Ist einen Konflikt vorzubereiten nicht schon zu viel? Mit Conflict Webs arbeite ich im traditionellen Spiel. Ich entwerfe ein Areal mit Orten und bastle dann einen Konflikt mit den Personen und Mächtegruppen, die an den Orten leben (und innerhalb der Mächtegruppen), Motivationen und Ressourcen berücksichtigend. Das ist doch ganz normales Rollenspiel.
Nehmen wir doch das Beispiel des vergifteten Königs. Wäre ein Konflikt die Basis, hätte man ja auch schon vorbereitet, wer den König vergiftet hat, sagen wir mal der Baron. Das funktioniert dann nicht, wenn die Spieler die schwangere Frau des Königs zum Täter machen wollen.
Mir scheint, für ein FATE-Abenteuer darf man nur vorbereiten, was zu Beginn den Spielern offenbar ist. Denn alles andere kann und soll von den Spielern mitgestaltet und verändert werden.
Nehmen wir, jemand "Böses" agiert gegen die Helden. Es bringt ja noch nicht mal was, sich über die Motivation Gedanken zu machen, es sei denn, man kündigt die sofort an ("Gebt mir all euer Gold"), weil es auch da sein kann, dass ein Spieler eine Motivation deklariert ("Der gehört zu den Teufelsanbetern")...