Autor Thema: Rassismus im Rollenspiel  (Gelesen 41233 mal)

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El God

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Re: Rassismus im Rollenspiel
« Antwort #200 am: 1.05.2011 | 11:58 »
Sol Invictus: Ich versuche übrigens auch, wenig verkrampft mit dem Thema umzugehen. Ich sehe z.B. im Rollenspiel und auch im Humor, gute Möglichkeiten, alltägliche Rassismen zu entlarven und zu reflektieren, einfach in den Spiegel zu schauen. Gerade beim Thema Humor war ich früher auch durchaus anders und verkrampfter drauf. Daher mein Statement zum OP: Klar sehe ich da Rassismus bzw. rassistische Tendenzen, aber es ist ein Spiel und wenn man sich ab und an fragt, wie viel man davon in die reale Welt übernehmen kann, antworten die wenigsten (Außer, der Seitenhieb sei mir gestattet, Thot, der ja nach wie vor der Meinung ist, man müsse im Rollenspiel fürs echte Leben lernen können  ~;D) unbedacht.

Zitat
Ich bin genaugenommen allerdings ganz froh, daß es nicht mein Job ist, die Welt zu retten.

Und das ist eigentlich das dümmste, was man zu solchen Themen sagen kann. Sorry, wenn ich das so krass sagen muss, sehe ich aber ehrlich so.

Offline Arbo

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Re: Rassismus im Rollenspiel
« Antwort #201 am: 1.05.2011 | 12:02 »
@ Master Li:

Wollte ich auch nochmal anmerken. Wie gesagt, bei diesen Themen werden i.d.R. Emotionen angesprochen und eine "klare" - i.S. von "richtige" - Sichtweise gibt's auch nicht, so dass wir uns bei diesen Fragen in eine Art Minenfeld begeben. ;)

@ Dolge:

Zitat
Ich sehe z.B. im Rollenspiel und auch im Humor, gute Möglichkeiten, alltägliche Rassismen zu entlarven und zu reflektieren, einfach in den Spiegel zu schauen.

Sehe ich ähnlich. Wenn der Umgang aber etwas "verkrampft" ist, kann Dir dann leicht ein pädagogischer Anspruch untergejubelt werden, wo es hauptsächlich vielleicht der unbedachte Spaß an der Auseinandersetzung mit diesen Themen ist. Aber wie gesagt, siehe oben ... wir "tanzen" im Minenfeld der Befindlichkeiten.

Arbo
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Offline Merlin Emrys

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Re: Rassismus im Rollenspiel
« Antwort #202 am: 1.05.2011 | 12:08 »
Und das ist eigentlich das dümmste, was man zu solchen Themen sagen kann. Sorry, wenn ich das so krass sagen muss, sehe ich aber ehrlich so.
Jo, typische Sichtweisendifferenz eben. Aber ich sehe die Welt als längst gerettet an, auch wenn es noch viele Möglichkeiten gibt, sie aktuell weiter zu verbessern. Aber eben weil die Möglichkeiten so umfangreich sind, halte ich es für sinnvoller, nicht bei allen mit gleicher Energie mitarbeiten zu wollen. Dabei verschleißt man sich doch nur selbst. Insofern halte ich es da mit der Ansicht, jeder Mensch könne einen Menschen verbessern, nämlich sich selbst, und darüber hinaus erlaube ich mir, Schwerpunkte zu setzen, statt an allem und jedem herumverbessern zu wollen. Es scheint mir so doch der effizientere Weg zu sein.

Offline RPpäd

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Re: Rassismus im Rollenspiel
« Antwort #203 am: 1.05.2011 | 12:10 »
Dazu zweierlei: Rassisitsches "Wissen" oder "Klischees" (und nicht nur diese, sondern auch andere gruppenbezogene, zum Beispiel sexistische, antisemitische Stereotype/Vorurteile) sind in unserem kulturellen Gedächtnis jederzeit abrufbar. Deshalb muss man zwischen dem Vorhandensein von diesem Wissen und dem Vorhandensein eines tatsächlichen Rassismus einen Unterschied machen. Darauf zielte die so als beleidigend aufgefasste "Unterstellung" von RPäd und/oder klendathu (ich weiß nicht mehr genau, wer von Euch was gesagt hat  ;)) ab.

Will sagen: Auch wenn ich kein Rassist bin, kann ich dieses Wissen unterbewusst, nämlich durch unreflektierte, überkommene Formulierungen oder Ansichten weitergeben. Und das war -- so jedenfalls habe ich es gelesen -- mit der Unterstellung gemeint. Und so sind auch meine Beiträge gemeint. Nicht jeder, der eine rassistisch gefärbte Aussage trifft oder widergibt, muss deshalb gleich ein Rassist sein. Aber die Aussage ist es eben.
[...]

 :d Geanu so war es von mir gemeint! Danke für die nochmalige Erklärung - den Post mitten in der Nacht zu schreiben war evtl. doch nicht die beste Idee... aber ansonsten wäre ich erst jetzt dazu gekommen etwas beizutragen.

@all:
Also erst einmal - auch wenn es hier harschere Töne gab - Kompliment wegen des Umgangs miteinander! In anderen Foren und "Diskussionsrunden" bin ich da ganz andere Töne gewöhnt... Sehr angenehm...

Puhh.. aber wo fange ich jetzt an. Es wurden einige Fragen gestellt, auf die ích antworten möchte, und einige Aussagen gemacht, die ich kommentieren möchte...

@Arbo:
Thema "normativer Anspruch"
[...]
Aber: Mir fehlt da irgendwie die Richtung, in die die von Dir geleistete Kritik in moralischer Hinsicht laufen soll. Kurz, da schwingt ein "normativer Anspruch" mit, der aber nicht zu Ende formuliert wird.
[...]
Könntest Du noch einmal präzisieren, was Du mit dem "normativen Anspruch" genau meinst? Eine allgemeine Formulierung der Ausgangspunkte meiner Überlegungen zu Diskriminierung oder die Folgerungen meiner Kritik. Also sozusagen: "Wie müsste die Welt aussehen, damit weniger/keine Diskriminierung mehr stattfindet?" oder "Wie müsste ein Rollenspiel aussehen, in dem keine rassistischen Stereotype und/oder rassistisches Wissen vermittelt werden?" (Achtunge: beides - und besonders die erste Frage - stellen ganz klar Utpoien dar, die mMn aber dennoch angestrebt werden müssen! Weshalb könnte ich dann bei gegebener Stelle noch formulieren. Hier würde das zu lang.)

Thema "Rassismus im Rollenspiel spielen":
Ich wollte wirklich nicht den Eindruck erwecken, als würde ich nur mit einem Rollenspiel zufrieden sein, in dem sich alle Lieb haben und es keine formen kultureller, institutioneller oder sonstwie Gewalt gibt! Ich finde das gut, dass Rollenspiel diese Möglichkeiten bietet und die möchte ich auch nicht missen!!
Mir geht es um zwei Dinge: Zum einen um eine Reflexion der Auswirkungen, die die Existenz von fiktiven Rassen hat. (Wie kritisch ist das Vorhandensein von guten Elben und bösen Orks zu bewerten?) Zum adneren geht es mir um eine Kritik an den stereotypen Darstellungen, die sich in Fantasy-Literatur und Fantasy-Rollenspielen finden und die nahezu eins-zu-eins stereotype Darstellungen unserer Welt darstellen. (Selbstverständlich auch in der Si-Fi, aber da bin ich weniger fit... deswegen kehre ich ersteinmal vor meiner eigenen Tür... ;))

Thema "Kern des Problems":
[...]
Abgesehen davon stehe ich immer noch auf dem Standpunkt, dass die nicht die Vorurteile das Problem sind, sondern die Art und Weise, wie damit umgegangen wird. Ich würde daher niemanden zum Vorwurf machen, bestimmte Vorurteile zu besitzen, weil ich nicht abwägen kann, ob die Person auch immer die Möglichkeiten besitzt, sich intensiv damit auseinanderzusetzen, z.B. indem mensch ins Ausland fährt und dort fremde Menschengruppen kennenlernt.
[...]
In dem Punkt haben wir andere Positionen. Für mich sind Vorurteile und das genererelle Vorhandensein bestimtmer Kategorien auch im Kern des Problems. Gegen bestimmte Einstellungen in den Köpfen der Menschen muss angegangen werden. Und ich nehme mich da selber nicht raus! Ich erkenne immer wieder an mir Einstellungen oder Gedanken, die ich so nicht haben möchte und mich teilweise sogar erschrecken. Deswegen beschäftige ich mich ja auch im pädagogischen Rahmen mit dieser Thematik, um bessere Wege zu finden, sich damit auseinanderzusetzen und es zukünftigeren Generationen leichter zu machen, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen.
Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich eine sehr weite Definition von Vorurteilen vertrete. Alte Definitionen ala "Ohne Grund von jemandem aus einer 'anderen Gruppe' schlecht denken." reichen meiner Meinunge nicht aus. Aber dazu gebe ich in dem von Dir neu erstellten Thema meinen Senf dazu - das führt hier vermutlich zu weit weg.

@ Belchion:
Thema "Rassismus ohne biologische Begründung"
Du kriegst rassistische Überzeugungen nie mit biologischen Argumenten wie "Es gibt keine Rassen" vom Tisch. Der Rassismus als Ideologie arbeitet vollkommen unabhängig von der Frage, ob es biologisch gesehen menschliche Rassen gibt oder nicht.
[...]
Teils muss ich dir zustimmen, teils aber auch widersprechen. Ich stimme Dir absolut zu, wenn Du meinst, dass wir die Legitimation für ein Kritik am Rassismus nicht nur auf den (heutigen) biologischen Mainstream "Es gibt keine Rassen." hinweisen sollten. Das eine mal verteufelt man biologistische Erklärungen – wenn es einem in den Kram passt, bezieht man sich aber wieder auf die Biologie. Das ist durchaus ein Problem.
Wiedersprechen möchte ich Dir an der Stelle, an der Du soziale Konstruktionen naturwissenschaflitchen Konstruktionen gegenüberstellst. Auch und gerade naturwissenschaftliche Theorien werden in einem sozialen Raum konstruiert. Vorherrschende Paradigmen, Alltagswissen, Weltbilder... das alles spielt auch bei der wissenschafltichen Arbeit von NaturwisenschaftlerInnen eine Rolle.
Deshalb muss gerade auf diesen Gebieten die Naturwissenschaft immer wieder kritisch hinterfragt werden. Sie trägt mit ihren Theorien, Modellen und Erklärungen nämlich erheblich zu der Art und Weise, wie wir die Welt sehen bei.


@ Sol Invictus:
Erstmal fände ich es schade, wenn Du dich komplett ausklinken würdest. Aber ok - auf zwei Fragen/Statements von Dir möchte ich noch antworten.

1. Zum Thema "schönreden":
Heißt das, du müsstest dir das Rollenspiel schönreden um es zu genießen und das wir das alle tun, die wir uns nicht an jeder Ecke an "rassistischen Tendenzen" stoßen? Das wäre allerdings sehr schade meiner Meinung nach.
[...]
Nein, natürlich sage ich nicht, dass ihr euch das alle schönredet und böse weiter Rassismus verbreitet. Viele Sachen sieht man halt erst, wenn man sich damit beschäftigt hat. Und auch die Relevanz für die Gesellschaft wird einem dann langsam bewusst.
Und das soll sich nicht arrogant anhören! Nicht jede Person kann sich in allen Bereichen es Lebens super auskennen! Aber ich denke, dass in Hinsicht auf die Bedeutung des Themas für ein friedliches Leben in unserer Gemeinschaft, das Thema Diskriminierung im allgemeinen viel zu kurz kommt. Deswegen 'kämpfe' ich dafür, dass dieser Thematik in Zukunft in den Kitas, Schulen und Hochschulen und vor allem in der pädagogischen Ausbildung mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird. Ansonsten versuche ich nur möglichst viele Leute auf bestimmt Problematiken aufmerksam zu machen. Ich beschäftige mich halt seit einigen Jahren mit diesen Themen - woher sollten denn adnere dieses Wissen enfach so aus dem Hut zaubern?
Sollte es so angekommen sein, dass 'alle, die nicht so denken wie ich', verblendete Schönredner seien, täte mir das sehr leid! So war das absolut nicht gemeint!

2. Thema "Kernproblem":
[...]
Und ich glaube das eigentliche Kernproblem ist, dass hier historische Vorbilder viel zu sehr aus modernen Gesichtspunkten betrachtet werden. Das darf man gerne machen um zu reflektieren und sich bewusst zu machen, dass es in dem Rollenverständniss einiger Völker / Rassen / Whatever mehr gibt, als den bloßen Schein und auch zu verstehen, wo einige Merkmale herkommen - wenn man es allerdings übertreibt, fängt man an, überall die Zahl der 23 oder die Illuminaten zu sehen.
Ich bin der Meinung, dass das zu kurz greift. Wenn sich jemand denkt: "Ich weiß ja wo das her kommt.", es aber trotzdem macht, gibt es mehrere Probleme. Hier mal zwei exemplarisch:
1. Auswirkung auf Individuen, die diskriminiert werden: Mit der Verwendung von diskriminierenden Liedern, Spielen, Darstellung etc. werden ganz konkret die Gefühle von Menschen verletzt.
2. gesellschaftliche Auswirkungen: Mit der Verwendung von diskriminierenden Liedern, Spielen, Darstellung etc. wird "diskriminierendes Wissen" weitergegebenv und weiter verbreitet. D.h. es kann im Bedarfsfall immer wieder darauf zurückgegriffen werden.
Die Frage nach der Übertreibung ist immer einer Frage des Standpunktes. Ein Seehofer hat da sicherlich einen anderen Standpunkt als eine Künast. Die Standpunkte müssen nur begründet werden und ich für meinen Teil kann meinen Standpunkt begründen, was an dieser Stelle vermutlich zu ausufernd wäre. Einen (nicht explizit vorgetragenen und bestimmt nicht böse gemeinten) Vorwurf einer Verschwörungstheorie anzuhängen kann ich jedenfalls guten Gewissens von mir weisen. ;D

Seth

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Re: Rassismus im Rollenspiel
« Antwort #204 am: 1.05.2011 | 12:22 »
@ Sol Invictus:
Erstmal fände ich es schade, wenn Du dich komplett ausklinken würdest. Aber ok - auf zwei Fragen/Statements von Dir möchte ich noch antworten.
[...]

Einen (nicht explizit vorgetragenen und bestimmt nicht böse gemeinten) Vorwurf einer Verschwörungstheorie anzuhängen kann ich jedenfalls guten Gewissens von mir weisen. ;D

Ach, ich bin ja eigentlich nie wirklich draußen gewesen. Hatte nur das Gefühl, dass sich die Diskussion zu sehr in eine Richtung entwickelte, die unschön werden würde.

Ja, der Vergleich war etwas böse, das stimmt. Und du hast Recht, dass ich euch das nicht explizit anhängen wollte. Ich überspitze gerne mal um meine Argumente zu untermauern :) Und ich kenne durchaus Menschen, die ganze Hexenjagden nach vermeintlich rassistischen / negativen Inhalten diverser Medien etc. veranstalten und zwanghaft in jeder Aussage oder jedem Medium nach Dingen suchen, die irgendwen stören könnten (ohne euch das jetzt zu unterstellen, Stichwort "Beißreflex" @ korknadel). Ich sag ja, Reflexion ist gut, Übertreibung in diesem Sinne für den ein oder anderen sicher nicht schlecht - für mich aber definitiv unnötig.

@ Dolge

Wir verstehen uns ;)
« Letzte Änderung: 1.05.2011 | 12:25 von Sol Invictus »

Offline Bad Horse

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Re: Rassismus im Rollenspiel
« Antwort #205 am: 1.05.2011 | 14:06 »
Ich wundere mich etwas, dass es hier in der Diskussion eigentlich nur um fiktive Fantasyvölker geht. Es gibt ja durchaus etliche Rollenspiele, die in der modernen Zeit spielen, und in keinem davon kriegt man Bonuspunkte oder Abzüge, wenn man schwarz, weiß oder irgendwas dazwischen ist. Zumindest fällt mir keins ein.

Natürlich kann man sich Aspekte oder Vor- oder Nachteile geben, die mit Diskriminierung zu tun haben, aber in diesem Fall sagt der Spieler ja nicht "Haha, mein Cop ist schlechter, weil er schwarz ist", sondern er sagt "Ich finde, Diskriminierung ist ein Thema, das ich hier angesprochen sehen möchte". Andererseits muss er das aber nicht.

Und das ist wesentlich näher an der Lebenswirklichkeit als Orks, Goblins und Elfen.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

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Re: Rassismus im Rollenspiel
« Antwort #206 am: 1.05.2011 | 15:23 »
@Arbo:
Thema "normativer Anspruch"Könntest Du noch einmal präzisieren, was Du mit dem "normativen Anspruch" genau meinst? Eine allgemeine Formulierung der Ausgangspunkte meiner Überlegungen zu Diskriminierung oder die Folgerungen meiner Kritik.

Ich meinte, dass häufig bereits die Formulierungen - bewusst oder unbewusst - einen normativen Anspruch implizieren. Wenn z.B. mangelnde Reflektion kritisiert wird, geht das mit dem unterschwelligen Anspruch einher, sich mit Themen wie Rassismus auseinanderzusetzen. Vor dem Hintergrund der Bedeutung dieser Phänomene mag das im ersten Moment natürlich kein Problem aufwerfen, sogar erforderlich erscheinen.

Ich erinnere dazu gerne noch mal an das "Formulierungs-" und Befindlichkeitenproblem, das wir hier diskutierten: Bisweilen erweckt die Kritik an der mangelnden Reflektion eine Art "missionarischen Eifer", bei dem deutlich der normative Anspruch, sich im Rollenspiel damit auseinandersetzen zu müssen in den Vordergrund zu treten droht. Das bedeutet nicht, dass diese Kritik unberechtigt wäre. Nur ist das aus meiner Perspektive mit einem normativen Anspruch verbunden, bei dem es lohnt, sich "gelassen" mal "neben sich zu stellen" und an seinen Formulierungen zu arbeiten, um mit seiner Art und Weise, wie dieser Anspruch geäußert wird, den Mitmenschen nicht unnötig sprichwörtlich auf den Sack zu gehen.

Ich meine das hier eher allgemein und im Sinne Deiner zweiten Frage (Wobei die Frage, ob es ein rassismusfreies Rollenspiel geben kann und ob das wünschenswert wäre, sicher auch interessant ist). Im Übrigen hast Du mit Deinem Hinweis, dass es sich dabei um eine Utopie handelt, ganz gut auf den normativen Charakter angespielt. Ich teile zwar mit Dir den Wunsch nach solch einer Welt, möchte mir aber aus ethischen Gründen dennoch vorbehalten, andere Einstellungen dazu nicht aus dem Diskurs auszuschließen (das hielte ich für unethisch). Damit wird aber ein Feld eröffnet, das wir woanders - ggf. im anderen Thread - ansprechen sollten. Hier wär's off-topic.

Thema "Kern des Problems":In dem Punkt haben wir andere Positionen. Für mich sind Vorurteile und das genererelle Vorhandensein bestimtmer Kategorien auch im Kern des Problems. Gegen bestimmte Einstellungen in den Köpfen der Menschen muss angegangen werden. Und ich nehme mich da selber nicht raus! Ich erkenne immer wieder an mir Einstellungen oder Gedanken, die ich so nicht haben möchte und mich teilweise sogar erschrecken. Deswegen beschäftige ich mich ja auch im pädagogischen Rahmen mit dieser Thematik, um bessere Wege zu finden, sich damit auseinanderzusetzen und es zukünftigeren Generationen leichter zu machen, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen.

So weit liegen wir nicht wirklich auseinander. Ich würde in den Vorurteilen aber nicht nur Negatives sehen. Soziologisch und systemtheoretisch sind sie ggf. auch notwendig, weil sie die Komplexität der Umwelt reduzieren und uns eine gewisse Orientierung geben können, ohne die wir ggf. nicht handeln könnten (das hier zu diskutieren wäre aber off-topic; daher bitte in einem anderen Thread). Jedenfalls lässt sich m.E. selbst das "dümmste" Vorurteil mit etwas Gelassenheit und Humor positiv nutzen.

Gerade mit Blick auf die unterschwelligen "Rassismen" besteht ja das Problem darin, dass Vorurteile nach zwei Seiten hin wirken können. Erstens natürlich die diskrimierende Seite, die einer Person bestimmte Merkmale zuschreibt. Aber was machst Du, zweitens, mit einer Person, der die eigenen "rassistischen Tendenzen" gar nicht bewusst sind? Da wird dann ein Vorwurf konstruiert, bei dem sich die andere Person an den Karren gefahren vorkommen kann. Auch nicht garde die beste Voraussetzung für einen Dialog, der notwendig wäre, um eine bessere Welt zu schaffen, oder?

Deshalb plädiere ich für eine kritische Gelassenheit (keine Gleichgültigkeit), die bestimmt, aber ggf. auch mit Humor die entsprechenden Probleme aufgreift und erklärt, dem Gegenüber aber nicht in seiner Integrität und Persönlichkeit derartig angreift, dass ihm die moralische Entscheidungsfähigkeit abgesprochen wird.

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In dem Rahmen beschäftige ich mich auch mit meinen eigenen Vorurteilen und Stereotypen. Was mich anfangs zwar erschreckte, sehe ich heute mit belustigender Gelassenheit. Ich stelle mir dann geistig immer jene Stereotypen gegenüber, die mit Blick auf meine Wenigkeit (sächselnder Zoni aus dem Kaffee-Eck) aufkommen mögen.

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Ich wundere mich etwas, dass es hier in der Diskussion eigentlich nur um fiktive Fantasyvölker geht. Es gibt ja durchaus etliche Rollenspiele, die in der modernen Zeit spielen, und in keinem davon kriegt man Bonuspunkte oder Abzüge, wenn man schwarz, weiß oder irgendwas dazwischen ist. Zumindest fällt mir keins ein.

Natürlich kann man sich Aspekte oder Vor- oder Nachteile geben, die mit Diskriminierung zu tun haben, aber in diesem Fall sagt der Spieler ja nicht "Haha, mein Cop ist schlechter, weil er schwarz ist", sondern er sagt "Ich finde, Diskriminierung ist ein Thema, das ich hier angesprochen sehen möchte". Andererseits muss er das aber nicht.

Guter Punkt, bis auf die dämliche Ausnahme, die weiter oben mal genannt wurde.

Das liegt m.E. daran, dass das Eingangsposting zumindest auf Fantasy geeicht war. Und da ist es meiner Beobachtung nach so, dass überall, wo "fremde Rassen" eine Rolle spielen - u.a. auch beim SciFi - diese Probleme auftreten können; vor dem Hintergrund "moderner" oder "futuristischer" Spielwelten werden diese Probleme aber häufig sogar explizit thematisiert.

Arbo
« Letzte Änderung: 1.05.2011 | 15:28 von Arbo »
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Offline Waldviech

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Re: Rassismus im Rollenspiel
« Antwort #207 am: 1.05.2011 | 16:16 »
Zitat
Und da ist es meiner Beobachtung nach so, dass überall, wo "fremde Rassen" eine Rolle spielen - u.a. auch beim SciFi - diese Probleme auftreten können; vor dem Hintergrund "moderner" oder "futuristischer" Spielwelten werden diese Probleme aber häufig sogar explizit thematisiert.
Joah - oftmals mit Aliens, Cyborgs, Androiden usw. als "Ersatzminderheit". Wobei z.b. nichtmenschliche, außerirdische Spezies, Roboter und Ähnliche im Bezug auf Rassismus noch einen ganzen Sack eigener Problematiken mit sich bringen, die gleich mit verwurstet werden. Unter anderem zieht das Argument "Eigentlich sind wir alle gleich" schwerer, wenn das Gegenüber einer völlig anderen, von meiner Art grundverschiedenen Spezies angehört. Das ist in der Fantasy zwar pro Forma auch der Fall, wird in der SF aber meist weiter gedacht. Elfen und Menschen gehören zwar per Definition nicht der selben Spezies an, sind sich aber in vielen Belangen sooo ähnlich, dass es kaum in´s Gewicht fällt. Bei Menschen und methanatmenden Schwarmintelligenzen von Epsilon Eridani schaut die Sache anders aus.
« Letzte Änderung: 1.05.2011 | 16:22 von Waldviech »
Barbaren ! Dekadente Stadtstaaten ! Finstere Hexenmeister ! Helden (oder sowas Ähnliches)!

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Offline Master Li

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Re: Rassismus im Rollenspiel
« Antwort #208 am: 1.05.2011 | 16:19 »
Deshalb plädiere ich für eine kritische Gelassenheit (keine Gleichgültigkeit), die bestimmt, aber ggf. auch mit Humor die entsprechenden Probleme aufgreift und erklärt, dem Gegenüber aber nicht in seiner Integrität und Persönlichkeit derartig angreift, dass ihm die moralische Entscheidungsfähigkeit abgesprochen wird.

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Das war jetzt schön gesagt...   :)
Viel Spaß.
Master Li und der Hamster des Todes

Offline Master Li

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Re: Rassismus im Rollenspiel
« Antwort #209 am: 1.05.2011 | 16:22 »
Ich würde in den Vorurteilen aber nicht nur Negatives sehen. Soziologisch und systemtheoretisch sind sie ggf. auch notwendig, weil sie die Komplexität der Umwelt reduzieren und uns eine gewisse Orientierung geben können, ohne die wir ggf. nicht handeln könnten

In einer Folge von "Der letzte Bulle" war folgendes Gespräch.

"Ach Uschi, warum haben die Leute bloß immer so viele Vorurteile."
"Weil's schneller ist"

Viel Spaß.
Master Li und der Hamster des Todes

Offline Orkpack

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Re: Rassismus im Rollenspiel
« Antwort #210 am: 26.06.2011 | 17:12 »
So wie versprochen....ein Rassismusfreies Rollenspiel

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Gruß
Ralf
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Offline Deep One

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Re: Rassismus im Rollenspiel
« Antwort #211 am: 26.06.2011 | 17:44 »
So wie versprochen....ein Rassismusfreies Rollenspiel

http://www.magiergilde.info

Gruß
Ralf

Aber arg sexistisch, das Teil, wa? - Die einzigen Frauen, die nach dem ersten Durchlesen darin auftauchen, sind untote Jungfrauen, die junge Männer tottanzen. Klar, was soll ne Frau auch anderes wollen als 'nen Kerl, selbst als Untote.

Offline Orkpack

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Re: Rassismus im Rollenspiel
« Antwort #212 am: 26.06.2011 | 18:39 »
Danke für den Tipp...das änder ich  :P
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Offline Deep One

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Re: Rassismus im Rollenspiel
« Antwort #213 am: 26.06.2011 | 18:42 »
Danke für den Tipp...das änder ich  :P

Wenn's Dir recht ist, schreib' ich Dir ein paar Anmerkungen zu dem Spiel in Dein ZdH-Forum. Das wäre für den Faden hier OT. :)

Offline Orkpack

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Re: Rassismus im Rollenspiel
« Antwort #214 am: 26.06.2011 | 18:55 »
Klar gerne :-)
oder noch besser...mach doch mit?
« Letzte Änderung: 26.06.2011 | 18:59 von Orkpack »
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Offline Helmron

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Re: Rassismus im Rollenspiel
« Antwort #215 am: 30.06.2011 | 21:29 »
Das hat sich so nicht zugetragen

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Rolled 1d7 : 7, total 7
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Offline Helmron

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Re: Rassismus im Rollenspiel
« Antwort #216 am: 30.06.2011 | 23:34 »
So wie versprochen....ein Rassismusfreies Rollenspiel

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Gruß
Ralf

Ich werde es mir mal durchlesen.
Auf den ersten Blick nicht schlecht.
Rolled 1d7 : 7, total 7
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Romaal

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Re: Rassismus im Rollenspiel
« Antwort #217 am: 1.07.2011 | 00:42 »
Aber arg sexistisch, das Teil, wa? - Die einzigen Frauen, die nach dem ersten Durchlesen darin auftauchen, sind untote Jungfrauen, die junge Männer tottanzen. Klar, was soll ne Frau auch anderes wollen als 'nen Kerl, selbst als Untote.

Sehr guter Hinweis mMn! Sexismus ist (neben Rassismus) ein weiteres Thema, das im Rollenspiel zwar schon oft thematisiert, aber nicht genügend reflektiert wurde. Ich konnte bei vielen Runden z.B. eine Tendenz beobachten, dass sich die Spielerinnen eher weniger Gedanken über das Äußere ihrer Figuren gemacht haben als Männer das getan haben, wenn sie weibliche Charaktere gespielt haben.

Offline Bad Horse

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Re: Rassismus im Rollenspiel
« Antwort #218 am: 1.07.2011 | 00:46 »
Ich konnte bei vielen Runden z.B. eine Tendenz beobachten, dass sich die Spielerinnen eher weniger Gedanken über das Äußere ihrer Figuren gemacht haben als Männer das getan haben, wenn sie weibliche Charaktere gespielt haben.

...und das ist jetzt inwiefern sexistisch?  wtf?
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Re: Rassismus im Rollenspiel
« Antwort #219 am: 1.07.2011 | 00:48 »
Eine Vermutung, Bad Horse: Ironiedetektor defekt.  ;D (manche sagen, das sei typisch weiblich...  >;D) Falls es ernst gemeint, o Mann, sitz ich in der Sch....
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Butt-Kicker 75% / Tactician 75% / Method Actor 67% / Specialist 67% / Power Gamer 67% / Storyteller 58% / Casual 0% (Schubladen)

Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Offline Bad Horse

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Re: Rassismus im Rollenspiel
« Antwort #220 am: 1.07.2011 | 00:51 »
Öh... ja. Kann sein. Offenbar ein Zeichen, dass ich lieber schlafen gehen sollte.  ;)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Re: Rassismus im Rollenspiel
« Antwort #221 am: 1.07.2011 | 01:51 »
Upps, ich hab mich evtl. etwas missverständlich ausgedrückt. Ich meinte das in der Tat ernst und zwar insofern, dass ich es kritisch finde, wenn m(M)ann eine weibliche Figur im Rollenspiel übernimmt und diese primär so ausspielt, als wäre sie ein Abbild seiner sexuellen Fantasien (man denke hier nur an die vielen Schönen der Nacht bei DSA  ;) ). Bei weiblichen Rollenspielern hatte ich immer das Gefühl, dass diese bei einem Charakter mit anderem Geschlecht nicht so sehr dessen Sexualität thematisiert haben. Aber das ist natürlich nur eine Verallgemeinerung meinerseits, die auf Einzelbeobachtungen und Vorurteilen beruht.

Viel interessanter wäre im Zusammenhang mit Rassismus, dass in den meisten gängigen Rollenspielen unsere vorherrschende Geschlechterordnung und sexuellen Vorlieben reproduziert werden, anstatt auf alternative Konzeptionen wie Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern oder Homosexualität, Transgender usw. einzugehen. Aber da gibt es ja auch rühmliche Ausnahmen (z.B. bei DSA).

Eulenspiegel

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Re: Rassismus im Rollenspiel
« Antwort #222 am: 1.07.2011 | 02:06 »
Upps, ich hab mich evtl. etwas missverständlich ausgedrückt. Ich meinte das in der Tat ernst und zwar insofern, dass ich es kritisch finde, wenn m(M)ann eine weibliche Figur im Rollenspiel übernimmt und diese primär so ausspielt, als wäre sie ein Abbild seiner sexuellen Fantasien (man denke hier nur an die vielen Schönen der Nacht bei DSA  ;) ).
Was ist so kritisch oder gar sexistisch daran, wenn man seinen SC nach seinen sexuellen Fantasien nachbaut?

Evtl. können die sexuellen Fantasien eines Menschen sexistisch sein. Aber das ausspielen dieser Fantasien ist nicht sexistisch.

Zitat
Viel interessanter wäre im Zusammenhang mit Rassismus, dass in den meisten gängigen Rollenspielen unsere vorherrschende Geschlechterordnung und sexuellen Vorlieben reproduziert werden, anstatt auf alternative Konzeptionen wie Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern oder Homosexualität, Transgender usw. einzugehen. Aber da gibt es ja auch rühmliche Ausnahmen (z.B. bei DSA).
Als rühmliche Ausnahme kann ich auch Transhuman Space und Eclipse Phase sehr empfehlen.

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Rassismus im Rollenspiel
« Antwort #223 am: 1.07.2011 | 02:56 »
@ Romaal.

Das Faß war schon auf. Sogar mit Zusatzfaß. Kann man aber sicher immer wieder neue Fässer aufmachen.... :)
I'm not nice. I'm on medication.

Butt-Kicker 75% / Tactician 75% / Method Actor 67% / Specialist 67% / Power Gamer 67% / Storyteller 58% / Casual 0% (Schubladen)

Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

El God

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Re: Rassismus im Rollenspiel
« Antwort #224 am: 1.07.2011 | 09:33 »
Männer sind eh die besseren Frauen, die bauen sich wenigstens Charaktere mit großen Tüten.  :P

@Topic: Hat denn schonmal jemand ernsthaft störende/verstörende Erfahrungen mit Rassismus im Rollenspiel gemacht?