(Ich habe keine Ahnung, was das Setting angeht, spinne aber einfach mal ein bisschen vor mich hin.)
Ich fänd es spannend, wenn dabei mehrere Wesenheiten entstehen würden:
- Der Gekreuzigte ist frei, wahnsinnig, vermutlich irgendwie mutiert (vielleicht in Verbindung mit dem flammenden Ghost Rock in der Lage, Materie zu manipulieren), aus seinen Kreuzigungswunden flackern die Flammen des Ghost Rock. Er will den Alchemisten töten, der ihn benutzt hat (und vielleicht noch weitere Personen, die an seiner Kreuzigung beteiligt waren, z.B. seine Kumpanen, die ihn nach dem Eisenbahnüberfall betrogen haben).
- Der brennende Ghost Rock formt einen "klassischen" Golem, "Alfons", mit nicht allzu hoher Intelligenz, aber großen physischen Kräften. Allerdings müsste dieses Wesen nicht zwingend böse sein - vielleicht ist es einfach nur von der Grausamkeit, durch die es geschaffen wurde, so angewidert, dass es eine Möglichkeit sucht, die "leidenden Steine", aus denen es entstanden ist, von ihren Qualen zu erlösen. Es könnte selbst auf die Suche gehen nach Hilfe (und damit vermutlich ziemlich viel Ärger bekommen) oder sich dem Alchemisten als Gehilfe andienen, sofern es ihm glaubt, dass er das Unglück ungeschehen machen will. Sein eigenes Schicksal ist ihm dabei relativ egal, da es ihm nicht um seine Person geht, sondern er den Fels "heilen" möchte.
- Der Alchemist hat ebenfalls überlebt, ist aber fast komplett ohne Lebensessenz und mit Ghost Rock-Splittern durchsetzt, die ihn ihm wachsen. Er ist nun erst recht auf der Suche nach einem Ersatz für seine bisherige Kraftquelle und findet recht schnell heraus, dass er das Blut anderer Menschen direkt trinken kann, weil die Trümmer in seinem Körper quasi die Essenz herausfiltern, wofür er zuvor noch seine alchemistischen Gerätschaften und seltsamen Destillen benötigte. Allerdings ringt in ihm immer noch der letzte Rest Menschlichkeit, das sich davor scheut, direkt zu töten (immerhin hatte er den Gekreuzigten nur benutzt und nicht selbst diesen Qualen ausgesetzt, so zumindest seine Sichtweise), mit dem Verlangen nach Unsterblichkeit und der Sucht nach neuer Essenz. Man könnte ihn also also als relativ klassischen Vampir anlegen, der gleichzeitig darauf aus ist, nicht selbst töten zu müssen. Wäre ein schöner Ansatzpunkt für die Kooperation mit Alfons, der ihn mit Menschen versorgen könnte, solange er nicht versteht, dass der Alchemist mit diesen Menschen genau das tut, was ihn erschaffen hat...
Eine weitere fiese Möglichkeit wäre, dass keines dieser Wesen wirklich sterben kann, solange der Ghost Rock im Stollen noch brennt, da jedes von ihnen mit ihm verknüpft ist und dadurch am Leben gehalten wird. Wird also ein Wesen getötet, kehrt es nach kurzer Zeit wieder zurück - Alfons würde das Konzept des Sterbens nicht ohne Erklärung verstehen (weswegen er auch kein Problem damit haben könnte, für den Alchemisten zu töten, weil er selbst in gewisser Weise unsterblich ist), der Alchemist würde durch diese Erkenntnis ein völlig anderes Verhalten an den Tag legen und auf volles Risiko gehen (obwohl er das einzige der drei Wesen ist, das selbst auf die Verknüpfung ihrer Schicksale mit dem brennenden Ghost Rock kommen könnte und dadurch sein Verhalten wieder komplett umkehren würde - nämlich den Schutz seiner Person mit Alfons als Handlanger für alles und einem berechtigten Interesse daran, den Gekreuzigten in seiner Nähe zu wissen, am besten wieder irgendwo eingekerkert, und auf der verzweifelten Suche nach einer Möglichkeit, das Feuer im Stollen entfacht zu halten), der Gekreuzigte würde seinen Rachefeldzug fortsetzen und vermutlich seinen letzten Rest Verstand verlieren, wenn er merkt, dass er den Alchemisten nicht töten kann...