Es gibt noch die ORE [One Roll Engine].
Man bildet einen Pool aus z.B. Attribut + Fähigkeit und würfelt eine entsprechende Anzahl W10.
Anschließend zählt / bewertet man die Päsche.
Das kannte ich noch nicht. Welche Spiele verwenden das?
Dann gibt es noch das Roll and Keep System:
Du nimmst soviele W10 wie du im Attribut hast und würfelst sie. Anschließend nimmst du dir von den Würfeln so viele, wie der Fertigkeitswert ist.
Beispiel: Attribut auf 8 und Fertigkeit auf 3.
Das heißt, du würfelst 8 Würfel und behältst die 3 besten. Diese 3 Würfel werden dann addiert und ergeben das Resultat.
Na ja, das Addieren von Augenzahlen geht ja ein bisschen der "keine großen Rechnungen"-Prämisse entgegen...
Du musst natürlich auch festlegen was gewürfelt werden soll, nicht nur mit welchen Würfeln. Also der Modus
z.B.:
Zielwert erreichen oder unterwürfeln, erreichen oder überwürfeln.
Zielwert unterwürfeln aber möglichst hoch.
Mit einem Würfelpool eine bestimmte Gesamtsumme (Augenzahl) erreichen.
Mit einem Würfelpool eine bestimmte Zahl von Erfolgen (einzelne Würfel zeigen eine bestimmte Mindestaugenzahl oder auch nur gerade/ungerade) erreichen.
Bei ORE sind gleich zwei Werte verknüpft, einmal die Breite (Anzahl der Würfel in einem Pasch) des Wurfs und die Höhe (Ergebnis der einzelnen Paschwürfel). Breite zeigt dabei die Stärke der Aktion und die Höhe, wie raffiniert oder kunstfertig sie ausgeführt wurde.
Da ich nach Methoden suche, sind die KONKRETEN Würfelmodi (roll-under, roll-over etc.) und auch die VERWENDETEN Würfel zunächst mal irrelevant.
Es geht eher um eine bestimmte Machart eines Würfelsystems als um diese, nun ich möchte sie Variable nennen.
Diesen Punkt, das will ich zugeben, habe ich allerdings vergessen:
- Es soll nicht nur der Erfolg, sondern auch die Güte des Erfolges bewertet werden können (wie etwa bei Pools mit Erfolgen)
Außerdem, wie fließen Modifikatoren in die Würfe mit ein?
Verändern sie das benötigte Ergebnis? Verändern sie die Ausgangslage, d.h. Attribute/ Fertigkeiten vor dem Wurf und damit evtl. die Anzahl der Würfel die geworfen werden?
Welche Rolle spielen Patzer und kritische Erfolge? Haben Minimal-/Maximalergebnisse auf Würfeln Auswirkungen?
So weit bin ich doch noch garnicht!
Wie genau sich Modifikationen auswirken, müsste sich wenn ich es richtig ersehe doch aus dem System (mehr oder weniger) ergeben.
Wobei, etwas spezifizieren kann ich es schon: (unter der Annahme eines Poolsystems) ich will kein Poolsystem wie Shadowrun 3, wo der Wert, den würfel erreichen sollen, verändert wird, sondern die Anzahl der Erfolge/Würfel, wie in Shadowrun 4. (Anders ausgedrückt: Logarithmisches bzw. Exponentielles Wachstum der Wahrscheinlichkeiten möchte ich vermeiden.)
Was ich nicht
Was für Informationen soll das Würfelsystem liefern? Nur geschafft/nicht geschafft? Eine Probenqualität? Anzahl von Erfolgen? Mehrere Informationen (so wie ORE)?
Wie gesagt, eine Probenqualität.
Vermutlich sollte ich noch nähere Angaben machen (zum Kampfe): keine Trefferpunkte, sondern (kleine) Wundmonitoren. Es ist so konzipiert, dass ein gelungener Angriff immer genau eine Wunde anrichtet (mit einem Besonders starken Treffer ab einer bestimmten Qualität, der zwei verursacht). Wunden würden entsprechend auch Proben modifizieren.
Das ist die entscheidende Frage. Wie die Würfelei im Endeffekt gestaltet ist, spielt keine sonderliche Rolle oder wenn, dann doch erst eine im zweite Schritt. Zu klären sind zunächst die Fragen: 1) Welche Eingangsvariablen sollen verwendet werden? 2) Welche Ausgangsvariablen soll das Verfahren liefern?
Eine Probenqualität im sinne einer Zahl, je höher bzw. niedriger desto besser.
Ich bin mir dagegen sicher, dass es solche gibt. Wie so oft wird nämlich auch in diesem Gebiet mit wachsender Kenntnis die Erkenntnis der eigenen Unkenntnis immer deutlicher.
"Dimensionen der Anwendung von Würfeln" war jetzt garnicht so ernst gemeint...
Alles in allem glaube ich jetzt, dass mein Ursprüngliches System schon ganz gut für das geeignet ist, was ich erreichen möchte:
Attribute und Fertigkeiten von jeweils 1 - 6; Die Werte werden bei Proben entsprechend addiert und man wirft soviele W6. Jede 4, 5, und 6 ist ein Erfolg, und es muss je nach Schwierigkeit eine bestimmte Anzahl Erfolge erreicht werden.
ICh habe ja die Angewohnheit, verschiedene Portierungen zu schreiben, die ebenso funktionieren. Ich glaube, das OneRoll Engine werde ich mir mal näher ansehen.