe].
Naja und das kann doch wirklich so nicht gemeint sein?
Also weder in ihrem Interesse noch im Interesse der Spieler als Gruppe.
Heisst ich wuerde die Zustimmung da wirklich nicht so glauben, weil es halt komplett unsinnig erscheint. oO
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Offline Lyonesse

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Re: Jobs im Rollenspiel
« Antwort #54 am: 15.09.2010 | 19:17 »
Ich verstehe das Problem bei dieser Art Simulationsspiel vollkommen, und es geht auch in Ordnung, wenn ihr Spaß daran habt alles auszuspielen. Wenn das aber dazu führt, daß die Spielerin uU. 20% der Sitzung (eine halbe bis dreiviertel Stunde ihrer Freizeit) dazu gezwungen ist, Zuschauerin zu sein, dann ist das nicht nur unhöflich, sondern kratzt für mich an der Spielethik (alle sollen möglichst viel Spaß haben), um es mal krass zu formulieren. Hier im Thread wurden einige elegante Lösungsansätze angeboten (Gleitzeit, Forschunsprojekt, etc ...), und von denen würde ich als SL Gebrauch machen: s.h. Vollzeit (9to5) unter diesen Spielumständen geht halt nicht.
« Letzte Änderung: 15.09.2010 | 19:41 von Lyonesse »
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Offline Christoph

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Re: Jobs im Rollenspiel
« Antwort #55 am: 15.09.2010 | 19:25 »
Wenn die Spielerin es so will, dann sollte man sie machen lassen.

Offline Voronesh

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Re: Jobs im Rollenspiel
« Antwort #56 am: 15.09.2010 | 20:37 »
Naja Drogenkurier und realistisch.

Da freut sich die Polizei. Und der Knast, und vielleicht wird er von nen rivalisierenden Gang/Mafia drangsaliert, was ihm wieder Probleme mit dem eigenen Chef macht.

Ich denk nicht, dass der allzu oft zu Verfügung sein dürfte. Vor allem, mit genug Pech darf der mal wegen ner Nichtigkeit über die KLinge springen. Andere Mafia löst nen kleinen Bandenkrieg aus, und er is das Exempel.

So nen Background öffnet ja Tür und Tor für alles. Und dann kann er nichtmal SL-Willkür schreien.

In dem Vergleich lieber 9-5 Job genug Geld um den Stress nicht zu haben, und dann nen gutes Buch oder den Laptop zur RPG Session mitgenommen, und sich dann nachher auch wirklich alles erzählen lassen, was man Intime verpasst hat.

Oder einpennen, probate Methode, funktioniert auch in Vorlesungen.
Was manchmal nervt ist, das die Leute realistische Sachen fordern, aber viel unrealistischere Sachen, an die sie sich gewöhnt haben, völlig ignorieren. Wie wenn der Drache im Kino hockt und schreit "Voll unrealistisch, es gibt keine Orks."

Offline Bad Horse

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Re: Jobs im Rollenspiel
« Antwort #57 am: 15.09.2010 | 21:48 »
Mal völlig abgesehen davon, ob es der Spielerin jetzt Spass macht so oder nicht - ich vermute mal, dass es dir keinen macht. Ich mag es als SL auch nicht, wenn Spieler nur daneben hocken und mehr oder minder desinteressiert zugucken.

Also sag ihr das, und deiner Gruppe auch. Und dann lasst euch eine Lösung einfallen, dass wieder alle jederzeit mitspielen können.  :)
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Offline Tudor the Traveller

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Re: Jobs im Rollenspiel
« Antwort #58 am: 16.09.2010 | 08:39 »
(Am Anfang hatten wir freie Arbeitszeiteneinteilung, aber da hat ein Spieler, der im RL Chemiker is mir mal erklärt dass das eher unrealistisch is).

WAs heißt hier "eher unrealistisch"? Es ist nicht mehr und nicht weniger realistisch als das Konzept der anderen Chars (Drogenkurier? Penner???). ZUdem handelt es sich um einen Protagonisten des Spiels. Sicher, freie Zeiteinteilung ist sicherlich nicht die Regel, aber es kommt vor. Und für einen Protagonisten darf man auch mal einen "eher unrealistischen" sprich einen Hintergrund auspacken, der nicht Otto Normalbürger entspricht.

Und dann lass dir von einem anderen Chemiker mal sagen, dass "unsere Chemiker", seien es Akademiker oder technische Assistenten, eine gewisse Flexibilität in ihren Arbeitszeiten haben. Und dass es weiterhin Projekte gibt, wo man seinen Alltag nach dem Verlauf der Experimente richten muss, was auch bedeutet, dass man mal um 15 Uhr für den Tag fertig ist, mal um 15 Uhr erst richtig loslegen kann.  :)
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Re: Jobs im Rollenspiel
« Antwort #59 am: 16.09.2010 | 08:48 »
Mir kommts irgendwo so vor, daß du da ein Problem siehst und zu lösen versuchst, wärend deine Gruppe dir immer nur die Sorgen und Probleme darlegen, die sie an deinen Vorschlägen sehen.
Wie wäre es, wenn du zur nächsten Session dein Problem allgemein in der Runde  äußerst, und die Spieler konkret aufforderst, nen Kompromiss zu finden, mit dem ihr alle leben könnt. Damit trägst du die Verantwortung für das Problem in die Gruppe zurück (wo es mMn hingehört) anstatt alleine der Buhmann zu sein. Und ich würde sogar empfehlen Druck zu machen der Marke "hier gehts erst weiter, wenn das geklärt ist, also entscheidet euch".

Und das mit dem Realismus sollte dabei nicht so ernst gesehen werden. Ich meine, man spielt Wesen die in ihrer Art bereits unrealistisch sind. Stoff für interessante Plots sind meist auch was anderes als ein realistisches "nach dem Job will ich einfach nur meine Ruhe haben und entspannen". Wichtiger ist, daß eure Gruppe zueinander findet und jeder für sich eine plausible Sichtweise haben kann.
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Offline First Orko

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Re: Jobs im Rollenspiel
« Antwort #60 am: 16.09.2010 | 10:30 »
Hab jetzt nur quergelesen, deshalb weiß ich nicht obs schon vorgeschlagen wurde aber ein so ein Hintergrund ist doch wirklich ein Super-Flag für den SL um auch plotrelevante Dinge einzubauen.
Einige Beispiele, wie ich das machen würde:

Produktion von Drogen wurde ja schon genannt. Was aber, wenn nicht der Spielerchar das selbst macht, sondern mitbekommt, wie die Kollegen da irgendwas machen? Und wenn sie zu neugierig wird gibts gleich erstmal Drohungen oder jemand von den Kollegen versucht sie stattdessen einzuspannen bzw zu erpressen ("entweder du machst mit, oder ich erzähl dem Chef was von deinen dreckigen Geheimnissen" - vielleicht weißt der auch erschreckend viel über sie, weil Stalker oder so).

Das Labor arbeitet an einem neuartigen Impfstoff, der für den Plot wichtig sein kann. Das kann man dann mit Zeitdruck etwas würzen, so dass die SC sich sogar ordentlich in ihre Arbeit reinknien muss (da kann sie dann ggf. mit ihren Skills glänzen, sofern die zum Job passen) um den Impfstoff rechtzeitig fertig zu stellen. Oder sie muss ihren äußerst fähigen, aber depressiven Kollegen motivieren, ihr zu helfen.

Der ätzende, nervige, mobbende Chef entpuppt sich als wichtiger Kontakt zu anderen NSCs, die auch für den Rest der Gruppe (oder nur für die?) interessant sind. Dummerweise hält er nix von dem SC (die mit dem Job dort) und so muss sie sich "beweisen" oder ihn irgendwie auf ihre Seite bekommen...

Der Drogenkurier hat ja evt auch ein wenig Wissen über Chemie (sollte er zumindest!) - vielleicht kann sie ihm ja nen Job verschaffen? Nur dafür muss er natürlich seine Lebensweise etwas anpassen, und da haben einige Leute evt ein Problem mit...

Also sowohl Location als auch andere Mitarbeiter bieten genug Stoff für Interaktionen, die auch gruppenrelevant sind. Nutze das, was dir die Spieler vorsetzen! Nicht drumrum reden oder gar hinten rüberfallen lassen... sie hat sich das überlegt für ihren Char also mach das Beste draus: Sie es als Möglichkeit, nicht als Klotz am Bein!
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Re: Jobs im Rollenspiel
« Antwort #61 am: 16.09.2010 | 10:44 »
Der Drogenkurier hat ja evt auch ein wenig Wissen über Chemie (sollte er zumindest!) -

Äh... bitte? Im Rahmen eines Rollenspiels kann man Chemie und anderes Fachwissen natürlich stark biegen und verallgemeinern, aber man sollte es auch nicht übertreiben. Mit der gleichen Begründung kann man nämlich auch von z.b. einem Friseur sagen, er habe Ahnung von Chemie (wegen der Haarfarben...). Das ist ungefähr so, als würde man sagen, jeder der zählen kann, versteht etwas von Mathematik.  ;)
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Re: Jobs im Rollenspiel
« Antwort #62 am: 16.09.2010 | 11:18 »
Äh... bitte? Im Rahmen eines Rollenspiels kann man Chemie und anderes Fachwissen natürlich stark biegen und verallgemeinern, aber man sollte es auch nicht übertreiben. Mit der gleichen Begründung kann man nämlich auch von z.b. einem Friseur sagen, er habe Ahnung von Chemie (wegen der Haarfarben...). Das ist ungefähr so, als würde man sagen, jeder der zählen kann, versteht etwas von Mathematik.  ;)
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Offline Teylen

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Re: Jobs im Rollenspiel
« Antwort #63 am: 16.09.2010 | 11:30 »
Was mich da nur irritiert, da gibt es zwei SCs die als Hintergrund *Drogen*kuriere haben und deren Ressourcen *schlecht* sind. Wieso soll dann der SC der eigentlich *nichts* mit Drogen zu tun hat und dessen Ressourcen sogar noch *gut* sind das ganze als Problem Flag gesetzt bekommen?
Zumal der Drogenplot im Buero keinen Bezug zu den anderen SCs hat.

Zumal Stahlstadkind ja auch noch erwaehnte das er nun nicht dauernd Labor-Plots haben mag,..

Nutze das, was dir die Spieler vorsetzen!
Naja, aber normalerweise setzt ein Spieler doch eher da Problem-Generierungs-Flags wo er die Faehigkeiten seines Charakters niedrig ansetzt. Bei denen die hoch sind, und der Beschreibung nach die hoechste der Gruppe, wuerde ich als Spieler erwarten das ich es dann auch in positiver Weise einsetzen darf.
Nun und dann nicht das es direkt oder indirekt gekuerzt bzw. weg genommen wird oder anstelle Vorteile zu bringen nur ein Problem nach dem naechsten generiert und allenfalls anderen Charakteren zu gute kommt die sich die Punkte fuer den guten Ressourcen Wert gespart haben.

Zitat
Das heißt natürlich nicht, dass er das Wissen automatisch bekommt sondern zusätzlich zu "Beruf/Resource: Drogenkurier" auf ein paar Skills in Chemie hat, evt durch ein abgebrochenes Studium oder so.
Das heisst daneben das die Ressourcen der Spielerin mit dem Chemiker SC massivst abgewertet werden, haben nun auch noch die andere SCsdie besseren / gleich guten Chemie Kenntnisse..

Gibt es da vielleicht noch ein paar Ideen wie man den SC der Spielerin komplett ueberfluessig kriegt?
Ja, vielleicht hat ja so ein Drogenkurier auch noch das bessere Drogenlabor, weil das was da einige Leute neben den Droge, der Szenenkenntniss, dem Chemie Wissen noch so zur Produktion herumstehen haben ist ja beachtlich..


Wobei ich es eh schwer nachvollziehen kann wieso die Spielerin, nach meinen Eindruck nach, in eine Schuld Rolle gedraengt, deren SC mehr und mehr zur Voll-Lusche gemacht wird (entgegen der Werte und entgegen der Spiellogik) abgestraft werden soll.
Weil das ganze Problem gibt es doch eigentlich nur weil es einem RL Chemiker nicht zu passen scheint das der Char gleitzeiten hat oder extern zu arbeitet, obwohl nuechtern gesehen doch beides nicht mal unrealistisch ist.

Ich mein bei all den Vorschlaegen kam ja noch kaum einmal was wo der SC da einen Vorteil aus den Punkten hat oder das die *Gruppe* auch mal aufeinander zu gehen koennte. Vielleicht weil es halt bequemer ist mit 2-4 auf 1 Person einzureden, als da aufeinander zuzugehen.
Und imho sollte man sich da nicht Wundern wenn es eine Antwort in der Richtung "ja, ja schon 'kay wenn ihr das so wollt" als LMAA Variante gibt. Ich mein es macht doch da auch ueberhaupt keinen Sinn eine eigene Befindlichkeit tatsaechlich zu aeussern.. man ist schuldig, man ist die wo sich keine Ahnung was einfallen lassen soll.

Ich mein ernsthaft, wo soll das Spielen da noch fuer die Spielerin Spass machen?

Nichts gegen Flags, Probleme und Abenteuer, aber das einem Char die eigentlichen Kompetenz abgesprochen wird [da oWoD wie nWoD Punktekauf Systeme sind heisst ein hoher Ress. Wert und guter Chemiker Wert das sie woanders schlechter ist / keine Kompetenzen hat], er allenfalls noch der Problembaer der Gruppe ist und der Spieler dann oefter als andere mal in der Spielzeit aussetzen darf...
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Offline Thot

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Re: Jobs im Rollenspiel
« Antwort #64 am: 16.09.2010 | 11:35 »
In der Tat! Man könnte auch einfach die anderen SC während der Tagstunden, zu denen die SCin arbeiten muss, mit den Widrigkeiten der geldlosen Existenz konfrontieren. Jemandem schulden sie was, und der will es nun zurück, oder sie haben Hunger und nichts zu essen, oder es ist einfach beschissenes Wetter und sie sind obdachlos...

Das kann in drei Sätzen abgehandelt sein, bevor man dann nach Feierabend zum eigentlichen Plot kommt, aber es käme mir deutlich angemessener vor als den SC irgendwie zu verändern, nur damit es passt.

Offline Tjorne

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Re: Jobs im Rollenspiel
« Antwort #65 am: 16.09.2010 | 12:10 »
Noch ein Vorschlag (als ob es nicht schon genug gäbe :P ):

Gib ihr eine halbwegs feste Stundenzahl, die sie pro Woche ableisten muss, aber lass sie die Stunden selbst einteilen. Allerdings NICHT den Charakter, sondern die Spielerin. So hat der SC eine Anwesenheitspflicht, aber die Spielerin wird nciht für einen Vorteil bestraft, denn sie kann die Pflicht ihres SC selbst interpretieren.

Beispiele:
A) Anderer SC ruft an. Chemikerin: "Ja klar, ich bin in einer halben Stunde da, muss aber in 3 Stunden wieder im Labor sein, dann ist die Probe fertig."
B) "So, jetzt haben wi ihn hierher verfolgt, aber die Wohnung über Nacht beschatten müst ihr leider ohne mich. Ich hab noch einen ganzen Stapel Papierkram von der Auswertung der letzten Experimente. Bis morgen früh!"
C) "Gibt grad nichts zu tun? Dann spring ich mal eben ins Labor und bespreche mit meinem Kollegen die nächsten Einkäufe fürs Labor. Wenn es was neues gitb, ruft einfach an!"
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Offline Christoph

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Re: Jobs im Rollenspiel
« Antwort #66 am: 16.09.2010 | 12:17 »
Um ehrlich zu sein finde ich diese Jobs, die eigentlich garkeine sind weil man ja jederzeit raus kann, total unglaubwürdig.

Offline Thot

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Re: Jobs im Rollenspiel
« Antwort #67 am: 16.09.2010 | 12:18 »
Kann aber trotzdem realistisch sein. ;)

Offline Tjorne

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Re: Jobs im Rollenspiel
« Antwort #68 am: 16.09.2010 | 12:26 »
Um ehrlich zu sein finde ich diese Jobs, die eigentlich garkeine sind weil man ja jederzeit raus kann, total unglaubwürdig.

Vielleicht war ich nicht klar genug:

Ich will schon, dass der SC Anwesenheitspflicht hat.
Nur soll die genaue Zeit variieren und von der Spielerin (out of game) festgelegt werden. Damit ist der SC eingeschränkt, die Spielerin aber nicht.
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Re: Jobs im Rollenspiel
« Antwort #69 am: 16.09.2010 | 12:30 »
Um ehrlich zu sein finde ich diese Jobs, die eigentlich garkeine sind weil man ja jederzeit raus kann, total unglaubwürdig.
Consultants, Freiberufler, Leute mit entsprechend grosser Gleitzeit, kenne ich genuegend.

Naja und punkto glaubwuerdigkeit finde ich den Drogenkurier dessen einziges Problem ist einmal durch die Stadt zu kommen und der daneben eine problemfree Zeit hat, also jederzeit aus der Kriminalitaet und dem Armutsmoloch raus kann ehrlich gesagt eine Ecke unglaubwuerdiger.
Ich mein, hat doch einen Grund das nicht mehr Leute Drogenkuriere sind, also einen anderen als das sie zu bloed waeren unaeuffaellig von A nach B zu gehen..
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Re: Jobs im Rollenspiel
« Antwort #70 am: 16.09.2010 | 12:44 »
@lasst die Drogen aus dem Labor, die SCs haben doch nichts miteinander zu tun!

Richtig, die Charaktere satammen aus unterschiedlichen Milieus und wahrs. sogar aus unterschiedlichen HÖfen. Will man das verbinden muss man halt ein bisserl in die Trickkiste greifen und gerade Drogen, LSD-Trips zusammen mit Changelings, Umbrareisen und dem Problem der banalität eines Labors ist doch eine wunderbare Kombi...
Vielleicht arbeitet das Labor auch mit der Polizei zusammen und analysiert Drogen?

Man will ja keine Lebenssimulation (sonst würde man etwas anderes als Feen spielen.) sondern wahnwitzige und erschreckende eben nicht banale Abenteuer!

Abgesehen davon halte ich es für ein Unding einem Charakter, der Hintergrundpunkte für Ressourcen ausgegeben hat daraus Verpflichtungen zu drehen... das steht weder so in den Regeln noch fördert es den Spielspaß. Die anderen haben für die Punkte ja andere Dinge bekommen und treten vermutlich mit massig Glamour massiv beliebige Hintern...

Offline Christoph

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Re: Jobs im Rollenspiel
« Antwort #71 am: 16.09.2010 | 12:56 »
Der Charakter hat sich selbst einen Fluff (Verpflichtungen) verpasst. Insofern dreht ihm da auch niemand etwas an.

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Re: Jobs im Rollenspiel
« Antwort #72 am: 16.09.2010 | 12:58 »
Fluff (Verpflichtungen) verpasst.
Die Koppelung an die Ressourcen wird angedreht und das ist daneben. Weiterhin sollte es, wenn es nur Fluff ist, auch nur dem Spaß dienen und in keiner Situation ein Nachteil sein. Sprich es sollte zu 100% in der Kontrolle des Spielers liegen.

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Re: Jobs im Rollenspiel
« Antwort #73 am: 16.09.2010 | 13:00 »
Die Koppelung an die Ressourcen wird angedreht und das ist daneben. Weiterhin sollte es, wenn es nur Fluff ist, auch nur dem Spaß dienen und in keiner Situation ein Nachteil sein. Sprich es sollte zu 100% in der Kontrolle des Spielers liegen.

Das ist deine Meinung. Wenn dir alles keinen Spaß macht was Konflikte heraufbeschwört...

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Re: Jobs im Rollenspiel
« Antwort #74 am: 16.09.2010 | 13:00 »
Ich habe jetzt nicht alles gelesen und vielleicht gibt es diese Meinung auch schon. In diesem Fall nehmt den Beitrag als Zustimmung!

Warum ist das die Sache des Spielleiters sich über sowas Gedanken zu machen?

Die Spielerin hat sich den SC doch wohl ausgesucht und ihr diesen Job gegeben. Dann soll sie doch auch gefälligst zusehen, wie sie sich da die Zeit auf kreative Art und Weise freischaufen kann, etwa mal krankmelden oder Urlaub nehmen oder an vermeintlichen Fortbildungen teilnehmen etc.

Wenn die Spielerin das nicht will und die Action in der Arbeitszeit vom SC stattfindet - muss man ja nicht drauf anlegen - dann sitzt sie halt unbeteiligt rum und mixt da in ihrem Labor irgendwelche Sachen zusammmen. Pech gehabt. Wer sich einen inkompatiblen SC baut muss selber zusehen wie er zurande kommt. Um jetzt Widersprüchen vorzubeugen: Natürlich gilt dies nur, wenn SL und die anderen Spieler soweit möglich Rücksicht nehmen und die Zeit der Abwesenheit nicht unnötig ausnutzen. Die anderen SC müssen ja nicht gerade dann zu der Connection laufen, wenn ihre Kameradin schuftet oder nicht immer werden alle Termine von NSC in dieser Zeit stattfinden müssen.

Ich hätte jetzt mehr erwartet, dass sich die Spielerin hier meldet und nach kreativen Ideen fragt, wie sie ihren Char möglichst häufig in die Aktion bekommt und das stimmungsvoll ingame begründen kann. Sozusagen Ideensuche für ihr Charakterkonzept.