@DestruKritik:
Ja, Burial ist definitiv ist eine Ausnahmegestalt. Mit Nina Kraviz habe ich mich noch nicht näher auseinander gesetzt und kann dazu nicht viel sagen. Dass die Groove, genau wie jede andere Musikzeitschrift, ihre eigenen Hypes erschafft, brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Dennoch schätze ich sie als eine meiner Quellen zur Erschließung von Musik. Grundsätzlich bin ich aber anders eingestimmt und auch weniger musiktheoretischer als du es bist und kann mir daher auch Sachen anhören, die du als "grauenhaft gedehnt" oder "vorhersehbare repetetive Einschießen auf drei oder vier Samples" nennst. Im Gegenzug dazu fehlen mir bei vielen anderen Musikrichtungen der treibende oder auch stampfende Beat. Was ich damit sagen will: So wie es dir schwer fällt gute elektronische Musik zu erschließen, so tue ich mir schwer mit Rock, Folk oder anderen Dingen. Dennoch gehe ich, so wie du, gelegentlich auf die Suche und bin dann auch erfreut, wenn ich etwas gutes entdecke.
PS: Wenn du Burial als interessant empfindest und komplexe abwechselungsreiche und anspruchsvolle Elektro-Mucke suchst, dann probiere einmal
Caribou und vor allem
Four Tet (auch mit
Fridge) aus. Wenn du einen Pianoansatz magst, ist
Hauschka,
Aufgang,
Francesco Tristano und
Chilly Gonzales zu empfehlen. Weltmusik als zusätzlichen Ansatz findest bei
Sven Kacirek. Und im House-Bereich sind
Nicolas Jaar und
Robag Wruhme ganz groß, wenn auch für dich vielleicht etwas eintönig.