und was sagen die anderen dazu???
Mal sehen. Zu vielem kann ich nicht objektiv Stellung beziehen, ich versuche es trotzdem.
1. Es scheint mir von spielleiterischer Position aus noch ein Defizit in der präzisen und vollständigen Situationsbeschreibung zu geben. Es ist die Bringschuld des SCs, die Umgebung und Gegebenheiten so zu beschreiben, dass der Spieler es versteht und nachvollziehen kann.
2. Wenn die Monster dauernd 18+ auf ihre Angriffswürfe würfeln, dann ist das so, gesetz, dass fair gewürfelt wurde. Man kann dem SL keinen Vorwurf machen, wenn er gut würfelt. Es ist aber in jedem Fall so, dass wenn der SL VIELE Würfel schmeißt, nunmal auch ein paar höhere Zahlen dabei sind.
3. Ob Encounter immer an die Gruppe angepasst sein müssen ist eine Frage des Spielstils. Ich würde sagen: Ja. Aber es gibt viele, auch erfahrene SLs, die das anders sehen. Ich würde empfehlen, mal in Zukunft mit den Spielern vor dem Spiel abzuklären, was man will und wie man zu spielen gedenkt.
4. Einen Spieler bei der Beschreibung zu unterbrechen ist erstmal suboptimal. Aber es gibt auch Spieler, die stundenlang irgend welchen Firlefanz beschreiben und damit dem SL auf den Zeiger gehen. Da wisst ihr selbst besser, was der Fall war.
5. Dass der Waldläufer die Goblins nicht rechtzeitig entdecken konnte und das auch noch ohne Wurf abgehandelt wurde war ein großer, grober Fehler. Darf auf keinen Fall passieren.
6. Würfeldreher werden nicht zwei mal ermahnt. Würfeldreher werden 1x ermahnt und beim zweiten mal gebeten, den Tisch zu verlassen.
7. Die Aktion mit dem Gobbo, der vor Schreck den Pfeil loslässt war sicher nett gedacht, aber solche Sachen sollte man sich aufheben, bis die Spieler es auch klar identifizieren können. Wenn sie nur den Pfeil fliegen sehen, dann ist es für die Katz, vor allem wenn der Pfeil
knapp an einem von ihnen vorbei fliegt und nicht meilenweit in die Pampa bröselt.
Dass das als "Warnschuß" interpretiert würde und entsprechende Reaktionen hervorruft hätte dem SL klar sein müssen.
8. Grundsätzlich, wenn ich die Regeln noch halb im Kopp hab, wird man "sichtbar", wenn man angreift, auch per Fernkampf oder provoziert damit mindestens einen reflexiven Spot-Check. D.h. die Hälfte der Gobbos hätte also nach der ersten Welle sichtbar sein müssen. Ich gehe mal davon aus, dass die meisten schon in der ersten Runde entweder angreifen konnten oder sich bewegt haben, um in Angriffsposition zu kommen. Nun ist es aber auch so, dass Gobbos recht gut darin sind, sich zu verstecken.
9. Das Vorgehen der Gobbos finde ich recht gut nachvollziehbar. Gobbos überfallen niemanden, dem sie nicht klar im Vorteil sind. Das hätte den Spielern klar sein müssen. Dass die Gobbos ihre Leute verstecken um bei minimalem Risiko auf Gegenangriff den potentiellen Gegner abschießen zu können hätte den Spielern auch klar sein müssen, besonders, wenn sie erfahrene Spieler sind.
Nochmal: Wer glaubt, dass sich zwei Gobbos alleine und ohne Rückendeckung auf die Straße stellen und von 5+ Bewaffneten, egal welcher anderen Rasse, Wegezoll verlangen ist kein überlebensfähiger Abenteurer.
10. Nimm Hilfe an. Mach ich nach etwa 10. Jahren Rollenspiel- und 9. Jahren SL-Erfahrung auch noch. Beobachte einfach andere SLs - man findet immer irgendwelche nützlichen Methoden.