Autor Thema: Aufbau von freien (nicht Eisenbahn) (Metaplot) Abenteuern  (Gelesen 6167 mal)

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Just_Flo

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Wie müsste oder könnte eine Railroading freies Abenteuer, dass einen Teil des Metaplotes behandelt oder streift strukturiert sein?

Was für Überlegungen sollte sich ein Abenteuer-Autor beim Entwurf eines solchen ABs machen?

Ich denke, dass eine Solche Planung wohl Vielschichtig sein sollte!
Ich denke folgende Bereiche sollten überlegt oder angelegt sein:

a) low - mid - high SO- Gruppen sowie Geweihten- und Magierberührungspunkte (Einstiege, Auswirkungen der Gruppenkonstellation, In- Ausländer, Lobby, ...), eventuell sogar verschiednen Linien und Wege bzw. unterschiedliche erlebte Szenarien innerhalb des Abenteurs

b) Veränderbare Punkte/ mögliche Erfolge
Wo und wie können die Helden etwas beeinflussen? Wie weit soll ihr Einfluss gehen? Wie und wo können sinnvoll weise Flecken die Helden füllen können geschaffen werden! (Dinge, die Jede Gruppe anders regeln und somit ihr Aventurien färben aber nicht das offizielle verlassen wird)

c) Möglichkeiten und Folgen des Scheiterns
Wo, wie können und dürfen Gruppen scheitern. Was für nicht aventurien zerstörende Auswirkungen kann ein solches Scheitern haben? (Verzögerung von Erfolgen, verlust von unter b) angelegten Optionen, ... ?)

d) Sinnvolle und werwendbare Beziehungsnetze bzw. Beziehungsveränderungsnetze

e) Wie können die Metaplotelemente als Kulisse verwendet bzw. so in den Hintergrund gerückt werden, dass sie zwar da aber nicht dominant sind? Wie können die Spieler und Charaktere mit den Elementen von a), b), c) und d) so sinnvoll und eigenständig und beeinflussend agieren, sie ihren Spaß haben, den Metaplot nicht verändern aber dennoch erleben können ohne nur Zuschauer zu sein?  (Eine Lösung scheint mir zu sein Abenteuer zu bauen, die zwar zur selben Zeit des Metaplotgeschehens und am selben Ort spielen, aber mit diesem nicht direkt zu tun haben.)

f) Sollte man evenuelle mehrere unabhängige Stränge nehmen und um den Metaplotstrang herumflechten?
Beispiel:
Metafaden:
Rohaja sammelt Truppen und Unterstützung bei einem wichtigen Treffen in einer Provinz.
Faden low SO-Gruppe:
Niederschwellige Geschehnisse, die der Besuch Rohajas auslöst, quasi ein Reinemachen in der Unterwelt/ verstärkte Aktivität der selben oder Vorbereitungs- und Gestaltungsaufgaben, Gauklereien, ... . (Aktive Teilnahme oder mit diesen Elementen umgehen sind möglich)
Faden mid SO-Gruppe:
to be continued

Faden high SO-Gruppe

to be continued

Es werden quasie 3 verschiedene Abentuer in einen Band verpackt. An den Folgen des Metaplots treffen sich diese (die Gaukler der low SO-Gruppe versuchen ihre Konkurenten aus der anderen Gauklertruppe während des Abendballs auszustechen/ die Wachen und Krieger und Bediensteten der mid SO-Gruppe versuchen verschiedene verzögernde Störrungen oder Störrungen mit lokalen Folgen aber keinem Metaploteinfluss zuverhindern/ die high-SO Gruppe spinnt eine Intriege oder wehrt diese Ab). Alle drei Gruppen machen etwas anderes und bekommen doch ein mindestmass des Metaplots (bzw. eventuell jede Gruppe noch ein Zusatzstückchen) mit.

Alternativ erfährt die eine Gruppe sachen per Ausruf, die andere ist selber der Bote der mit dem Überbringen der Nachricht beauftragt ist, während bei der letzten Gruppe ein Bote mitten in das laufende Intriegenspiel oder Handelsabkommen hineinplatzt.
 

Offline Gwynplaine

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[...]die Gaukler der low SO-Gruppe versuchen ihre Konkurenten aus der anderen Gauklertruppe während des Abendballs auszustechen[...]

Alternativ erfährt die eine Gruppe sachen per Ausruf [...]


Wahnsinn, sowas will ich spielen!  ::)

Offline Yvain ui Connar

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Das Szenario "Frei wie ein Vogel" aus dem Abenteuerband "Stromschnellen" erinnert mich ein bisschen an das, was du da so an Punkten aufgelistet hast.

Spielt vor dem Metaplot-Hintergrund "Bürgerkrieg in Albernia", die Helden können als Freischärler den Kriegsverlauf beeinflussen (Versorgungswege abschneiden, wichtige Lösegeldlieferungen etc. abfangen, politische Gefangene befreien etc.)

Scheitern führt nur in ein weiteres, schwierigeres Abenteuer.

Beispiel: Die Helden bekommen die Gelegenheit, eine nordmärkische Lösegeldlieferung für die in nostrische Gefangenschaft geratene Königin Invher abzufangen. Schaffen sie das nicht, wird die Königin erfolgreich von Nostria abgekauft und per Landtransport in nordmärkische Gefangenschaft überführt - jedoch genau durchs Einzugsgebiet der Helden. Sie können also versuchen, den schwer bewachten Gefangenentransport zu erobern und die Königin zu befreien. Woraufhin sie ihr dabei helfen müssen, zurück in albernisch kontrolliertes Gebiet zu kommen und Kontakt mit königlichen Getreuen aufzunehmen.

Schaffen sie es nicht, den Gefangenentransport zu erobern, müssen sie stattdessen die Königin aus dem Turmverlies der Burg, in welcher ihre Häscher Zwischenstation machen, befreien, und zwar in einer unauffälligen Nacht-und-Nebel-Aktion. Etc.

Verwendbare Beziehungsnetze wären in diesem Falle die Beziehungen zu den Bauerndörfern der Umgebung, denen man ganz im Robin-Hood-Stil einen Anteil an der eigenen Beute abgibt, damit sie unter der Knute der Nordmärker nicht so hart zu leiden haben. Vielleicht auch zu einem Geistlichen im größten Ort (Peraine, Travia?), dem das nicht verborgen geblieben ist, und der einen nach Kräften unterstützt? Und natürlich klassisch zu einer holden Maid / einem adligen Jüngling aus dem Hofstaat des Barons, der einen aus persönlicher Sympathie und einer romantisch verklärten Heldenverehrung heraus stets mit Infos aus dem Schloss des örtlichen Herrschers versorgt.

So wie natürlich später auch Beziehungen zur Königin selbst, wenn man ihr persönlich den Allerwertesten gerettet hat.

Solange das Endergebnis des Albernia-Konfliktes (Albernia zurück ins Reich) dabei nicht verändert wird, kann so eine Kampagne durchaus auch strategische Erfolge für die albernische Krone beinhalten.

Neature - es ist eine Mischung aus "Nahema" und "Feature"!

Just_Flo

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Super, genauso solche Sachen und Ideen habe ich mir vorgestellt.

Offline Senebles

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Du must zunächst das Ergebnis für den Metaplot festlegen. Das Hauptergebnis ist letztlich Resultat der Heldentätigkeit. Ein Abenteuer ohne Railroading beinhaltet, dass die Helden scheitern können. Freies Spiel und Metaplot bedeutet daher ein immantentes Risiko, dass das Metaplotziel nicht erreicht wird. Damit muss man bei freiem Spiel leben.

Klugerweise sind die Ergebnisse einigermassen plausibel ausgestaltet. Dramatische situationsbezogene Wendungen können bei einem Metaplotabenteuer nur durch Railraoding erzielt werden und können bei freiem Spiel so nicht eingebaut werden.

Beispiel Unsterbliche Gier:
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Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt.

Just_Flo

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Jein, vieles davon würde ich unterschreiben aber mein Ziel ist es eine Matrix zuerschaffen, bei denen die Helden zwar Hautnah neben dem Metaplot sind und auch mit dessen Folgen zutun haben aber ihn nicht direkt beeinflussen bauchen bzw. zwar nur Zugriff auf NEbenelemente davon haben aber diese frei gestalten können.

Näheres heute Abend.

Offline Funktionalist

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Machs wie Bach!
NAgel Dir per FOrmvorgaben ein Ohr ans Knie und versuche zu tanzen! Dass es sich trotzdem manchmal noch interessant bis schön anhört liegt nicht an der FOrm, sondern an der Genialität des KOmposnisten.

Oder zu widmest dich dem Blues, gibst DIr einen Rahmen und improvisierst wild drauf los, nimmst, was dabei rauskommt und drehst es durch die vom Rahmen vorgebenen Veränderungen.
Im Klartext: Einführung der NSCs, Plothaken, erste Bewegung, zweite BEwegung, Eskalation, Jagd, Lösung.
Als Rahmen.

oder mache es wie GOtt:
Die Spieler haben völlige Entscheidungsfreiheit: Sie halten sich an den Metaplot oder landen in der Hölle....


Da schließen sich hier ein paar Sachen aus.
WÄhle zwei:
-Handlungsfreiheit
-Metaplot
-Einfluss der Sc- Handlungen

Offline Sir Markfest

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.... bei denen die Helden zwar Hautnah neben dem Metaplot sind und auch mit dessen Folgen zutun haben aber ihn nicht direkt beeinflussen bauchen bzw. zwar nur Zugriff auf NEbenelemente davon haben aber diese frei gestalten können.

Das ist der rechte Ansatz. Der "Metaplot" sollte am besten nur Kulisse sein und die SC-Handlungen oder ihre Ziele sollten nur Teilbereiche verändern.
Wie eben z.B. Abenteuer während des 30-jährigen Krieges. Die SCs können z.B. eine Stadt befreien, einen Landstrich verwüsten, kurzfristig Frieden zwischen zwei Heeresgruppen schaffen, aber der große Kriegsverlauf selbst und sein Ergebnis finden trotzdem statt.

Offline korknadel

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Da Du drüben danach gefragt hast:

Ich habe über Metaplot-Kampagnen in diesem Thread schon viel diskutiert (meine Einmischung beginnt vor allem ab Post 41).

Ein beispielhaftes Abenteuer für DSA habe ich mit Unter Wudu entdeckt und entsprechend besprochen und diskutiert. Daraus kann man ziemlich gut entnehmen, wie ich mir einzelne Szenarien (auch innerhalb eines Metaplots) vorstelle.

Auch hier habe ich mal einen Wind zu dem Thema gelassen.

Meine Devise für Kampagnen/Metaplotabenteuer lautet nach wie vor "Modulabenteuer". In einem solchen wird kein geskripteter Plotverlauf vorgegeben, sondern es werden Orte, Personen, Geheimnisse, Informationen, Monster, mögliche Ereignisse und Begegnungen modulartig präsentiert. Was dann daraus wird, ist abhängig von den Handlungen der SCs. Damit meine ich aber keine reine Sandbox, denn in einem Abenteuermodul gibt es sehr wohl einen vorgegebenen Abenteueraufhänger. Dennoch ist diese Art des Abenteuers von der Sandbox inspiriert, da Verlauf und Ausgang völlig und allein von den SCs abhängen.

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Offline First Orko

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Statt sich nun aber an einem Skript entlangzuhangeln, machen wir doch lieber eine genaue Beschreibung der Örtlichkeit, der Burg, des Tals, der Truppen und ihrer Taktiken, der Spione, Verbündeten. Dann hätten wir noch gerne einige Schlüsselszenen, je nach dem, was die Helden so treiben. Auch wird erwähnt, was passiert, wenn gewisse Leute sterben, wenn gewisse Spione enttarnt werden usw. Modulartig eben.

Ich möchte das kurz aufgreifen, weil wir in unserer Runde gerade ein eigenes Abenteuer von Akorahil spielen das genau nach dem Muster aufgebaut ist. Grundsätzlich gehts darum:

Es gibt drei Täler mit zT verlassenen Dörfern und einer alten ebenfalls verlassenen Burg, auf die zwei Parteien Anspruch erheben. Beide Parteien machen sich auf, die Burg einzunehmen (die natürlich von Orks besetzts ist). Wir als Gruppe ziehen mit einer Partei los und geraten in eine alte Familienfehde - die wir vor kurzem erfolgreich und friedlich schlichten konnten.
Daneben gibts noch bestimmte magische Orte und irgendein Übel in einem anderen Tal undsoweiter...

Was beim Spielen sehr deutlich und angenehm auffiel und der SL uns dann auch so bestätigt hat: Es gab kein Skript. Vorbereitet waren die Täler, Dörfer, die Familien und deren Geschichte, diverse (2-3 Dutzend!) detailiert ausgearbeitete NSCs - und die Aktionen der beiden Familien, sofern die Spieler nicht rechtzeitig eingreifen.

Das hat für viele Abende Spielspass voller lustigen, unheimlichen, anstrengenden, auch langweiligen aber auch spannenden Aktionen gereicht die in dieser Intensität sicher nicht als geskriptetes Abenteuer erreicht worden wäre. Ich kann das beurteilen, ich spiele seit einiger Zeit in einer G7-Gruppe und mir fallen immer wieder die dramaturgischen SChwächen typischer DSA-RR-Abenteuer auf.

Das einzige, was in dem eigenen Abenteuer nicht gegeben war, ist die Anbindung zum Metaplot - obwohl einige ofizielle NSCs verwendet wurden und der SL sicherlich einiges aus der Regionalbeschreibung und den Mysteria Arcana genutzt hat.

Das Wichtigste bei Abenteuer die an den Metaplot angelehnt sein sollen: Ich muss mir überlegen, in wie weit durch das Eingreifen der NSCs bestimmte Gegebenheiten in der Welt geändert werden.
In unserem Fall kann man sagen: Nein, grundsätzlich bleibt ändert sich nichts Großartiges. Wer letztendlich die Burg bestitzt ist für den weiteren Verlauf der offiziellen Linie wohl eher unwichtig. Als SL sollte man das natürlich trotzdem festhalten für den Fall, dass die Spieler irgendwann mal (u.U. mit anderen SCs) in der Gegend unterwegs sind.
Denkbar wären aber auch Veränderungen an der Welt, wie es etwa in  der "Innere Feind"-Kampagne von Warhammer gemacht wird.
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Meinen bescheidenen Kenntnissen über Aventurien nach würde ich sagen, dass man solche weitreichenden Auswirkungen so in DSA eher schwierig bis gar nicht umsetzen kann, weil der Metaplot derart viele Elemente der Welt miteinander verzahnt, dass man eben nicht abschätzen kann wie sich bspw. das Vernichten einer bestimmten Magierakademie auf bestimmte Linien auswirkt.
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Re: Aufbau von freien (nicht Eisenbahn) (Metaplot) Abenteuern
« Antwort #10 am: 23.05.2011 | 11:05 »
Das Problem mit dem von Akhorahil beschriebenen Abenteuern ist, dass es halt keinen Metaplot beinhaltet.

D.h. die Ergebnisse der Metaplot-Abenteuer werden festgesetzt und in zukünftigen Publikationen berücksichtigt: In den Regionalbüchern, im Aventurischen Boten, in weiteren Abenteuern.


Natürlich kann man soche Abenteuer wie Unter Wudu oder auch Akhorahils Szenario entwickeln, nur haben sie mit dem Metaplot nichts mehr zu tun.

Metaplot heißt bei DSA halt, bestimmte Ergebnisse stehen fest und spielen auch in Zukunft verbindlich eine Rolle.

Wie die G7-Kampagne, wie das Jahr des Feuers, wie der Mondenkaiser etc. pp.
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Offline First Orko

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Re: Aufbau von freien (nicht Eisenbahn) (Metaplot) Abenteuern
« Antwort #11 am: 23.05.2011 | 11:33 »
Das Hauptargument, das metaplotkompatible offene Abenteuer in DSA immer verhindern wird ist doch: Jeder muss alle offziellen Abenteuer spielen können.
Das heißt ich kann mit einer Heldengruppe alle Kampagnen chronologisch (ok, mag ein paar zeitlich parallele) hintereinander wegspielen kann.
Und solange ich mich von dieser Idee nicht löse habe ich genau das Problem, dass du schilderst.
Sobald es eine offizielle Zeitlinie gibt, an die sich alle auch halten WOLLEN können SCs im Grunde nur bloße Protagonisten sein, ganz egal wie schillernd ihre Verpackung auch ist ("Hier habt ihr mal eine kleine Baronie zum Austoben, nicht dass es heißt für DSA würde es nur RR geben").

Aber muss es denn so sein?

Was würd denn dagegen sprechen, ein optionales Folgeabenteur oder gar Kampagne zu "Schlacht in den Wolken" zu haben, wo es den Charakteren eben nicht gelungen ist, die fliegende Festung zu besiegen?

Was sprichte dagegen, einzelne Abenteuer vom Metaplot zu entzahnen und damit freier gestalten zu können?

Dann gäbe es immer noch genug große Kampagnen mit zT zwei offiziellen Linien über die lang und breit in Boten etc berichtet werden kann.
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Offline korknadel

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Re: Aufbau von freien (nicht Eisenbahn) (Metaplot) Abenteuern
« Antwort #12 am: 23.05.2011 | 11:35 »
@Xemides:
Und wir sind hier ja am Überlegen, wie man eben nicht Metaplot-Abenteuer im Stile von G7, JdF und Mondenkaiser, sondern im Stile von Akhorahils Kampagne, von Unter Wudu und Shadows over Bögenhaven hinbekommt.

Und dazu müsste man ein wenig von dem Wahn abrücken, dass immer alles hochoffiziell sein muss. Sondern man müsste sagen: Entweder wir lassen die Helden wirklich ganz oben mitmsichen (so wie in JdF), verzichten aber auf eine kanonische Geschichtsschreibung und Setzung der Ergebnisse, damit die Helden auch wirklich Gestaltungsspielraum haben. Oder wir sagen: Die Setzung ist uns so wichtig, dass wir die Helden halt nicht ranlassen. Wenn eine fliegende Festung unbedingt auf den Schwanz von Brins Pferd krachen muss, dann spielt das Abenteuer halt nicht in der fliegenden Festung. Würde bedeuten: Trennung von Botenartikeln und Abenteuern.

Oder ein Kompromiss: Botenartikel nicht derart minutiös, alles ein bisschen vager.

Und den Leuten halt endlich mal beibringen, dass es kein Weltuntergang ist, wenn man mit seiner Grupp bloß Spaß hat, aber nicht die Setzung erreicht.

Überhaupt auch den Metaplot so plotten, dass das leichter möglich ist.

Setzungen anders verkaufen: "Der Metaplot sieht vor, dass Brin vor Ereignis X das Zeitliche segnet. Falls Sie den Tod des Reichsbehüters in Ihrer Gruppe miterleben möchten, bietet das Abenteuer soundso einige Anregungen, wie es dazu kommen könnte. Sie können Brin aber auch anderweitig und ganz nach Ihrem Gusto bzw. den Bedürfnissen Ihrer Gruppe um die Ecke bringen. Oder Ihren Helden lediglich die Nachricht seines Todes zukommen lassen. Wichtig ist nur, dass Brin im offiziellen Aventurien ab Zeitpunkt x als tot gilt. Dem AB wird zu dem Ereignis folgende Version zugetragen, die aufgrund der Kriegswirren aber auch ungenau oder falsch sein kann: [Hier der Botenartikel]."

Und insbesondere gilt der Unter Wudu-Ansatz für Teile einer Kampagne oder eines Abenteuers. Nachdem die Helden erst einmal einen Einstieg/Aufhänger in/für eine Szene haben, sollte sie eben so modulartig und nicht geskriptet ablaufen. Und möglichst ergebnisoffen. Dass die Kampagne halt auch weitergeht, wenn es den Helden in Teilabanteuer 3.2 nicht gelingt, Tom Bombadils Szepter zu ergattern.
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Re: Aufbau von freien (nicht Eisenbahn) (Metaplot) Abenteuern
« Antwort #13 am: 23.05.2011 | 11:40 »
Wenn man freies und Metaplotspiel verbinden möchte, muss man die Kernelemente aus dem AB-Plot kristallisieren (wie Senebles es schön vorgemacht hat am Spoilerbeispiel).
Letztlich merkt der geneigte Konsument erst daran, was wirklich unabdingbar für den Metaplot ist (und evtl. trickreich erzwungen werden muss) und was er völlig frei gestalten kann.

Es schafft Transparenz und emanzipiert den eSeL, die Folgen der von ihm gewählten individuellen Freiheit abzuschätzen. Gestaltet der eSeL den Teil des ABs freier, der aber für den Metaplot total wichtig ist, dann weiß er, dass er mit seiner Gruppe andere Pfade betritt und kann grob abschätzen, welchen Mehraufwand das bringt.

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Re: Aufbau von freien (nicht Eisenbahn) (Metaplot) Abenteuern
« Antwort #14 am: 23.05.2011 | 11:44 »
Naja, eigentlich muss man sich diese Gedanken nur machen, wenn einen denn etwas stört. Ich mag die Verzahnung so wie ist ist. Und daß geht glaube ich der großen Mehrzahl der DSA-Fans so, denn sonst wäre der DSA-Weg wohl nicht so erfolgreich.

Und ansonsten auch hier die Frage:

Wer soll denn all das schreiben was ihr möchtet ?

Teilweise stimme ich euch ja zu und hätte da kein problem mit, aber ich habe mit dem JdF so wie es ist halt auch Spaß.  

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Re: Aufbau von freien (nicht Eisenbahn) (Metaplot) Abenteuern
« Antwort #15 am: 23.05.2011 | 11:48 »
Naja, eigentlich muss man sich diese Gedanken nur machen, wenn einen denn etwas stört. Ich mag die Verzahnung so wie ist ist. Und daß geht glaube ich der großen Mehrzahl der DSA-Fans so, denn sonst wäre der DSA-Weg wohl nicht so erfolgreich.

Troll hier nicht so rum, Xemides!  ;)

Im Ernst: Du bringst hier (wieder) ne Grundsatzdiskussion rein, nach der der TE doch gar nicht fragt.
Er fragt nach dem "Wie" und nicht nach dem "Warum".

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Re: Aufbau von freien (nicht Eisenbahn) (Metaplot) Abenteuern
« Antwort #16 am: 23.05.2011 | 11:55 »
Wer soll denn all das schreiben was ihr möchtet ?

OT-
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Re: Aufbau von freien (nicht Eisenbahn) (Metaplot) Abenteuern
« Antwort #17 am: 23.05.2011 | 12:03 »
OT-
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Das gilt übrigens auch für Spieler. Meine Spieler sind von so was Sandboxartigem oder auch nur: "Das ist die Situation, was tut Ihr?" völlig überfordert...jahrelange DSA Indoktrination halt  ;D
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Offline Christoph

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Re: Aufbau von freien (nicht Eisenbahn) (Metaplot) Abenteuern
« Antwort #18 am: 23.05.2011 | 12:05 »
Das gilt übrigens auch für Spieler. Meine Spieler sind von so was Sandboxartigem oder auch nur: "Das ist die Situation, was tut Ihr?" völlig überfordert...jahrelange DSA Indoktrination halt  ;D

Genau das habe ich auch erlebt. Freie Runde angeboten, aber die Spieler wollten lieber "klassisch" spielen.

Offline Boba Fett

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Re: Aufbau von freien (nicht Eisenbahn) (Metaplot) Abenteuern
« Antwort #19 am: 23.05.2011 | 12:05 »
Naja, eigentlich muss man sich diese Gedanken nur machen, wenn einen denn etwas stört. Ich mag die Verzahnung so wie ist ist. Und daß geht glaube ich der großen Mehrzahl der DSA-Fans so, denn sonst wäre der DSA-Weg wohl nicht so erfolgreich.

Ist das jetzt nicht ein "Fresst Scheisse, Milliarden Fliegen können nicht irren!" Argument?

Ich denke, die Zielsetzung des Themas oben ist klar. Es geht um ein "wie könnte man ... bewerkstelligen". Es geht nicht um ein "wer" oder "ob", sondern konkret um das "wie".

Wenn Dich das nicht interessiert, weil Du mit dem Kanon Singen des Aventurischen Hörigenvereins glücklich bist, wende Dich doch einfach anderen Themen zu. Aber starte hier bitte keine Metadiskussion, die nicht zum Thema gehört.
Ansonsten beteilige Dich bitte konstruktiv.

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« Letzte Änderung: 23.05.2011 | 12:09 von Boba Fett [away] »
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Offline Stahlfaust

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Re: Aufbau von freien (nicht Eisenbahn) (Metaplot) Abenteuern
« Antwort #20 am: 23.05.2011 | 12:06 »
Ich mag ebenfalls die Sandbox-Spielweise am liebsten. Ich habe jedoch festgestellt, dass manche Spieler das gar nicht möchten. Es ist ihnen viel zu anstrengend sich solche Gedanken dazu zu machen, denn dazu müsste man sich näher mit dem System und der Welt beschäftigen. Diese Spieler möchten in ihrer Freizeit lieber in einen Zug gesetzt werden und eine Besichtungs-Rundfahrt durch die Story bekommen  ;D
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Re: Aufbau von freien (nicht Eisenbahn) (Metaplot) Abenteuern
« Antwort #21 am: 23.05.2011 | 12:08 »
Ich mag Western und Country. Ich kann einfach mit beiden Arten zu spielen Spaß haben.

Und polemische Äußerungen wie die von Boba finde ich unter aller Sau. So einen Ton hatte ich nicht angeschlagen. Andere hätten dafür vielleicht eine Verwarnung bekommen, wenn sie beleidigend werden.

Ich wollte nur darauf hinweisen (imn meinem ersten Post), dass ich das für schwer möglich halte, unter einen Hut zu bringen.

@Stahlfaust:

Es gibt ja noch den Mittelweg der Kaufabenteuer, die einen vorgesehen Ablauf haben, bei denen das Ergebnis aber nicht kritisch ist, weil es nicht Metaplotrelevant ist. Midgard macht das eigentlich seit Jahren so. Da kann man im Grunde die Abenteuer halt vorgeschlagenen Weg sehen, von dem abgewichen werden kann, inklusive des Ausgangs. Trotzdem sind sie nicht frei, ohne eine große Eisenbahn sein zu müssen.
« Letzte Änderung: 23.05.2011 | 12:12 von Xemides »
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Offline Teylen

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Re: Aufbau von freien (nicht Eisenbahn) (Metaplot) Abenteuern
« Antwort #22 am: 23.05.2011 | 12:10 »
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Offline Boba Fett

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Re: Aufbau von freien (nicht Eisenbahn) (Metaplot) Abenteuern
« Antwort #23 am: 23.05.2011 | 12:12 »
Und polemische Äußerungen wie die von Boba finde ich unter aller Sau. So einen Ton hatte ich nicht angeschlagen. Andere hätten dafür vielleicht eine Verwarnung bekommen, wenn sie beleidigend werden.
Meine Polemik stammt aus der unterdrückten Unzufriedenheit, weil Dich nicht ermahnen will, weil Du mal wieder die "ist doch alles prima bei DSA" Metadebatte führst, dieses sehr interessante Thema aber auch nicht gehijacked sehen möchte.
Und dann wird man auch mal pampig!

Xemides, wir wissen inzwischen alle, ALLE, ALLE, dass Du mit dem glücklich bist, wie es in Aventurien läuft. Das musst Du nicht immer wieder neu erwähnen.
Wir wissen es!
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Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Aufbau von freien (nicht Eisenbahn) (Metaplot) Abenteuern
« Antwort #24 am: 23.05.2011 | 12:13 »
Ich wollte nur darauf hinweisen (imn meinem ersten Post), dass ich das für schwer möglich halte, unter einen Hut zu bringen.

Da haste natürlich recht, deswegen überlegen wir halt, wie man es dennoch möglichst geschickt anstellen kann  :P
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