Autor Thema: Eine Lanze für die WoD  (Gelesen 23677 mal)

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Offline 8t88

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Eine Lanze für die WoD
« am: 14.11.2010 | 20:57 »
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Humpty Dumpty

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Re: Eine Lanze für die WoD
« Antwort #1 am: 14.11.2010 | 21:09 »
Ergibt Sinn. Die Verwirrung und Enttäuschung über die nWoD entstammt nach meiner Ansicht aber einem ganz anderen, von Dir unerwähnten Umstand: angekündigt wurde für die Zeit nach Gehenna etc. vollmundig etwas komplett Neues, heraus kam dann ein verbesserter, leicht veränderter Aufguss des Bekannten. Für Neueinsteiger war das mit Sicherheit gut, für die bisherigen Kunden aber ein ziemlicher Schlag ins Gesicht. Das war schlicht ein spektakuläres Komplettversagen der Marketingheinis von White Wolf.

Chrischie

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Re: Eine Lanze für die WoD
« Antwort #2 am: 14.11.2010 | 21:13 »
Irgendwie sechs Jahre zu spät.
Aber sonst stimmt es und die Wod ist ein feines System für Leute die gerne selber im Hintergrund rumschreiben.
Das Ganze auf einer soliden Regelbasis, auch wenn Vice und Virtue immer noch schlecht sind. Die Punkt Willenskraft hatten wir mit Hausregeln abgedeckt.

Offline 8t88

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Re: Eine Lanze für die WoD
« Antwort #3 am: 14.11.2010 | 21:17 »
Irgendwie sechs Jahre zu spät.
Naja, hab gerade erst jetzt damit angefangen (nWoD), und mir ist das aufgefallen, dass jetzt immer noch einige nicht gewillt sind, da hin zu gucklen...
Darum jetzt erst.

Aber selbst jetzt kann man sehen, dass einige der Konzepte der WoD sich mittlerweile in SR4 finden.
Weiss nicht ob das einfach damit zu tun hat, dass die "Big Player" alle nen schritt nach vorne machen, oder ob Sie sich das bei der nWoD abgeguckt haben.
Aber Rollenspiele zu designen statt Sie zu schreiben halte ich schon mal für einen guten Punkt. und ob SR da jetzt bei der nWoD abgekupfert hat oder nicht (was man sich durch feste Zielzahl und die neue Healthbar u.U. "denken könnte") tut da auch nichts mehr zur sache.
Ich finde es halt nur schön, wie man ein Spiel präsentieren kann, das echt eine Menge Spaß macht, wenn man sich ein paar Fragen zu Anfang stellt.
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Offline D. M_Athair

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Re: Eine Lanze für die WoD
« Antwort #4 am: 14.11.2010 | 21:21 »
Das war schlicht ein spektakuläres Komplettversagen der Marketingheinis von White Wolf.
Stimmt.
Die unglückliche und unverdient schlechte Lage des Spiels war spätestens seit dem Aus der deutschen Version absehbar.

angekündigt wurde für die Zeit nach Gehenna etc. vollmundig etwas komplett Neues, heraus kam dann ein verbesserter, leicht veränderter Aufguss des Bekannten.
Was für Changeling, Promethean und Geist ja nicht stimmt.
Der große Fehler war mMn: zu sehr an den Kasperade-Konzepten zu kleben.

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Offline Haukrinn

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Re: Eine Lanze für die WoD
« Antwort #5 am: 14.11.2010 | 21:23 »
Großer Text, 8t, wirklich sehr gelungen und greift all die wichtigen Themen auf, die die WoD auch für mich von der vorhergehenden Edition positiv abgrenzen.

Irgendwie sechs Jahre zu spät.

Wie man's nimmt. Das ist nicht das erste Mal, dass diese Argumente auf den Tisch kommen. Irgendwie gehen die aber (leider auch heute noch) regelmäßig im Gejammere der nWoD-Gegner (die eine recht große Schnittmenge mit den oWoD-Fanatikern haben  ;D) unter.

Das Ganze auf einer soliden Regelbasis, auch wenn Vice und Virtue immer noch schlecht sind. Die Punkt Willenskraft hatten wir mit Hausregeln abgedeckt.

Ansichtssache. Vice und Virtue sind für mich ganz großes Kino und funktionieren super, so wie die meisten anderen Spielmechanismen auch. Nur mit Humanity konnte ich mich nie so recht anfreunden, dass war mir zu moralisch anstatt menschlich.
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Offline 8t88

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Re: Eine Lanze für die WoD
« Antwort #6 am: 14.11.2010 | 21:28 »
Großer Text, 8t, wirklich sehr gelungen und greift all die wichtigen Themen auf, die die WoD auch für mich von der vorhergehenden Edition positiv abgrenzen.
Danke!

Ansichtssache. Vice und Virtue sind für mich ganz großes Kino und funktionieren super, so wie die meisten anderen Spielmechanismen auch. Nur mit Humanity konnte ich mich nie so recht anfreunden, dass war mir zu moralisch anstatt menschlich.
nun, das ist ja der Trick an Humanity: Für Dinge die dir passieren bekommst Du (im gegensatz zu zB.  :ctlu: oder UA) ja nicht wirklich, oder nicht oft einen am Sträußchen... es ist durchaus das Ziel dass Du nur für Deine Taten einen abbekommst, was meiner Meinung nach die Entscheidungen des Spielers mit Impact versieht, anstatt das Monster das aus dem Wandschrank springt.
Ich finde diese einseitigen Moralwürfe als Spieler zufriedenstellender als die zweiseitigen Sanity/Stress Checks von UA oder Cthulhu.

Aber das ist halt Geschmackssache.
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Chrischie

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Re: Eine Lanze für die WoD
« Antwort #7 am: 14.11.2010 | 21:28 »
@Haukrinn
Ich möchte garnicht abstreiten, dass sie bei dir funktionieren. Gruppen sind unterschiedlich. Deshalb halte ich es auch für vermessen zu behaupten, dass jede Regel in jeder Gruppe funktioniert. Mir persönlich ist die Regelung zum Thema Willenskraft in Kombination mit vice und Virtue zu schwamming.

@8t

Kein Vorwurf. Ich mag die Wod immer noch und ich habe es aufgegeben gegen die Kasperade-Fraktion anzudiskutieren. Wer nicht will der hat schon. Dein Blog ist trotzdem sehr gut und es ist traurig, dass so ein Eintrag bald 7!! Jahre nach erscheinen des Spiels immer noch nötig ist.

Offline 8t88

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Re: Eine Lanze für die WoD
« Antwort #8 am: 14.11.2010 | 21:30 »
@Athair und Chrischie
Was meint Ihr mit "Kasperade konzept". und warum musst Du, Chrischie gegen die Fraktion von denen Andiskutieren?

@Chrischie, danke für das Lob! :)
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Chrischie

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Re: Eine Lanze für die WoD
« Antwort #9 am: 14.11.2010 | 21:32 »
Kasperade kommt aus dem Blutschwerter-Forum und bezeichnet Hardcore-oWoD-Fans, bei denen Maskerade alles kann was die WoD kann nur noch besser.

Offline 8t88

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Re: Eine Lanze für die WoD
« Antwort #10 am: 14.11.2010 | 21:35 »
Ok, dann fehlt mir nur noch was Athair meint, dass die nWoD noch von maskerade mitgenommen hat, dass nich mehr drin sein sollte.
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Offline D. M_Athair

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Re: Eine Lanze für die WoD
« Antwort #11 am: 14.11.2010 | 21:39 »
Namen, Begriffe, Mythen ... die sind noch zu sehr an Maskerade angelehnt.
Das macht es den VtMlern leicht zu sagen: "Das ist dasselbe nur in doof."
Jedenfalls - das ist der Eindruck, den ich gewonnen habe.
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Chrischie

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Re: Eine Lanze für die WoD
« Antwort #12 am: 14.11.2010 | 21:42 »
Namen, Begriffe, Mythen ... die sind noch zu sehr an Maskerade angelehnt.
Das macht es den VtMlern leicht zu sagen: "Das ist dasselbe nur in doof."
Jedenfalls - das ist der Eindruck, den ich gewonnen habe.

Und der ist halt unreflektiert.

Es wurden ein paar Clansnamen und Diziplinamen übernommen und das war es dann. Mythen wurde kein einziger übernommen, da Requiemkeine Mythos was Vampire sind von Haus aus mitliefert.

Offline 8t88

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Re: Eine Lanze für die WoD
« Antwort #13 am: 14.11.2010 | 21:42 »
Mythen gibts ja nich mehr so viele, zumindest keine die in Stein gemeißelt sind.
Und Begriffe, ja, warum sollte man den Scherrif auch anders nennen.
Aber das ist auch nur bei Vampire so
Werwolf hat ein ganz anderes Thema, genau wie Changeling, Hunter, Mage... von den neuen Kindern (Promethean, Geist) brauch man nich anfangen.

Aber ja, ich sehe dass das Treibstoff ist an dem sich die Kasperade Maschine laben kann.
Was die aber nich wissen ist, dass der eben kein Benzin, sondern nur Wasser ist, denn diese Annahmen sind ja falsch!
Das nützt einem in einer Internetdisskussion nur so herzlich wenig... vllt. lässt sich ja der eine oder andere durch meine Zusammenfassung zum genauen Hinsehen überzeugen. Wenn Die dann mit nWoD anfangen (Vampire Kampagne is ja kostenlos (könnt ich noch verlinken fällt mir ein) und die dadurch mehr Spaß haben, hab ich mein Blogmotto ja erreicht! ;)
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Humpty Dumpty

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Re: Eine Lanze für die WoD
« Antwort #14 am: 14.11.2010 | 21:46 »
Das macht es den VtMlern leicht zu sagen: "Das ist dasselbe nur in doof."
Hm, nach meinem Eindruck sagen die eher: "Das ist dasselbe nur in besser, aber was sollen wir damit anfangen, wenn wir schon oWoD spielen?" Und das ist ein mehr als valider Punkt. Wäre die nWoD von Anfang an anstelle der oWoD so dahergekommen, wär das fraglos besser gewesen. So ein Ding aber nach vielen Jahren als schalen Aufguss anzubieten, ist nach meiner Ansicht vollkommener Mumpitz. Echt jetzt. Für neue Spieler wunderbar, für die Altspieler inakzeptabel.

Offline 8t88

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Re: Eine Lanze für die WoD
« Antwort #15 am: 14.11.2010 | 21:57 »
ich denke es ist für Altspieler nur inakzeptabel, wenn man die nWoD nicht zu seinem vollen Potential ausschöpft.
Zunächst einmal tun im Leben einer Rollenspielrunde 2 Regelwerke (Vampire + WoDCore) nicht weh. Denn was Sie leisten ist für das Geld wirklich viel!

Die WoD ist zwar in den Kernregelwerken ein "Build your Own Setting", aber gibt so viele Ideen, dass ich dabei weniger Arbeit habe, als mit manchen vorgeschriebenen Kampagnen. Bücher wie Requiem for Rome, oder die Settingbände sind nicht nur brauchbar sondern ach vom Konzept her besser als die Alten.

Im alten new Orleans buch, gab es einen Krieg zwischen 3 Fraktionen als der Prinz in starre gefallen ist. Da spielst Du "5 jahre nach dem Krieg". im neuen buch bist du Live dabei.
Zudem: das viele schöne neue material kann man mit oWoD nicht spielen. aber mein Kumpel hat 12 Regalmeter Wod... das kann der in der neuen immer noch benutzen... Wenn ich mir dann noch überlege dass die regeln um 10 Jahre besser sind (und so alt, aber aktuell und gut wie die WoD ist, sogar um 17 Jahre) als das alte System, komme ich schnell zu dem Schluss, dass sich der geneigte KleineKnickerigeKonservative Rollenspieler zu Unrecht ins Gesicht geschlagen fühlt.

Edit: Anmerkung
Der KKK-RPGler ist auch in anderen Kreisen zu finden, nicht nur bei oWoD!
D&D, SR, DSA... Ihr wisst was ich meine!
« Letzte Änderung: 14.11.2010 | 22:03 von 8t88 »
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Humpty Dumpty

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Re: Eine Lanze für die WoD
« Antwort #16 am: 14.11.2010 | 22:06 »
Du verstehst den Punkt nicht, denn das hat nix mit Größe, Konservatismus oder Geiz zu tun. Aber für einen Umstieg von der alten zur neuen WoD ändert sich so wenig und es bleibt so viel unverändert, dass das Spiel einerseits unfassbar vorhersehbar und vertraut daherkommt, gleichzeitig aber doch ziemlich phasenverschoben ist. Oder anders: der Mehrwert des Umstiegs kann gegenüber dem Reibungsverlust durch die Umstellung nicht punkten, die Transaktionskosten sind beschissen. Von der oWoD auf die nWoD umzusteigen, ist deshalb nach meiner Ansicht für die meisten Gruppen behämmmert (weshalb viele Gruppen entsprechend bei der oWoD geblieben sind). Sich hingegen in die nWoD als Neueinsteiger zu stürzen, ist bestimmt sehr cool!

Ansonsten sagt Deine grobschlächtige KKK-Verunglimpfung mehr über Dich aus als über das Ziel des Spotts, finde ich.

Offline D. M_Athair

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Re: Eine Lanze für die WoD
« Antwort #17 am: 14.11.2010 | 22:15 »
So ein Ding aber nach vielen Jahren als schalen Aufguss anzubieten, ist nach meiner Ansicht vollkommener Mumpitz.
Wenn es denn ein schaler Aufguss wäre.
Es hat sich genug geändert, um VtR nicht als VtM-Abklatsch empfinden ZU MÜSSEN.
Ich kann aber jeden verstehen, der von der Rest-Möglichkeit gebrauch macht.

Was bei der ganzen Diskussion leider immer übersehen wird:
VtR ist nicht die ganze nWoD. Ebensowenig ist V:tM die ganze oWoD.
In beiden Linien gibt es bessere und schönere Splats, bzw. Spiele.


... ich wundere mich gerade, warum sich keiner aufgemacht hat ein alternatives Vampir-RSP zu schreiben.
Weird Southern Vampire Drama. Das wäre doch ein cooles Thema gewesen. Mit völlig anderen Sozialstukturen unter den Vampiren, anderen Konflikten, weniger Intrige, mehr personliches Drama ... Hmmm - ein Vampirspiel, das auf "Barbaren" aufbaut. *nachdenk*
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Re: Eine Lanze für die WoD
« Antwort #18 am: 14.11.2010 | 22:22 »
... ich wundere mich gerade, warum sich keiner aufgemacht hat ein alternatives Vampir-RSP zu schreiben.
Gibts doch!Das Dresden Files RPG ist der WoD setting- und regelseitig bei weitem überlegen und stellt ein wunderbares Beispiel dar, wie man sich dem Thema der Urban Fantasy besser nähern kann. Das Unisystem bietet mit Witchcraft und Buffy ebenfalls überlegene Alternativen (allerdings natürlich mit jeweils leicht verschobenem Settingfeeling).

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Re: Eine Lanze für die WoD
« Antwort #19 am: 14.11.2010 | 22:25 »
@TAFKAKB
Ah, ok, wenn Du das so siehst, dass sich die WoD für Altspieler nicht lohnt, kann ich das so hinnehmen.

Dabei bleiben aber immer noch Punkte wie Regelsystem, besser zu benutzende Plotbausteine in den neuen Supplements und Crossoverfähigkeit liegen.

Zitat
Ansonsten sagt Deine grobschlächtige KKK-Verunglimpfung mehr über Dich aus als über das Ziel des Spotts, finde ich.
Verstehe ich nicht ganz? Das ist genau so... ich sag mal halbliebe voll gemeint wie wenn ich zu Zeiten von 2006 als Forge/IndieRPG baby bezeichnet wurde..
Warum genau soll man sich von der Aussage Kleinkariert, knickerig und konservativ zu sein mehr angegriffen fühlen als von "Hippieartiger Indie-Jünger" wtf?
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Re: Eine Lanze für die WoD
« Antwort #20 am: 14.11.2010 | 22:28 »
Gibts doch!Das Dresden Files RPG ist der WoD setting- und regelseitig bei weitem überlegen und stellt ein wunderbares Beispiel dar, wie man sich dem Thema der Urban Fantasy besser nähern kann. Das Unisystem bietet mit Witchcraft und Buffy ebenfalls überlegene Alternativen (allerdings natürlich mit jeweils leicht verschobenem Settingfeeling).
Ich bin genau so ein Dresdenfiles Fan wie der nächste Nerd, und leite gerade eine Buffy-Runde.
Aber mit... "Themed" RPGs (die auf Buchreihen oder Serien beruhen) gegen ein allgemeines Setting (vor allem dieser Bandbreite und Unterstützung die es bietet) zu argumentieren klingt für mich im Moment erst mal weit aus dem Fenster gelehnt.

Zu DFRPG vs WoD kann ich aber nichts genaues sagen, weil ich DFRPG noch nicht gelesen habe. (kommt noch).

Was ist denn auf der Regelseite besser? Und wieso genau ist der weitaus eingeschränktere Hintergrund von DFRPG besser als die WoD?
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Offline D. M_Athair

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Re: Eine Lanze für die WoD
« Antwort #21 am: 14.11.2010 | 22:30 »
Gibts doch!
Stimmt. Angel und Buffy. Aber sonst?
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Re: Eine Lanze für die WoD
« Antwort #22 am: 14.11.2010 | 22:30 »
Was bei der ganzen Diskussion leider immer übersehen wird:
VtR ist nicht die ganze nWoD. Ebensowenig ist V:tM die ganze oWoD.
In beiden Linien gibt es bessere und schönere Splats, bzw. Spiele.
Ja, ist mir aufgefallen, dass ich da auch gerade sehr leicht drauf reinfalle...
Das neue Hunterthema ist ja auch völlig anders als das Alte, weil die nicht mehr selbst Supernatural sind... bzw. wenn Sie es in Tier 3 sind und das nutzen, gibts Konsequenzen, die es früher nicht gab.

Stimmt. Angel und Buffy. Aber sonst?
Nichts von der gleichen Tragweite... aber es geht hier ja um WoD und nicht explizit um Vampire ;)
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Nin

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Re: Eine Lanze für die WoD
« Antwort #23 am: 14.11.2010 | 22:31 »
Auf der Lanze, die ich für die WoD brechen würde steht:
- Vergiss die Diskussion nWoD vs oWoD,
- stimme die Regeln auf die Runde ab,
- schau hin, die WoD ist mehr als Vampire,
- such nach dem Subtilen und den leisen Tönen.

(... sag ich mal als jemand, der die WoD seit 92 spielt und in aktuellen Runden oWoD, Adventure! und nWoD nutzt.)

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Re: Eine Lanze für die WoD
« Antwort #24 am: 14.11.2010 | 22:36 »
Ich bejammere in der nWod nur, dass man sich vom Konzept der MEnschlichkeit abgewandt hat.
Es war Mangelhaft, stand aber für den Aspekt des pers. Horrors und für eine Idee im Spiel. Genau wie die alternativen Ethiken, sollte sie helfen, etwas unmenschliches darzustellen. Hat aber nicht geholfen.
Komischerweise wurde das in meinem Umfeld in der verrückten ewigen Highpowerrunde mit der 7te Gen-Gargyle und dem Malkprinzen von Seattle in der ich 6 Jahre lang gespielt habe, stärker thematisiert als in der ernsten Runde. Dort gab es Pfadwechsel, mehrfach den knappen Sieg gegen das Tier etc.
Da hätte ich mir viel mehr von gewünscht!

Außerdem mochte ich die Camarilla und den Sabbat. Auf der einen Seite die menschliche Ordnung, die ab einer gewissen Etage von unmenschlichen Machtwesen despotisch und chaotisch, geradezu anarchisch (un)organisiert wird und auf der anderen Seite die unmenschliche Revolution, die Anarchos, die allerdings über übernatürliche bande, einem Reputationssystem und einer noch strengeren Hierarchie verbunden sind. Dieser Sabbat ist viel stärker organisiert und im Endeffekt sind einfach beides grundverlogene Wege. Aber sehr interessante Wege, wenn sie denn auch erfahren werden.

Ich würde den Mythos und die Sabbat/Camarilla-Welt ohne mit den Wimpern zu zucken in die nWod übernehmen...und ich würde sie mit DFRPG bespielen, da ich hier den Verfall der MEnschlichkeit darstellen kann.
Oder ich würde einen brutalen Hack über die nWod stülpen, der es einem z.B. erlaubt die Schwierigkeit zu senken, wenn man in Übereinstimmung mit seinen Werten handelt.
(Die Idee mit den Ängsten, die sich langsam in handlungsbestimmende Werte wandeln und dem aus dem Traumasystem gestohlenen Regelmechanismus geht mir nicht aus dem Kopf.)
Ansonsten mag ich das nWoDsystem gerne und halte es für eines der besten da draußen.

sers,
Alex
« Letzte Änderung: 14.11.2010 | 22:49 von Bi-Ba-Besserspieler »