Meine Antwort ist übrigens: Ich wechsle zu einem anderen Regelwerk, das auch ein schönes Setting hat. Oder wenigstens ein mittelmäßiges. Oder irgendeins.
Allerdings habe ich so gut wie alles ausprobiert (außer von Grund auf neu bauen), und weiß daher, dass ich normalerweise
zuerst die schlimsten Schnitzer hausregle,
dann die schlimmsten Regelmonströsitäten im aktiven Spiel vermeide (d.h. alle Szenen, in denen diese Regeln Anwendung finden könnten, werden umgangen oder verboten),
selten (ganz selten) konvertiere und
irgendwann frustriert das System komplett in die Ecke pfeffere und nicht mehr spielen kann, weil meine "suspension of disbelief" bei diesem System einfach nicht mehr funktioniert. Das Setting wird für mich dann aufgrund von Regelschnitzern zur Tortur.
V:tM ?
Das wäre mein persönliches Standardbeispiel. Hier habe ich Hausregeln und Ignorieren und sogar Bauchgefühl probiert, aber da war nichts zu kitten. Das Setting ist unrettbar für mich verloren - vor allem wegen schrottigen Regeln. (Wobei ich das Setting aus heutiger Sicht auch nicht besser als mittelmäßig einstufen würde.)
Das andere Beispiel ist Aventurien (wo der Sprung von DSA1 zu einem neuen Regelwerk eine Erleichterung ohne Ende war). Weil das schon so lange zurückliegt, kann ich aber mit der Spielwelt Aventurien einigermaßen leben. (Wobei ich die meisten Abenteuer nicht mit der Kneifzange anfassen würde und der Metaplot an mir völlig vorbeigeht, falls man das zum Setting zählt.)
Schließlich noch Earthdawn, ein weiteres Setting, dass mir durch (für meine Bedürfnisse) miserable oder fehlende Regeln zerschossen wurde. In diesem Fall würde ich heute z.B. über eine Konvertierung zu SW nachdenken.