Sehr schöne Hinweise bisher, die würde ich alle unterschreiben!
Vielleicht noch ergänzend:
- Orientier dich beim Beschreiben an dem, was die SCs als erstes wahrnehmen, dabei hilft es, sich die Szene aus ihrem Blickwinkel vorzustellen. Natürlich sollten auf Nachfragen weitere Informationen geliefert werden. Wann welches Detail herausgegeben wird, hängt auch vom Wissenstand und den Interessen der SC ab. Wenn sie einen Raum in einem alten Tempel betreten, passt es normalerweise, einfach zu sagen "Die Wände sind prächtig bemalt." und auf Nachfragen zu warten. Aber wenn sie schon die ganze Zeit auf der Suche nach Hinweisen auf den Drachen sind, der dort angebetet wird, ist es fair, sofort zu sagen: "An der hinteren Wand seht ihr das prächtige Bild eines Drachen."
Details, die sofortige Reaktionen auslösen könnten, sollte man ans Ende stellen. Also erst (kurz!!) einen grundsätzlichen Eindruck des Raums vermitteln und erst dann den Kultisten erwähnen, der sich am Altar gerade über sein Opfer beugt. Sonst kann es passieren, dass die Spieler nicht mehr zuhören und losstürmen wollen ohne irgendeine Vorstellung von der Umgebung zu haben.
- Es ist gut, die Atmosphäre einer Szene zu beschreiben, aber man sollte möglichst vermeiden, dabei emotionale Reaktionen der SC vorwegzunehmen. Das ist wohl kein unumstrittener Punkt, Leute haben da verschieden hohe Toleranzschwellen und es mag auch mal okay sein. Aber man sollte zumindest vorsichtig damit sein. Also "Der Raum ist düster und bedrückend" ist okay, auch "Du hast das Gefühl, beobachtet zu werden.", aber "Du zitterst vor Angst." nicht.
Ergänzung:
- Andere Sinne als den Gesichtssinn (Hören, Riechen, Fühlen) nicht vergessen! Man sollte sie allerdings nicht nur einsetzen, um die Beschreibung 'schön' zu machen, sondern dann, wenn sie in der Szene auch dominant sind. Die Beschreibung sollte dadurch nicht überlang oder unnötig verklausuliert werden. Ich bin sehr für Atmosphäre, aber im Zweifelsfall geht Klarheit und Kürze vor.