@Boba
Ich glaube aber nicht, dass die Alveran Leute andere Methoden funktionieren nicht - ich denke eher, sie sahen es so, dass bei ihren "Vorstellungen" (bzgl Moderation, Registrierung,..) es auf die "Spenden/Community" Art nicht funktioniert. Ob sie damit Recht hatten sei mal dahin gestellt.
Ja aber da beißt sich die Maus doch in den eigenen Schwanz...
Ich gebe Dir da vollkommen recht, nicht weil ich das jetzt für Alveran behaupten könnte, mangels Insider-sein.
Das, was Du beschreibst ist ein ganz typisches Phänomen, an dem ganz viele solche Institutionen irgendwann sterben...
Wenn man es genau nimmt, ist auch GroFaFo daran gescheitert.
Einige wenige bauen eine Plattform auf, stecken viel Zeit, Mühen, Engagement - Herzblut hinein und dann wird das ganze sehr wertvoll. Und auch erfolgreich...
Und weil die "Macher" diejenigen sind, die ihren Schweiß da hineingesteckt haben, ist es auch allen klar, dass die bestimmen, wo es lang geht. Vor allem auch, weil das eine Weile richtig gut funktioniert.
Und die Beteiber sind dann an diesen Erfolg auch gewöhnt und nehmen das positive Feedback und ihre "Sonderstellung" als "Lohn" für die ganze Mühe.
Das geht immer eine Weile ganz gut.
Dann passiert aber etwas, dass diese Aufwärtsspirale umknicken läßt.
Oftmals wird die Plattform durch ihren Erfolg " zu groß". Und die Betreiber können sie alleine nicht mehr händeln. Und sie sind eben technische Administratoren, oder Autoren oder etwas anderes.
Was sie meist nicht sind, das sind Teamleiter, aber das müssten sie eigentlich sein.
Denn ab einer gewissen Größe braucht es jmd. der organisiert, strukturiert und Aufgaben samt Verantwortung aber eben auch samt Entscheidungsgewalt an andere abgibt.
Wird die Plattform nicht zu groß und komplex, dann wird fit die Motivation zu klein, oder eben der Alltag zu schwer man selbst zu alt oder etwas anderes.
Das Resultat ist aber immer stets das Gleiche...
Die ursprünglichen Betreiber sind nicht mehr in der Lage den Betrieb mit den alten Mittel aufrecht zu erhalten, aber auch nicht fähig und/oder bereit dazu, das auf ein Team zu verteilen und zu deligieren ( wie gesagt, zum Deligieren gehört immer die Bereitschaft Entscheidungsgewalten abzutreten).
Und dann geht es bergab. Meist wird noch mit irgendwelchen Maßnahmen versucht, gegenzusteuern, aber meistens klappt es nicht.
Es scheitert immer an den gleichen Dingen.
Und letztendlich scheitert es meist daran, dass die "Gründer" eben engagierte Menschen aber eben keine qualifizierten Teamleiter sind. Denn sowas muss man erstmal erlernt haben.
Und dann eben auch daran, dass die Gründer meistens nicht in der Lage sind, anderen Entscheidungskompetenzen bezüglich ihrem Werk zuzutrauen.
Man glaubt schlicht, man sei der einzige, der in der Lage ist, die richtige Entscheidung zu Fällen.