Der Rückgriff im Rollenspiel auf die Realität ist schwierig, weil Realität je nach Betrachter unterschiedlich wahrgenommen wird. Ein typisches Beispiel ist Fachwissen, das im Hinblick auf den jeweiligen Fachbereich ganz unterschiedliche Dinge erwarten lässt. Gewisse Rahmenbedingungen werden fast immer aus der Realität übernommen, z.B. die Existenz von Schwerkraft und Sauerstoff, die Kommunikation über Sprache usw, soweit nicht explizit anders im Setting angegeben. Darüber hinaus wird die Realität aber auch herangezogen, um alle möglichen Sachverhalte als Spielrealität zu etablieren, was häufiger zu Problemen führt, da nicht jeder den Anspruch hat, mit RPG die Realität abzubilden.
Ist es besser, von gemeinsamen Vorstellungsraum, Plausibelität oder vorhersagbarem Ursache-Wirkungs-Zusammenhang zu sprechen? Soll man nur noch mit Genrekonventionen und Vorhersagbarkeit arbeiten, und die Realität ganz aussen vor lassen?