Das würde ich so unterschreiben, nur das die Kunstform nicht ganz klar ist. Zusätzlich zu Literatur würde noch Theater in Frage kommen. Dazu kommt dann noch der Interaktionsaspekt: Es arbeitet nicht nur eine kreativ, sondern es arbeiten viele nach gemeinsamen Regeln daran. Und die Regeln, die den kreativen Prozess steuern, werden effektiv vom Spielsystem (Spielregeln+Hintergrund) vorgegeben.
Um es mal ein bisschen PR-technisch zu beschreiben: Rollenspiele zu spielen ist eine einzigartige Verquickung von Brettspiel, Literatur und Schauspielkunst.
Naja ich würde das so eher nciht unterschreiben, ungefähr so wie ich Fußballspielen nicht als Kunstform sehe (obwohl das Wort da auch gerne gebraucht wird). Die meisten von uns betreiben es als Hobby und anders als die Oper (welche höchste seltenst als Hobby betrieben wird) sehe ich da den Unterschied. Auch kann Rollenspiel sehr wohl zu einem künstlerisch wertvollen Produkt führen, aber dass kann eine Nacht im Suff oder 3 Jahre im Dauerrausch auch, und dennoch sind Drogen keine Kunstform. Der Katalysator eines Prozesses ist nicht Teil des Endprodukts (so ich hoffe die Chemiker unter euch können jetzt etwas grinsen).
Aber ich denke das Problem ist da eher die Definition des Wortes Kunst.
Soweit ich die Diskussion vom OP her verstanden habe geht es um die Definition Rollenspiel vs Brettspiel. Querschläger seitens des Englischen ist das sog. Tabletop.
Wenn ich Tabletop außenvorlasse ergibt sich für mich die einfache Trennung anhand des Gebrauchs des vordefinierten Spielbretts. Wenn es nicht verlassen wird Brettspiel, sonst Rollenspiel. Nach dieser Definition ist praktisch alles Rollenspiel was wir so kennen.
Das Tabletop oder "Wargaming at home" oder auch einfach "Brettspiel ohne Brett" (Bennenungen mit " von mir), ist zwar als Brettspiel ohne Brett gut beschrieben und hat dadurch vielleicht einfach denselben CHarakter wie Brettspiel, jedoch ähnlich einem Dreieck, eifnach daneben.
Brettspiele haben seltenst die Angewohnheit RP Charakter Anzunehmen, Tabletop jedoch sehr wohl. So gab es Versuche Rollenspiel als Tabletop zu verkaufen, (von GW Mortheim oder Inquisitor soweit bekannt) oder aber auch einfach die sogenannte Kampagne, in der Einheiten auf einmal Sonderfähigkeite bekommen, und naja aufsteigen können. Dies bleibt jedoch sehr im "Brettspiel" Bereich hängen, da die Intention immer noch der Spielgewinn auf dem Schlachtfeld Tisch bleibt.
Andersherum hat sich DND natürlich Brettspielideen zueigen gemacht. Aber ich sehe das eher die Wörter Farbklang und Klangfarbe. Musik und Malerei können sich gegenseitig beeinflussen und doch meist zum Vorteil beider. Warum nicht auch "Brettspiel" und ROllenspiel.
Den Trennungsstrich würde ich meist anhand der Intention der jeweiligen Komponente ziehen, soll damit das Brettspiel anhand Rollenspieleinflüssen spaßiger/interessanter werden oder andersherum. Insgesamt wird die ganze Sache wohl fließend sein, auch wenn mir jetzt kein Produkt einfällt, das wirklich in der Mitte liegen würde, mit fragwürder Zuteilung.