Unsere Geschichte beginnt mit dem jungen Halb-Ork Kek Kranock, einem Priester des Kriegsfürsten in der Ausbildung. Kek befand sich gerade in einem meditativen Gebet, als ein kleiner Junge lautrufend den Tempel betrat: "Herr Krano! Herr Krano! Ich suche einen Herrn Krano!". Aus seiner Meditation gerufen überlegte Kek wer denn wohl dieser Herr Krano sein könnte, kannte er doch keinen Priester dieses Namens. Erst als der Junge einen Zettel herauskramte und rief "Oh, Kranock! Herr Kranock!" wurde Kek aufmerksam. Er begab sich hinter den Jungen und brachte ein tiefes "HM? Was gibts?" hervor, dass den Jungen sichtlich erschreckte.
Aus dem Gestammel des Jungens konnte Kek entnehmen, dass jener von Keks Mutter ausgesandt wurde um Kek von dem Verschwinden seines Vaters, Rektash zu berichten. Kek begab sich daraufhin zu seiner Mutter um mehr über das Verschwinden herauszubekommen. Folgendes ergab das Gespräch mit seiner Mutter: Rektash sei vor mehr als einer Woche im Auftrag des Barons nachgegangen, doch habe es sich diesmal um keine Jagdmission gehandelt. Irgendetwas gehe im Wald von Eldoran, der auch der Grünwald genannt wird vor sich. Da Rektash ein Vertrauter des Barons war, habe jener ihn ausgesucht um der Sache auf den Grund zu gehen. Als Mitglied der mutigen Kaleshti-Orks hatte Rektash einen eindrucksvollen Ruf, und galt als Krieger reich an Kraft und Mut.
Von diesen Informationen nicht befriedigt (man munkelt er habe sie auch gar nicht vollständig aufnehmen können) stapfte Kek in Richtung Turm des Barons, nachdem er sich sich von seiner Frau Mutter verabschiedet hatte, wobei sich diese wie üblich auf einen Küchenstuhl stellen musste um ihrem "kleinen Sohn" den Kopf zu tätscheln.
Am Turm des Barons wurde Kek von zwei Wachen aufgehalten. Seinem orkischen "Charme" war es wohl zu verdanken, dass ihn die verdutzten Wachen einließen als er auf deren Frage ob er einen Termin bei Baron Hardin hätte mit einem klaren, freundlichem (mit Stoßzahnlächeln und einem Funkeln seines einen verblienen Auges versüßten) "JA!" antwortete.
Währenddessen saß Lily , die Tochter der Küchenmeisterin des Barons gelangweilt in der Küche und half ihrer ewig beschäftigten Mutter bei den Vorbereitungen zum Mittagessen. Während sie die Rüben schälte überlegte sie sich, wie sie mit ihrem Messer viel lieber andere "Rüben" bearbeiten wollte, als sie von einem lauten Gepoltere aus ihrer Fantasie gerissen wurde. Ein Halb-Ork, in den Roben eines Geweihten des Kriegsfürsten gekleidet, stapfte durch die Hallen des Turms, und verursachte durch das Aufschlagen seines Speeres, den er wie einen Wanderstab führte, einen gehörigen Lärm. Heimlich stahl sich Lily aus der Küche und ging diesem doch überaus interessantem Treiben nach.
Als der Ork an der Tür des Barons klopfte versteckte Lily sich und beobachtete die folgende Szene. Als sich sie Tür öffnete schob sich ein mächtiger (an Leibesumfang) Halb-Elf mittleren Alters in ihr Blickfeld. Er musterte den Halb-Ork von oben bis unten und brachte ein abschätziges "Was willst du denn hier?" hervor. Auf Keks Anwort "Zum Baron!" drang aus dem Raum nur ein resignierendes "Ach lasst ihn herein, es bringt ja nichts!" hervor. Dies war die stimme des Barons, dessen war sich Lily sicher. Als sich die Türen geschlossen hatten schlich sich Lily an die Tür heran um sicherzugehen, dass dieser Grobe Halbork dem Baron nichts böses antun würde (Lily ist eine sehr tugendhafte Halblingin und sehr besorgt um das Wohlergehen des Arbeitgebers ihrer Eltern... und ein kleines bisschen neugierig).
Als Kek das Arbeitszimmer des Barons betrat fand er dort drei Personen wartend vor. Besagten dicken Halb-Elf, der in eine feine Rote Robe gekleidet war, Rolias Lathyr, den greisen Berater und Magier des Barons, und Baron Hardin selbst, der zusammengesackt hinter seinem Schreibtisch saß.
Auf Keks mißtrauischen Blick brach der Baron in wildes Geplapper aus. Kek kannte den Baron und war sich seiner fragwürdigen Willenskraft bewusst, aber dennoch überraschte es ihn, dass dieser so freizügig alles verriet. Anscheined war hier wirklich etwas im Argen.
Es habe Berichte gegeben, dass etwas Böses im Grünwald vor sich gehe. Berichte der Bauern und Holzfäller von Ilmendorf deuteten darauf hin, dass sich ein uralter Schatten im Wald geregt hatte. Das Vieh verschwand oder wurde krank, und nach kurzer Zeit wurden auch einige Dorfbewohner von einer merkwürdigen Schwäche befallen. Baron Hardin hatte daraufhin Rektash losgeschickt um sich der Sache anzunehmen. Nachdem dieser mehrere Tage lang nicht zurückkehrte und keine Botschaft sendete, wurde Hardin unruhig und berief seinen Berater ein. Rolias, der Alte Magier hatte einen jüngeren Kollegen, Magister Zacharias Braffus, der aus der alten kaiserlichen Hauptstadt Antoria im fernen Osten gekommen war, zu Besuch und nahm ihn, aufgrund seines profunden magischen Wissens, mit zur Besprechung. Dort unterbreiteten sie dem Baron, dass sie vermuteten im Wald von Eldoran befinden sich antike Ruinen des Reiches Bael-Turath. Jenes Reich zerbrach schon vor vielen hundert Jahren, wurde aber davor von den Tieflingen beherrscht, die Päkte mit Wesenheiten der tieferen Ebenen geschlossen hatten. Anscheinend sei nun eines ihrer Artefakte wieder aufgetaucht und würde Krankheit und Verdebnis über die Welt bringen.
Der Baron bat nun Magister Braffus und Kek Kranock darum, nach dem verschwundenen Rektash zu suchen, und wenn möglich das Rätsel um den alten Fluch zu lösen. Zacharias, von Natur aus ein gemütlicher Halb-Elf war überhaupt nicht von der Idee angetan mit einem "Ork" in die "Wildnis" zu gehen, um einem unbekannte "Fluch" nachzugehen 8vor allem alles vor dem Mittagessen). Erst eine Versicherung des Barons, dass er auf unbestimmte Zeit als Gast in seinem Haus (und seiner Küche) verbleiben dürfe, überzeugte den mürrischen Magier. Jedoch zweifelte er am Erfolg des ganzen Unterfangens wenn nur 2 Leute in den Wald gehen würden. Zu diesem Zeitpunkt polterte Lily durch die "zufällig" offen stehende Tür und präsentierte sich als drittes Mitglied der illustren Bande. So viel halblingischem Charme konnte die versammelte Männerrunde nichts entgegensetzen, und so wuchs die Gruppe auf 3. Da der Baron von einem Schuldgefühl geplagt wurde, wollte er die Gruppe nicht ohne offizielle Hilfe aussenden, und empfahl ihnen den Milizsoldaten Enzo Glorieux mitzunehmen (über welchen er Berichte von den wachhabenden Offizieren gehört hatte, die eine rasche Verlegung oder eine "Beurlaubung" beführworteten).
So machte sich die Gruppe auf um besagten Enzo aus der Baracke der Miliz abzuholen. Dies war auch schnell geschehen, denn eine wirklich spannende Geschichte, die Enzo in seiner selbst verlegten "Zeitung" veröffentlichen könnte, waren genug Motivation für den Kämpen, der der Gruppe mit einem flinken Rapier und einer mindestens genau so flinken Zunge beistehen sollte. Zacharias besuchte die Kantine der Miliz und stellte fest, das der Koch ein ganz besonderes "Spezialrezept" beherrschte. Er nannte es "Brei... aus dem Napf...". Nun andere Länder, andere Sitten, aber Zacharias ließ sich nicht lumpen und aß diese "exotische Köstlichkeit". Seiner robusten Natur ist es zu verdanken, dass er Mahl ohne Zwischenfälle überstand.
So versammelt brach die Gruppe auf, ließ die Sicherheit Kharandors hinter sich und begab sich auf die große Handelsstraße nach Ilmendorf. Nach 5 Stunden der Wanderung kamen sie an einen Steinunterstand und entschieden sich eine Rast einzulegen.
Doch ihre Rast sollte nur von kurzer Dauer sein, denn kaum waren sie eingeschlafen, hörten Enzo, Lily und Zacharias ein merkwürdiges Knacken und ein gezischtes "Ruhig du Idiot!". Kek, der auf dem Dach der Hütte schließ um einen guten Überblick zu haben, schien von alle dem nichts mitbekommen zu haben.
Viel entspann sich in den folgenden Minuten, doch dies ist eine andere Geschichte...