@Erik
Dann nehmen sie sie halt öfters in Anspruch, da besteht erst einmal kein Problem. Wenn man natürlich merkt, dass sich bestimmte Leute auf dieser Hilfe ausruhen, dann muss man das halt als SL auch klar ansprechen.
Die Unterstützung soll halt dazu dienen Hilfe zur Selbsthilfe zu bieten, den schwächeren Spielern also die Möglichkeit bieten, sich das nötige Repertoire anzueignen, um sich gleichwertig ins Spiel einbringen zu können.
Im Übrigen: Wenn die stärkeren Spieler keine Hilfe wollen, steht es ihnen mM nicht zu, sich darüber zu beschweren, dass andere diese Hilfe in Anspruch nehmen. (Sozialkompetenz) Wobei gerade stärkere Spieler oft noch einmal nachfragen, um eine Situation zu klären. Letztlich passiert da das selbe, wie bei der Unterstützung, nur dass der Impuls vom Spieler und nicht vom SL ausgeht.
Und noch eine Sache am Rande: Im Sinne von sportlicher Fairness ist es gerade nicht sinnvoll alle Spieler gleich behandeln. Auch im Sport bekommen schwächere Spieler oft einen Vorteil zu gesprochen, um ihnen eine faire Chance zu bieten.
@OldSam
Mein Rollenspiel ist ein kooperatives Spiel. Es gibt keine Highscores. Wer Highscores sammeln will, soll sich an den Computer setzen. Erfahrungspunkte wurden im Übrigen gerade in den herausforderungsintensiveren Anfangszeiten genau nicht nach dem Faktor "gutes Rollenspiel" verteilt. Das ist eine Unsitte, die uns erst die späten 80er gebracht haben.
Wie unsinnig das ganze auch ist, sieht man daran, dass in Spielen, in denen es kooperatives Spiel und Punkte gibt, MMO zB, es auch in der Regel keine XP nach individueller Leistung gibt, sondern für die Gruppe als ganzes.
Bonuspunkte für stärkere Spieler sind auch insofern kontraproduktiv, als dass die Binnendifferenzierung in der Gruppe dadurch nur verschärft wird. Die stärkeren Spieler werden immer stärker, während die schwächeren Spieler noch schlechter werden. Damit treibt man diese Spieler letztlich aus dem Spiel, was ich nicht als mein Ziel als SL sehe.